EU-Parlament ebnet den Weg für alternative Kraftstoffe: erdgas mobil begrüßt Richtlinie für Tankstellenausbau und mehr Preis-Transparenz
(ots) - Die EU forciert den Aufbau eines europaweiten 
Tankstellennetzes für alternative Kraftstoffe wie zum Beispiel Erdgas
und Bio-Erdgas. Wenige Wochen vor der Europawahl verabschiedete das 
Parlament am 15. April eine entsprechende Richtlinie. Der zufolge 
soll es in allen Mitgliedstaaten bis 2020 möglich sein, in Städten 
und Ballungszentren flächendeckend Erdgas zu tanken. Hinzu kommt, 
dass bis 2025 eine angemessene Anzahl an Erdgastankstellen entlang 
des Transeuropäischen Verkehrsnetzes zur Verfügung stehen soll. Als 
Entfernung zwischen den einzelnen Erdgastankstellen empfiehlt die 
Richtlinie einen indikativen Maximalabstand von 150 Kilometern.
   "Wir begrüßen, dass nun endlich eine Richtlinie für alle EU-Länder
existiert, die den Rahmen für den Tankstellenausbau und die 
Preistransparenz für alternative Kraftstoffe festlegt", so Dr. Timm 
Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. "Es bedarf europaweit 
mehr Erdgastankstellen und einer besseren Vergleichbarkeit der 
Kraftstoffpreise, um für Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff eine 
höhere Akzeptanz im Markt zu erzielen." Steigt die Zahl der 
Erdgasstationen, fällt auch die Entscheidung für ein Erdgasfahrzeug 
leichter. Durch die wachsende Nachfrage würden schließlich auch die 
Autohersteller noch stärker in den Erdgasantrieb investieren, was 
wiederum zu einem höheren Absatz führt. Auch die transparentere 
Preisauszeichnung von alternativen Kraftstoffen wurde in der 
Richtlinie festgehalten. So wird für Alternativkraftstoffe, 
insbesondere Erdgas und Bio-Erdgas sowie Wasserstoff, eine 
transparentere Preisauszeichnung nach dem Benzinliteräquivalent 
empfohlen.
   Die neue Richtlinie umfasst nicht nur Ausbauziele für 
Erdgastankstellen und Vorschläge für eine verbraucherfreundlichere 
Preisauszeichnung. Konkret geht es auch um Ladestationen für 
Elektrofahrzeuge und ein Netz für Wasserstoff- und LNG-Stationen. 
"LNG steht für verflüssigtes Erdgas und ist vor allem für den 
Fernverkehr interessant, da Reichweiten von über 1.000 Kilometer 
möglich werden", erklärt Kehler. In den Niederlanden und 
Großbritannien sind bereits einige Lkw mit LNG-Antrieb unterwegs und 
entsprechende Tankstellen entstanden. Die Richtlinie sieht vor, dass 
entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes bis Ende 2025 LNG-Lkw 
problemlos tanken können. Empfohlen wird ein Tankstellenabstand von 
maximal 400 Kilometern. Zudem sollen an den Binnenhäfen 
LNG-Tankstellen für Schiffe entstehen.
   Hintergrund der neuen Richtlinie ist der politische Wunsch, die 
Abhängigkeit von Erdöl deutlich zu senken und alternative Antriebe 
mit dem Infrastrukturausbau zu fördern. Dies ist nicht nur mit 
Umweltvorteilen verbunden, sondern hat auch konkrete wirtschaftliche 
Hintergründe. Laut EU-Rat könnten durch die Umsetzung der 
Rahmenbedingungen die Ausgaben für Erdöl bis 2030 um 2,3 Milliarden 
Euro pro Jahr sinken. Eine Milliarde Euro pro Jahr könnte zusätzlich 
eingespart werden, weil Preisschwankungen aufgrund der höheren 
Versorgungssicherheit eine geringere Rolle spielen.
   Die Mitgliedsstaaten der EU haben nun zwei Jahre Zeit, die 
Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Die Kommission wird im 
Nachgang die Ergebnisse beurteilen und bewerten, ob die nationalen 
Ziele genügen, um die Tankstelleninfrastruktur ausreichend 
auszubauen. Auf Basis dieser Bewertung wird dann letztlich darüber 
entschieden, ob verbindliche Ziele auf EU-Ebene - wie ursprünglich 
von der Kommission vorgeschlagen - erforderlich sind.
   Über erdgas mobil 
   erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der 
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff 
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900 
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im 
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und 
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer 
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund 
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff 
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin, 
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.
   Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter 
www.erdgas-mobil.de.
Pressekontakt:
Katja Waldor, Projektleitung PR/Online
erdgas mobil GmbH
Reinhardtstr. 32
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Datum: 15.04.2014 - 16:27 Uhr
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