IndustrieTreff - Große Mehrheit lehnt weitere Braunkohle-Tagebaue ab Greenpeace-Umfrage: Deutsche wollen aus der Koh

IndustrieTreff

Große Mehrheit lehnt weitere Braunkohle-Tagebaue ab
Greenpeace-Umfrage: Deutsche wollen aus der Kohle aussteigen

ID: 1066533

(ots) - Berlin, 1. 6. 2014 - Eine überwältigende Mehrheit
der Deutschen möchte spätestens bis zum Jahr 2030 aus der Braunkohle
aussteigen und lehnt weitere Braunkohle-Tagebaue ab. Dies ist das
Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace. Auf
die Frage, ob sie sich einen schnellen (bis 2020), einen
mittelfristigen (bis 2030) oder gar keinen Ausstieg aus der
Braunkohle wünschen, antworteten 79 Prozent der Brandenburger und
sogar 87 Prozent der Deutschen, bis spätestens 2030 auf Braunkohle
verzichten zu wollen. In Brandenburg werden aktuell mehrere weitere
Tagebaue geplant. 73 Prozent der Brandenburger und 88 Prozent der
Deutschen halten neue Tagebaue für nicht zu verantworten, wenn
Schäden für Umwelt und Natur groß sind. "Die Menschen nehmen die
katastrophalen Folgen der Braunkohle für Mensch, Natur und Klima
nicht länger hin. Es gibt in Brandenburg und bundesweit eine breite
gesellschaftliche Mehrheit für einen mittelfristigen Kohleausstieg.
Deutschland braucht ein Gesetz zum Kohleausstieg", fordert Anike
Peters, Kohleexpertin von Greenpeace.

Kommenden Dienstag will Brandenburgs Linke gemeinsam mit ihrem
Koalitionspartner SPD mit Welzow-Süd II einen weiteren Tagebau in der
Lausitz beschließen. Auf Bundesebene spricht sich die Linke explizit
gegen weitere Tagebaue aus. Um auf diesen Widerspruch hinzuweisen,
unterhalten Greenpeace-Aktivisten seit vergangenem Montag ein
Protestcamp in der Berliner Parteizentrale der Linken. "Die Linke ist
dabei, jede Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wenn sie an der Seite der
SPD brav für Welzow-Süd II stimmt, stimmt sie nicht nur gegen ihr
eigenes Programm, sondern auch gegen den Willen der Bevölkerung", so
Peters.

Breite Mehrheit der Linke-Wähler unterstützt Kohleausstieg

Emnid befragte vom 22. April bis 26. Mai 357 Menschen in




Brandenburg, sowie 1006 Menschen bundesweit. Besonders hoch ist der
Wunsch nach dem Kohleausstieg auf Bundesebene bei den Wählern der
Linkspartei. 94 Prozent der befragten Linke-Wähler befürworten den
Abschied von der Braunkohle bis spätestens zum Jahr 2030.

Stimmen SPD und Linke in Brandenburg dem geplanten Tagebau
Welzow-Süd II zu, werden mehr als 800 Menschen aus ihrer Heimat
vertrieben. Dabei hat ein Gutachten im Auftrag des Brandenburger
Umweltministeriums ergeben, dass die Braunkohle aus Welzow-Süd II für
Deutschlands Energieversorgung künftig nicht mehr nötig ist.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Anike Peters, Tel.
0171-878 08 39, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70
29 18. Die Ergebnisse der Umfrage: http://gpurl.de/umfrage-bundesweit
und http://gpurl.de/umfrage-brandenburg

Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de;
Greenpeace im Netz: www.greenpeace.de,
http://twitter.com/greenpeace_de, www.facebook.com/greenpeace.de


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Zuhausekraftwerk gescheitert? Lichtblick und VW gehen getrennte Wege
Energiespezialist iKratos bietet ein Energiehaus EFF3 mit Photovoltaik und Solarstrom-Speicher an
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.06.2014 - 08:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1066533
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Energiewirtschaft


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 819 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Große Mehrheit lehnt weitere Braunkohle-Tagebaue ab
Greenpeace-Umfrage: Deutsche wollen aus der Kohle aussteigen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Greenpeace e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Greenpeace e.V.