Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Siemens/BSH/Bosch
(ots) - Bosch hat seine starke Position in den 
Verhandlungen mit Siemens ausgenutzt. Die Stuttgarter zahlen 
lediglich drei Milliarden Euro für den 50-Prozent-Anteil an dem 
Gemeinschaftsunternehmen Bosch Siemens Hausgeräte (BSH), nachdem 
zuvor ein Betrag von bis zu fünf Milliarden Euro zur Diskussion 
stand.
   So endet nun nach bald einem halben Jahrhundert eine ungewöhnliche
Erfolgsgeschichte. Die beiden konkurrierenden Elektrokonzerne haben 
mit BSH bewiesen, dass ein Joint Venture durchaus gleichberechtigt 
geführt werden kann. Dass diese Konstruktion nun ohne Not zerschlagen
wird, ist zunächst einmal bedauerlich. Aber Siemens hat sich nun 
einmal gegen das Geschäft mit dem Endverbraucher entschieden, hat 
bereits die anderen Aktivitäten vom Telefon bis zum Computer 
abgegeben; da ist die Trennung von den Hausgeräten zumindest 
nachvollziehbar. Siemens-Chef Joe Kaeser tut jetzt das, was sein 
Vorgänger Peter Löscher auch schon erwogen hatte.
   Bosch ist eigentlich gar nichts anderes übrig geblieben, als von 
seinem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Der Wechsel zu einer 
Partnerschaft mit einem anderen Konzern wie zum Beispiel Samsung 
hätte das bisherige BSH-Modell torpediert und kam deshalb nicht 
ernsthaft infrage. Denn die Koreaner sind auch ein großer 
Hausgeräteanbieter, der stärker auf dem europäischen Markt Fuß zu 
fassen versucht. Da hätten sich die Beschäftigten weit mehr Sorgen um
ihre Arbeitsplätze machen müssen, als dies jetzt der Fall ist.
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Datum: 22.09.2014 - 22:00 Uhr
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