IndustrieTreff - Vor Start der Klimakonferenz in Lima: BUND fordert stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz

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Vor Start der Klimakonferenz in Lima: BUND fordert stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz

ID: 1141662

(ots) - "In Lima muss die internationale
Staatengemeinschaft die Kernelemente eines neuen globalen
Klimaschutzabkommens vereinbaren, mit dem die Erderwärmung
tatsächlich gebremst werden kann. Ausreichende CO2-Minderungsziele,
die gerechte Verteilung der Klimaschutzaufgaben zwischen allen
Staaten und Hilfen für vom Klimawandel betroffene Länder sind
zentrale Elemente eines solchen Abkommens. Erforderlich ist auch der
Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung. Von Lima müssen deutliche
Impulse ausgehen, dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehört",
sagte der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND), Hubert Weiger, vor Beginn der Weltklimakonferenz.

Weiger kritisierte im Vorfeld von Lima auch die Bundesregierung.
Seit dem letzten Klimagipfel 2013 in Warschau habe sie klimapolitisch
negative Signale ausgesendet. So bremse das in diesem Jahr
novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz den Ausbau regenerativer
Energien. Die in Deutschland ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz würden den Erfordernissen des Klimaschutzes
ebenfalls nicht gerecht. Im Verkehrssektor habe Bundeskanzlerin
Angela Merkel sogar - ganz im Sinne der Hersteller großer und
schwerer Autos - klimapolitisch notwendige Emissionsminderungen
blockiert.

"Jedes Ausbremsen von nötigen und möglichen Klimaschutzmaßnahmen
muss der Vergangenheit angehören. Das gilt bei uns und weltweit.
Erforderlich ist nichts Geringeres als die Transformation der
jetzigen, auf der Übernutzung fossiler Ressourcen basierenden
Wirtschaft in eine postfossile Wirtschaftsweise. Dazu gehört auch der
Ausstieg aus der Kohleverstromung. Nur so lassen sich die absehbar
schlimmen Folgen des Klimawandels noch einigermaßen eingrenzen",
sagte Weiger.

Der BUND-Vorsitzende forderte die Bundesregierung auf, ihr




"Klimaschutz-Programm 2020" nachzubessern. Was Anfang Dezember im
Bundeskabinett an Klimaschutz-Maßnahmen beschlossen werden solle,
reiche noch nicht aus. Um das deutsche Klimaschutzziel von minus 40
Prozent Kohlendioxid bis 2020 auch tatsächlich zu erreichen, müsse
eine Reihe alter Kohlemeiler so schnell wie möglich stillgelegt
werden, forderte Weiger.

"Die Welt schaut nächste Woche auch nach Berlin. Die
internationalen Delegationen in Lima werden registrieren, ob
Deutschland seine Versprechen zur CO2-Minderung umsetzt oder ob es
sie beerdigt. Deutschland steht vor einer Richtungsentscheidung:
Entweder leisten alle Bereiche mehr für den Klimaschutz oder wir
werden das eigene Klimaschutzziel nicht erreichen und so
international unglaubwürdig", warnte der BUND-Vorsitzende.

Weitere Informationen zur Klimakonferenz sowie Twitter-Nachrichten
aus Lima finden Sie im Internet unter: www.bund.net/cop20



Pressekontakt:
Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaexpertin:
vom 5.12. bis 12.12. in Lima unter Tel. 0049-151-24087297

Ab 9.12. in Lima: BUND-Vorsitzender Hubert Weiger und
Pressesprecher Rüdiger Rosenthal:
Tel. 0049-171-8311051 bzw.

Annika Natus, BUND-Pressereferentin:
Tel. 030-27586-464/-489
E-Mail: presse(at)bund.net
www.bund.net


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Datum: 28.11.2014 - 10:26 Uhr
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