Greenpeace-Studie: Junge Generation unterstützt
die Energiewende
(ots) - Der Klimawandel ist für die Generation
der 15-24-Jährigen das wichtigste Umweltthema. 92 Prozent der jungen
Menschen unterstützen ausdrücklich die deutsche Energiewende. 70
Prozent möchten zukünftig Ökostrom beziehen. Das zeigt die
Auskopplung der ersten Ergebnisse des zweiten
"Nachhaltigkeitsbarometers", einer repräsentativen Studie der
Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag von Greenpeace
(http://gpurl.de/Nachhaltigkeitsbarometer-2014). Dazu wurden 1511
Personen im Sommer 2014 zu ihrem Nachhaltigkeitsbewusstsein befragt.
"Die junge Generation bewertet die Energiewende als große Chance, den
Klimawandel aufzuhalten", sagt Kerstin Küster, Greenpeace-Expertin
für Bildung. "Wer also Jugendliche und junge Erwachsene als Wähler
gewinnen will, darf die Energiewende nicht blockieren."
Die ersten Ergebnisse der Studie zeigen, wie sich bei jungen
Menschen Umgang und Haltung zu Umweltthemen ändern. Referenz ist das
erste Nachhaltigkeitsbarometer, das Greenpeace 2012 unter der
Fragestellung "Was bewegt die Jugend?" veröffentlichte. So sahen die
Befragten damals unter dem frischen Eindruck der Katastrophe in
Fukushima die Atomkraft als gravierendstes Umweltproblem an. Bei der
zweiten Erhebung haben die globalen Klimaveränderungen mit 33 Prozent
stark an Bedeutung gewonnen (2012: 24 Prozent). Der Klimawandel hat
sich im Bewusstsein der Jugend als größtes Umweltproblem verankert,
gefolgt vom Arten- und Meeresschutz. 59 Prozent der Befragten geben
an, persönliches Engagement lohne sich. Nur noch 4 Prozent bewerten
den Kampf gegen den Klimawandel als "eher unwichtig" oder "gar nicht
wichtig" (2012:12 Prozent).
Jugend befürwortet Energiewende als wichtigsten Beitrag zum
Klimaschutz
Die Energiewende ist für 92 Prozent der jungen Menschen
unumstritten wichtig. "Diese breite Zustimmung unabhängig von
Geschlecht, Bildungsgrad, Elternhaus und Wohnsitz ist besonders
erfreulich", sagt Küster. Im verantwortungsvollen Umgang mit Energie
liegt für die jungen Menschen eine Möglichkeit, sich aktiv für den
Klimaschutz einzusetzen. Mehr als drei Viertel geben an, den eigenen
Stromverbrauch zu reduzieren.
Auffällig ist das Interesse am Ökostrom: 70 Prozent der Gruppe
wollen zukünftig Ökostrom nutzen, 16 Prozent beziehen ihn bereits.
Damit ist die junge Generation deutlich aufgeschlossener als die
ältere: Bisher nutzt im Durchschnitt nur jeder fünfte Privathaushalt
grünen Strom. "Ob Energiesparen, politisches Engagement oder
Mitwirkung in regionalen Energieprojekten - die Jugend von heute ist
längst Teil der Energiewende", so Küster. "Wissen über nachhaltige
Entwicklung muss endlich auch im Bildungssystem langfristig gefördert
werden." Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace
engagiert sich deshalb für die konsequente Umsetzung des
Weltaktionsprogramms für nachhaltige Bildung und dessen politische
Verankerung in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Kerstin Küster,
Greenpeace, Tel. 0160-7002850 oder Heiko Grunenberg, Leuphana
Universität Lüneburg, Tel. 04131-6771570. Zusammenfassung:
http://gpurl.de/Nachhaltigkeitsbarometer-2014, Grafik:
http://bit.ly/1BOud8r, weitere Informationen:
http://www.greenpeace.de/umweltbildung
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Datum: 11.01.2015 - 07:32 Uhr
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