Dichtungen: Weniger Reibung - erhöhte Energieeffizienz
(ots) - Hersteller von Antriebs- und Fluidtechnik zeigen 
neue multifunktionale Werkstoffe, die Integration von 
Zusatzfunktionen sowie flexible Kleinmengenfertigung
   In Antriebssystemen sind sie meist nicht sichtbar, und wenn der 
Anwender sie sehen sollte, sind sie vollkommen unscheinbar. Dennoch 
spielen Dichtungen eine ganz entscheidende Rolle in elektrischen, 
hydraulischen und pneumatischen sowie auch in verbrennungsmotorischen
Antrieben. Denn ohne Dichtung würde keiner dieser Antriebe dauerhaft 
funktionsfähig sein.
   "Aus diesem Grund präsentieren zahlreiche Dichtungshersteller ihr 
Programm und vor allem ihre Neuheiten auf der MDA im Rahmen der 
HANNOVER MESSE. Zu den ausstellenden Unternehmen gehören sowohl 
weltweite Marktführer wie Freudenberg Sealing Technologies, 
Parker-Prädifa und Trelleborg als auch viele kleinere Spezialisten, 
die sich auf einzelne Marktsegmente der Dichtungstechnik 
konzentrieren", sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter HANNOVER
MESSE, Deutsche Messe AG.
   Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA und
verantwortlich für die Antriebs- und Fluidtechnik, betont die 
Bedeutung der vermeintlich unscheinbaren Dichtungstechnologie: 
"Antriebs- und Fluidtechnik sind im industriellen Alltag von 
zentraler Bedeutung und stehen im Zentrum der technologischen 
Entwicklung. Daher gilt den einzelnen Bauteilen, darunter die 
Dichtungen, ein großes Augenmerk. Hier werden, vor den Augen des 
Anwenders verborgen, im tribologischen Kontakt Höchstleistungen 
vollbracht."
   Zu den technischen Trends im Dichtungsmarkt gehört die Reduzierung
der Reibung. Je weniger Reibung die Dichtung erzeugt, desto größer 
ist die Energieeffizienz des Antriebs. Dieses Ziel wird vor allem 
durch optimierte Geometrien erreicht sowie durch verbesserte 
Elastomerwerkstoffe. Beispiele für derartige Entwicklungen sind die 
"Low Emission Sealing Solutions", die Freudenberg Sealing 
Technologies in Hannover zeigen wird.
   Das "Highlight" am Stand von Parker-Prädifa wird eine neue 
Werkstoff-Familie sein, die nach Überzeugung der Entwickler nicht nur
die Dichtungstechnik verändern wird. Denn das neue Material kann 
sowohl zu Dicht- und Führungselementen mit hervorragender 
Verschleißfestigkeit und sehr gutem Rückstellvermögen verarbeitet 
werden als auch zu anderen technischen Bauteilen. Besonders 
prädestiniert ist es für die anspruchsvollen Anforderungen in der 
Hydraulik.
   Darüber hinaus wird Parker neue Dichtungswerkstoffe für Anlagen 
der Nahrungs- und Getränkeindustrie sowie für fluidtechnische 
Anwendungen und für die Automobilindustrie vorstellen. Als 
interessante Konstruktionslösungen werden Einsatzfälle der 
FlexiCase-Rotationsdichtungen gezeigt. Sie wurden für rotierende 
Anwendungen in rauen Umgebungen mit extrem hohen Temperaturen, hohen 
Gleitgeschwindigkeiten und korrosiven Medien entwickelt, das heißt 
zum Beispiel für Kompressoren, Spezialpumpen und Hydraulikmotoren.
   Interessant für viele Konstrukteure von Antrieben in Maschinen, 
Anlagen und Fahrzeugen ist die Integration von Zusatzfunktionen in 
die Dichtung. So hat Freudenberg Sealing Technologies eine 
thermochromische Beschichtung entwickelt, die der Dichtung als 
Temperatursensor dient - eine Neuheit, die ebenfalls auf der MDA 
vorgestellt wird. Für rotative Antriebe stehen Dichtungen mit 
integrierten Encodern zur Drehzahlerfassung zur Verfügung: Hier wird 
die Dichtung Teil des Antriebs- und Automatisierungskonzeptes.
   Neben der stationären Antriebstechnik ist die Automobilindustrie 
eine zentrale Zielbranche der Dichtungshersteller, die intensiv an 
der Entwicklung von speziellen Dichtungstypen für die 
Elektromobilität arbeiten. Zwar benötigt ein reines Elektrofahrzeug 
weder Zylinderkopf- noch Kurbelwellendichtungen und Kolbenringe. Aber
in einem typischen Elektroauto aus aktueller Produktion wie dem 
Chevrolet Volt mit Range Extender sind rund sechshundert Dichtungen 
verbaut, und an viele werden hohe Anforderungen zum Beispiel in Bezug
auf Lebensdauer, Leckagesicherheit und Reibungsreduzierung gestellt.
   Weitere Hightech-Märkte für die Dichtungstechnik sind neben dem 
allgemeinen Maschinen- und Fahrzeugbau auch die Luftfahrt, der 
Schiffbau, die Baumaschinenindustrie sowie die Lebensmittel- und 
Pharmaindustrie. Konstrukteure aus all diesen Bereichen werden auf 
der MDA nicht nur neue Dichtungssysteme kennen lernen, sondern auch 
Komplettlösungen für Medienschnittstellen wie zum Beispiel die neuen 
Rohrverschraubungen von Stauff. Das Unternehmen, weltweit bekannt als
Hersteller der "Stauff-Schellen", wird in Hannover erstmals ein 
Rohrverschraubungssystem aus eigener Fertigung zeigen, das für 
Leckagesicherheit in hydraulischen Anlagen sorgt. Die Dichtung mit 
24o-Dichtkonus und O-Ring ist dabei ein zentrales Element.
   In Hannover werden aber nicht nur neue Dichtungssysteme 
vorgestellt, sondern auch neue Fertigungstechnologien für Dichtungen.
Am Stand von Freudenberg wird die flexible Herstellung von 
Gummiformteilen durch 3D-Druck und UV-Härtung "live" demonstriert - 
ein ideales Verfahren für die schnelle Produktion von Dichtungen in 
kleinen Losgrößen.
   Neben der MDA in Hannover veranstaltet die Deutsche Messe AG 
weitere MDA-Events in den Wachstumsmärkten dieser Welt. Dazu zählen 
die PTC ASIA in Shanghai, die MDA INDIA in Neu-Delhi, die MDA North 
America in Chicago und die WIN in Istanbul.
   HANNOVER MESSE - Get new technology first! 
   Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April 
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn 
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive & 
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac, 
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die 
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind 
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und 
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Indien ist das 
Partnerland der HANNOVER MESSE 2015.
   Deutsche Messe AG 
   Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280 
Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie 
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und 
3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören 
internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und 
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle 
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT 
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge), 
die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und 
Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200
Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und 
Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.:     +49 511 89-3 10 24
E-Mail:   brigitte.mahnken(at)messe.de
      
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Datum: 26.03.2015 - 10:43 Uhr
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