IndustrieTreff - Autonome LKWs bieten Marktpotenzial für Hersteller, Zulieferer sowie neue Markteilnehmer

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Autonome LKWs bieten Marktpotenzial für Hersteller, Zulieferer sowie neue Markteilnehmer

ID: 1192278

(ots) -

- Roland Berger-Studie zeigt: Autonome LKWs erhöhen die
Verkehrssicherheit und senken die Gesamtkosten für den Betrieb
- Rechtliche und insbesondere Haftungsfragen sind noch ungeklärt
- Erhebliche Veränderungen in der Wertschöpfungskette erwartet
- LKW-Hersteller (OEMs) und Zulieferer müssen sich rechtzeitig
positionieren
- Neue Akteure wie Softwarezulieferer werden eine wichtige Rolle auf
diesem Markt spielen

Das autonome Fahren im LKW-Bereich wird künftig dazu beitragen,
Straßenunfälle zu reduzieren und Gesamtbetriebskosten zu senken. Aus
diesem Grund werden schrittweise immer mehr automatisierte Funktionen
in den Nutzfahrzeugmarkt einziehen. Rechtlich wird autonomes Fahren
auf deutschen Straßen erst ab 2025 möglich sein. Bereits heute sollte
aber geklärt werden, welche Haftung OEMs, Zulieferer und Fahrer
übernehmen müssen, sollte es trotz ausgereifter Technik zu einem
Unfall kommen, so die neue Studie "On the road toward the autonomous
truck - Opportunities for OEMs and suppliers" von Roland Berger
Strategy Consultants.

"Trotz der noch offenen rechtlichen Fragen, sollten OEMs und
Zulieferer diese Marktchance zeitig erkennen und für sich nutzen, um
das eigene Modell- und Produktportfolio entsprechend auszubauen",
erläutert Roland Berger-Partner Sebastian Gundermann. "In Zukunft
werden neue Anbieter wie Softwarezulieferer einen wichtigen Teil der
Wertschöpfungskette für sich beanspruchen. Das wird die
traditionellen Marktteilnehmer stark unter Druck setzen."

Sicherheit und Kostenersparnis als Entwicklungstreiber

Vier Megatrends werden die LKW-Industrie bis 2025 verändern:
Effizienz, Umweltschutz, Konnektivität und Sicherheit. Heute ist
menschliches Versagen die Hauptursache für Unfälle auf Europas
Straßen: Über 90 Prozent der Kollisionen gehen darauf zurück. Hier




will die Europäische Kommission gegensteuern. Neu zugelassene
Nutzfahrzeuge müssen deshalb bis Ende 2015 mit Spurwarnsystemen
ausgestattet sein; ab 2018 ist zudem ein erweitertes
Notbremsassistenzsystem Pflicht.

Intelligente Fahrassistenzsysteme könnten die Zahl der
LKW-Auffahrunfälle um über 70 Prozent reduzieren. "Konnektivität wird
im LKW-Bereich eine immer wichtigere Rolle spielen. Denn hier geht es
aus Gesetzgebersicht darum, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen
und die Anzahl der Unfälle deutlich zu reduzieren", sagt Sebastian
Gundermann. Hinzu kommt die Möglichkeit, durch intelligente
Fahrsysteme Kosten zu sparen - zum Beispiel durch einen niedrigeren
Kraftstoffverbrauch oder weniger Stillstandzeiten.

Neues Wertschöpfungspotenzial für Hersteller und Zulieferer

LKW- Hersteller und Zulieferer stehen nun vor der wichtigen
Aufgabe, diese Systeme zu entwickeln und bereitzustellen. Dabei wird
sich die Wertschöpfungskette der Nutzfahrzeugindustrie in den
kommenden Jahren weiter ausdifferenzieren. Funktionsspezifische
Automatisierungslösungen wie Abstands- und Notbremssysteme können die
Hersteller von Zulieferern beziehen. Die Zulieferindustrie muss dafür
die notwendigen Softwarelösungen und Sensortechniken entwickeln und
bereitstellen. Komplexere Systeme, die mehrere
Automatisierungsfunktionen verbinden, wie Abstandsregeltempomate und
Spurwechselassistenten, bieten sowohl LKW-Herstellern als auch
Zulieferern und spezialisierten Ingenieurserviceanbietern gute
Geschäftsmöglichkeiten.

Mit serienreifen LKWs, die komplett autonom fahren können, rechnen
die Experten erst nach 2025. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen
werden hierfür große technologische Fortschritte notwendig sein - vor
allem bei der Auswertung der Daten, die durch die Sensoren
übermittelt werden. Dann werden Nutzfahrzeuge in der Lage sein
müssen, die unmittelbare Umwelt zu verstehen, um entsprechend
reagieren zu können. Dafür werden sich standardisierte "Brain-Module"
durchsetzen, die sich an das jeweilige Fahrzeugmodell anpassen
lassen. "In dieser Phase werden Skaleneffekte und Standardisierung
eine wesentliche Rolle spielen", prognostiziert Roland Berger-Partner
Gundermann. "Große Softwarehersteller mit Robotik-Kenntnissen bietet
sich so die Chance, in der Nutzfahrzeugbranche verstärkt Fuß zu
fassen."

Die Studie können Sie herunterladen unter:
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