Paris-Abkommen ist keine angemessene Antwort auf drohende Klimakatastrophe. Für maximal 1,5 Grad Erderwärmung ist schneller Kohleausstieg zwingend erforderlich
(ots) - Das Paris-Abkommen zum Klimaschutz soll in 
den nächsten Stunden von der internationalen Staatengemeinschaft 
beschlossen werden, jedoch bringt es nach Auffassung des Vorsitzenden
des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert 
Weiger, die Welt bei der Abwendung der drohenden Klimakatastrophe nur
wenig voran.
   "Das Paris-Abkommen befreit die Welt nicht von ihrer Abhängigkeit 
von Kohle, Öl und Gas. Es liefert keine angemessenen Antworten auf 
die Klimakrise. Trotzdem: Nach Paris hat die Welt ein Instrument, das
den Klimaschutz stärkt. Positiv ist, dass im Vertrag 1,5 Grad als 
maximal hinnehmbare Erderwärmung benannt werden. Dafür haben sich 
viele vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten, aber auch die 
Bundesregierung und der BUND eingesetzt", sagte Weiger.
   "Bundesumweltministerin Hendricks gebührt für ihre Unterstützung 
der 1,5-Grad-Grenze ausdrücklich Dank. Um tatsächlich unter 1,5 Grad 
zu bleiben, müssen die nationalen Klimaschutzpläne deutlich 
nachgebessert werden. Gut ist, dass schon 2018 der Stand des globalen
Klimaschutzes auf den Prüfstand kommt", sagte Weiger. "Für 
Deutschland steht jetzt der schnellere Ausbau der erneuerbaren 
Energien und ein rascher Ausstieg aus der Kohleverstromung auf der 
Tagesordnung", sagte der BUND-Vorsitzende.
   "Die Mehrheit der Staaten befindet sich noch nicht auf dem Weg in 
eine klimafreundliche Zukunft. Die Diskrepanz zwischen dem in Paris 
vereinbarten Temperaturziel und der tatsächlichen Klimapolitik der 
Staaten ist riesig. Weder die EU, noch die USA oder die 
ölexportierenden Länder haben in Paris weitergehende Zusagen zur 
Verringerung ihrer CO2-Emissionen gemacht", kritisierte Weiger.
   "Paris ruft nach einem Neustart in die Ära der erneuerbaren 
Energien. Das Abkommen allein bietet keine Garantie zur Begrenzung 
der Erderwärmung, aber es motiviert zu mehr Tempo beim Klimaschutz", 
sagte der BUND-Vorsitzende.
   "Hoffen lässt vor allem das Engagement hunderttausender Menschen 
überall auf der Welt, die sich für den schnelleren Ausbau 
erneuerbarer Energien und für ein Ende des fossilen Zeitalters 
einsetzen. Die Demonstrationen im Umfeld des Pariser Gipfels haben 
deutlich gemacht, dass die Zivilgesellschaft beim Abschied von der 
fossilen Ära vorangeht. Jene, die in Paris mehr Klimaschutz blockiert
haben, werden sich noch wundern. Nach Paris wird das Engagement der 
Klimaschützer weiter zulegen", sagte der BUND-Vorsitzende.
Pressekontakt:
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender oder BUND-Klimaexpertin Ann-Kathrin 
Schneider, Mobil in Paris: 0033-644041209 bzw. Rüdiger Rosenthal, 
BUND-Pressesprecher, Mobil in Paris: 0049-171-8311051 oder über Tel. 
0049-30-27586-464, E-Mail: ruediger.rosenthal(at)bund.net, www.bund.net
      
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Datum: 12.12.2015 - 14:58 Uhr
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