IndustrieTreff - Smudo sorgt beim 24h-Rennen nachhaltig für Aufsehen (FOTO)

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Smudo sorgt beim 24h-Rennen nachhaltig für Aufsehen (FOTO)

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(ots) -
Wenn am letzten Wochenende im Mai wieder rund 200 Rennwagen zum
traditionellen ADAC 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife
antreten, sind auch Smudo und sein Four Motors-Rennstall mit am
Start. Bereits zum 14. Mal tritt das Team aus Reutlingen an, den
Klassensieg einzufahren und gleichzeitig eine Mission zu erfüllen.
Gemeinsam mit dem ehemaligen DTM-Fahrer Thomas von Löwis of Menar
demonstriert der bekannte Künstler und passionierte Rennfahrer Smudo
in einem "Bioconcept-Car", dass sich Rennsport und Nachhaltigkeit
nicht zwangsläufig ausschließen müssen. Smudo und sein Team setzten
dafür von Anfang an auf den Einsatz von nachhaltig produzierten
heimischen Biokraftstoffen auf Basis von Raps. Eine Idee, die sich
letztlich bis zum Verbraucher durchgesetzt hat, denn Biokraftstoffe
sind als Beimischungskomponente in fossilen Kraftstoffen heute die
mit Abstand wichtigste nachhaltige Kraftstoffalternative. Technisch
aufwändige Lösungen wie Hybridantrieb und E-Mobilität kommen dagegen
nur langsam voran. Außerdem ist die Frage der garantierten
Nachhaltigkeit des benötigten Stroms im Gegensatz zur gesetzlichen
Regelung bei Biokraftstoffen bislang völlig ungeklärt.

Das Four Motors-Team geht nach 13 Jahren mit rapsbasierten
Biokraftstoffen im Tank in diesem Jahr mit einem Porsche Cayman GT4
und einer Bioethanolmischung gegen 200 Konkurrenten ins Rennen. Es
ist sicherlich nicht übertrieben, wenn man sagt, dass Smudo und sein
Team Biokraftstoffe im Rennsport hoffähig gemacht haben. Und weil
Biokraftstoffe, insbesondere reines Pflanzenöl und Biodiesel, auch
abseits der Rennstrecke im wahrsten Sinne des Wortes "hoffähig" sind,
präsentieren Smudo und sein Team in diesem Jahr im Rahmen des
24h-Rennens ein außergewöhnlich spektakuläres Fahrzeug. Ein
technischer Leckerbissen, der mit 263 PS und einem Drehmoment von




gewaltigen 1.000 Nm die 200.000 Motorsportfans an der Strecke nicht
nur mit technischen Daten, sondern mit schierer Größe beeindruckt.
Denn bei der mattschwarzen "Special Edition" handelt es sich um einen
Warrior Großtraktor aus dem Haus DEUTZ-FAHR, der rapsbasierten
Biokraftstoff auch in der Landwirtschaft "hoffähig" macht.

Der Einsatz von reinen Biokraftstoffen ist derzeit in der
Landwirtschaft noch ähnlich selten wie im Rennsport. Verantwortlich
ist dafür im Fall von reinem Biodiesel in erster Linie der aktuell
extrem niedrige Mineralölpreis, der den Einsatz von Biodiesel trotz
Freigaben vieler Traktorhersteller für viele Landwirte wirtschaftlich
unattraktiv macht. Wenn es um den Einsatz von reinem Pflanzenöl geht,
sind es auch technische Gründe, die einem flächendeckenden Einsatz im
Weg stehen. Speziell für die Verwendung von Pflanzenölen, hierzulande
in erster Linie heimisches Rapsöl, konzipierte Traktoren und
Umrüstangebote sind noch rar. Das Land Bayern arbeitet seit einigen
Monaten mit einem eigenen Förderprogramm daran, die Angebotssituation
zu verbessern.

Für Wolfgang Vogel, den Vorsitzenden der Union zur Förderung von
Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP), ist die weitere Verbreitung
von Biokraftstoffen in der Landwirtschaft aber nur eine Frage der
Zeit. "Mittel- bis langfristig werden die Mineralölpreise steigen.
Damit werden Biodiesel auf Rapsölbasis oder reines Rapsöl zu
attraktiven Alternativen für die Landwirte. Das gilt insbesondere
dann, wenn Landwirte einen regionalen Kreislauf aufbauen, der den
Anbau von Raps, dessen Verarbeitung zu Öl und Eiweißfutter und den
Einsatz in eigenen Fahrzeugen sowie der eigenen Tierhaltung umfasst",
so Vogel. Der Einsatz von Rapskraftstoffen ist dann ökonomisch
attraktiv und gleichzeitig auch ökologisch sinnvoll. Gegenüber
konventionellem Diesel werden mindestens 50 Prozent Treibhausgase
eingespart. Und das unter Berücksichtigung aller Emissionen, die beim
Anbau, der Verarbeitung und dem Transport entstehen.

Zwei Pluspunkte der Rapskraftstoffe gewinnen momentan zusätzlich
immer stärker an Bedeutung. Sie betreffen nicht den Kraftstoff
selbst, sondern das bei der Ölgewinnung anfallende Eiweißfutter. Da
in Deutschland angebauter Raps grundsätzlich nicht gentechnisch
modifiziert ist und die Nachfrage nach GVO-freien Futtermitteln stark
zunimmt, hat Rapseiweiß gegenüber importiertem Sojaschrot einen
echten Mehrwert. Indirekt hat die Verwendung der hiesigen
Futtermittelalternativen zudem auch positive Auswirkungen auf den
Schutz der Regenwälder, die in Südamerika bereits allzu oft neuen
Anbauflächen für Sojabohnen weichen mussten. Wolfgang Vogel nennt
dazu eine beeindruckende Zahl: "Wir gehen davon aus, dass durch die
Nutzung von Raps als heimischer Eiweißfutterquelle mehr als 1 Mio.
Hektar Sojaanbau in Südamerika eingespart werden."

Für alle, die es nicht selbst zum Rennen in die Eifel schaffen,
noch ein Tipp: Smudos Team berichtet auf www.facebook.com/fourmotors
am gesamten Rennwochenende live aus der "Grünen Hölle".



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c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
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Datum: 28.05.2016 - 13:51 Uhr
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