IndustrieTreff - EEG-Beschlüsse gefährden Akzeptanz für Energiewende

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EEG-Beschlüsse gefährden Akzeptanz für Energiewende

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(ots) - Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert klares Signal
zur Nutzung von Erneuerbarem Strom in den Bereichen Verkehr und Wärme
- Reduktion in Norddeutschland nicht kompensierbar

Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert die gestern Abend
beschlossenen Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG).
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und
die Länderchefs haben vereinbart, dass der Ausbau der Windenergie in
Norddeutschland mit Begründung des fehlenden Netzes auf 60 Prozent
des Zubaus ausgewählter Vorjahre reduziert werden soll.

"Der Beschluss würgt die Energiewende ab. 600 MegaWatt können in
Norddeutschland und Hessen nicht gebaut werden, trotz jahrelangem
Planungsvorlauf. Umgekehrt sind Planungen in Süddeutschland nicht so
weit fortgeschritten, um diesen Ausfall zu kompensieren. Ob das Ziel
von 40-45 Prozent Erneuerbarem Strom bis 2025 erreicht wird, steht
damit in Frage", so DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.
Er betont, dass mit zusätzlichen Anreizen die Nutzung erneuerbaren
Stroms in den Bereichen Wärme und Mobilität möglich wäre. Diese
sogenannte Sektorkopplung erlaubt einen Ausbau auch bei noch
fehlendem Netz.

"Die Bundesregierung muss ein klares Signal geben, dass sie auch
in den anderen Sektoren Treibhausgase reduzieren will, um die
Klimaziele zu erreichen. Denn Mobilität und Wärme verbrauchen
dreiviertel der gesamten in Deutschland verbrauchten Energie", so
Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz.

Ahmels kritisiert, dass der Beschluss eine Kette von
Entscheidungen fortsetzt, die die Akzeptanz der Energiewende vor Ort
gefährden. Es sei fatal, wenn nur noch Kapitalgesellschaften ohne
lokalen Bezug zur Energiewende beitragen können, für Bürgerenergien,
kleine Biogasanlagen und Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern und für




das Gewerbe eine Beteiligung an der Energiewende aber zunehmend
schwieriger werde. Ebenso bedenklich sei es, wenn die Stromnetze auch
von Kohlekraftwerken beansprucht werden, die verstärkt für das
Ausland produzieren und damit auch die Treibhausgas-Bilanz
Deutschlands verschlechtern.



Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner | Bundesgeschäftsführer
0160 90354509| mueller-kraenner(at)duh.de

Dr. Peter Ahmels | Leiter Energie & Klimaschutz
030 2400867 91 | 0151 16225863 | ahmels(at)duh.de


Pressekontakt:
DUH-Pressestelle:
Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel
030 2400867-20 | presse(at)duh.de | www.duh.de
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Datum: 01.06.2016 - 12:47 Uhr
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