IndustrieTreff - Digitale Energiewelt: Disruptive Entwicklungen erfordern disruptives Denken

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Digitale Energiewelt: Disruptive Entwicklungen erfordern disruptives Denken

ID: 1365146

(ots) -

- Plattform Digitale Energiewelt stellt erstes Thesenpapier vor
- Sektorübergreifende Ansätze und der Mehrwert für Kunden müssen
im Mittelpunkt stehen

Die branchenübergreifende Wirtschaftsinitiative "Plattform
Digitale Energiewelt" ruft Politik und Wirtschaft in einem
Thesenpapier dazu auf, die Chancen der Digitalisierung für
Deutschland und die Energiewende besser zu nutzen und eine
intensivere Debatte darüber zu führen. Entscheidend für Unternehmen
sei es dabei, sektorübergreifende Kooperationen einzugehen, den
Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und passende Geschäftsmodelle zu
entwickeln. Für die Politik gelte es, ein klareres Verständnis für
die Veränderungen der Energiewelt zu entwickeln und den notwendigen
Freiraum für Innovationen zu schaffen. Zur Plattform gehören über 25
Unternehmen und Verbände aus verschiedenen Bereichen der Energie- und
Netzwirtschaft, Anbieter im Bereich Messwesen, Gebäude, Mobilität und
IT. Sie wurde initiiert von der Deutschen Energie-Agentur (dena).

"Die Zukunft der Energiewelt ist digital und sie umfasst die
unterschiedlichsten Sektoren. Ähnlich wie in anderen Bereichen wird
die Digitalisierung der Energiewelt von disruptiven Entwicklungen
begleitet werden, die das Potenzial haben, unser heutiges Bild von
Energiewende komplett zu verändern. Wer diesen Prozess gestalten
will, muss Kräfte bündeln und sich in ungewohnten Netzwerken
bewegen", sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der
dena-Geschäftsführung, bei der Vorstellung des Thesenpapiers auf der
Handelsblatt-Jahrestagung "Digitale Energiewirtschaft 2016" in
Berlin. "Schon heute sehen wir: Die Energiewirtschaft ist nur einer
von vielen Sektoren, die zum Gelingen der Energiewende beitragen
wollen. Ohne Kooperationen mit innovativen Unternehmen aus anderen
Bereichen fehlt die konstruktive Auseinandersetzung mit den sich




rapide verändernden Rahmenbedingungen.

Deutschland hat eines der vielfältigsten Energieversorgungssysteme
der Welt. Digitalisierung und die immer rascher voranschreitende
Dezentralisierung sind der Nährboden für eine Vielzahl neuer
Unternehmen und innovativer Geschäftsmodelle. Daraus können sich auch
für das Gelingen der Energiewende völlig neue Perspektiven
entwickeln, deren Potenziale heute noch nicht ansatzweise abschätzbar
sind. Wenn sich Unternehmen mithilfe der Digitalisierung neu an den
Bedürfnissen der Kunden orientieren, werden sie den
Veränderungsprozess erfolgreich nutzen können.

Ob diese Ideen und Geschäftsmodelle erfolgreich sein werden, hängt
auch von den regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen ab.
Disruptive Entwicklungen erfordern auch von den politischen Akteuren
eine gewisse Bereitschaft, disruptiv zu denken. Das ist gegenwärtig
ganz sicher noch nicht ausreichend der Fall. Nur so aber werden
Innovationspotenziale erkennbar und deren Nutzen realisierbar. Die
gegenwärtigen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen
erscheinen eher für die erste Phase der Energiewende geeignet. Für
das, was in Zukunft ansteht, sind neue Ansätze erforderlich."

Neue Herausforderungen für Wirtschaft und Politik

Neben dem Verständnis für das Veränderungspotenzial der
Digitalisierung werden für Unternehmen der Energiewelt laut
Thesenpapier vor allem zwei Dinge wichtig, wenn sie in der
Digitalisierung erfolgreich sein wollen: hohe Innovationsbereitschaft
und eine starke Orientierung an den sich verändernden Bedürfnissen
der Kunden. Auch seien tiefergehende methodische Fähigkeiten zur
Datenanalyse und -auswertung erforderlich. Um diese zu entwickeln,
empfiehlt die Plattform verstärkte Anstrengungen in der Forschung und
in der Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal.

Seitens der Politik erwartet die Plattform regulatorische
Rahmenbedingungen, die eine dynamische Entwicklung der digitalen
Strukturen und Geschäftsmodelle für ein vielfältiges, weiträumig
vernetztes, flexibles und sicheres Energiesystem ermöglichen. Um die
Marktkräfte zu stärken, brauche es innovationsfreundliche und
verlässliche Wettbewerbsbedingungen für etablierte und neue
Unternehmen, auch über bisherige Branchengrenzen hinweg.

"Mit den richtigen Konzepten für die digitale Energiewelt kann
Deutschland die neue Phase der Energiewende zum
wirtschaftspolitischen Erfolg führen und dadurch auch weiterhin ein
Treiber der globalen Energiewende sein", so Kuhlmann. "Es geht darum,
die vielen Teile der Energiewelt effizient miteinander zu verbinden
und flexibel aufeinander abzustimmen. Deutschland bietet dafür
hervorragende Voraussetzungen: Ingenieurs- Know-how, eine hoch
entwickelte Industrielandschaft, eine bereits vorhandene
digitalisierte Infrastruktur und ein klares politisches Commitment
für das gesellschaftliche Großprojekt Energiewende. Die Plattform
Digitale Energiewelt bringt die wichtigsten Akteure zusammen.
Gemeinsam identifizieren wir Chancen und Handlungsfelder und
erarbeiten Empfehlungen für Politik und Wirtschaft. Sie ist
selbstverständlich offen für weitere Mitglieder."

Über die Plattform Digitale Energiewelt

Die Plattform Digitale Energiewelt setzt sich mit den
Herausforderungen der Digitalisierung auseinander und entwickelt
Handlungsstrategien. Hierfür vernetzt sie Akteure aus der
Energiewirtschaft und angrenzenden Bereichen wie Mobilität, Wärme,
Gebäudeautomatisierung, Informationstechnik, Logistik und
Finanzwirtschaft. Die Plattform wird unter der Leitung der dena
aktuell gemeinsam mit folgenden Projektpartnern durchgeführt: 50Hertz
Transmission, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW),
Digital Energy Solutions, enercity der Stadtwerke Hannover, Fichtner
Consulting, Haselhorst Associates, Huawei Technologie Deutschland,
ista Deutschland, Joschka Fischer & Company, Kisters, Landis+Gyr, m3
management consulting, P3 Group, RWE, SAG Group, SAP SE Walldorf,
Siemens AG, Stromnetz Berlin, TenneT TSO, Thüga, Trianel, Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Verband kommunaler
Unternehmen (VKU), Viessmann Werke und Zentralverband Elektrotechnik-
und Elektronikindustrie (ZVEI). Als Berater fungieren Prof. Dr. Marc
Oliver Bettzüge (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität
zu Köln), Dr. habil. Christian Growitsch (Universität Hamburg), Prof.
Dr. Andreas Löschel (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und
Ewald Woste.

Das Thesenpapier und weitere Informationen zur Plattform Digitale
Energiewelt unter www.digitale-energiewelt.de.

Das Thesenpapier steht auch unter www.dena.de/presse zur
Verfügung.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Kerstin Ladiges, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-752, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
ladiges(at)dena.de, Internet: www.dena.de


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