Hyperthermie verdoppelt Tumorkontrolle bei Krebs (FOTO)

(ots) - 
   Lokale Hyperthermie kann bei der Behandlung von wiederkehrendem 
Brustkrebs und bösartigen Melanomen in Kombination mit 
Strahlentherapie die Gesamtremissionsrate - die vollständige 
Rückbildung des Tumors -verdoppeln (1). Das haben klinische Daten 
bereits gezeigt. Eine Publikation vom Januar 2017 im "International 
Journal of Hyperthermia" belegt zudem, dass die radiative 
hochfrequenz-induzierte Hyperthermie der wirksamste Therapieansatz 
für die Behandlung von lokalen malignen (bösartigen) Tumoren ist.
   In der Hyperthermie werden Tumore für die Dauer von einer Stunde 
auf Temperaturen von 40 bis 43º C erhitzt. Dieses Verfahren gilt als 
ein hochwirksamer Strahlen- und Chemosensibilisator. Bei allen 
hautnahen Tumoren, die maximal vier Zentimeter unter der Haut liegen,
kommt die lokale Hyperthermie zur Anwendung. Bei solchen lokalen 
Tumoren, wie zum Beispiel dem lokal rezidivierenden Brustkrebs 
(LRBC), wurden sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit einer 
mit Strahlentherapie kombinierten Hyperthermie nachgewiesen.
   Erst im April 2016 zeigte eine systematische Überprüfung und 
Metaanalyse der Ergebnisse aus 34 Studien mit insgesamt 2.110 
Patienten, dass die Gesamtremissionssrate bei diesen Tumoren durch 
die Kombination von Strahlentherapie mit Hyperthermie um 22 Prozent 
auf über 60 Prozent steigert. Bei Patienten, die zunächst eine 
alleinige Strahlentherapie erhielten und bei erneuter Bestrahlung 
zusätzlich mit Hyperthermie behandelt wurden, betrug die 
Gesamtremissionssrate 66,6 Prozent (2).
   Diese Verbesserung der klinischen Ergebnisse hängt entscheidend 
von der Qualität der Hyperthermiebehandlung ab. Denn Hyperthermie ist
nicht immer gleich Hyperthermie. Man unterscheidet grundsätzlich zwei
Überwärmungstechniken: nämlich die radiativ oder kapazitiv induzierte
Gewebeerwärmung.
   In einer aktuellen Studie der Klinik für Strahlenonkologie des AMC
Academisch Medisch Centrum Amsterdam vergleichen Dr. H. P. Kok und 
Dr. J. Crezee beide Methoden, um festzustellen, welche Technik die 
effektivere Erwärmung liefert.
   Dabei fiel auf, dass es nicht nur Unterschiede zwischen den beiden
Überwärmungsmethoden gibt. Auch was die Temperaturleistungen 
anbelangt erreichen nicht alle Systeme auf dem Markt die 
erforderlichen Resultate.
   Mit Hilfe einer eigenen Hyperthermie-Planungssoftware berechneten 
die beiden niederländischen Forscher die Temperaturverteilung 
basierend auf der spezifischen Absorptionsrate (SAR). Sie führten 
ihre Vergleichssimulationen zwischen einem Phantom aus 
muskeläquivalenten Material und einem Phantom mit einer 
oberflächlichen Fettschicht durch; beide Phantome enthielten eine 
zylindrische Zielregion. Anschließend untersuchten sie ein 
Patientenmodell mit einem Brustwandrezidiv, das aus CT-Daten erstellt
wurde, wobei die Zielregion muskelähnliche, fettäquivalente 
Eigenschaften aufwies.
   Die Ergebnisse zeigen, dass kapazitive Erwärmungstechniken zu 
einer bevorzugten Überwärmung der Unterhautfettschicht führen, welche
vom Patienten als Hotspots - örtlich fokussierte heisse Stellen unter
der Haut - empfunden werden und schwer verträglich sind. Vor allem 
aber wird so verhindert, dass der Tumor die für eine therapeutische 
Wirkung erforderliche Temperatur erreicht. Das Pyrexar BSD-500 System
dagegen strahlt radiative Mikrowellenenergie mit einer Frequenz von 
915 MHz ab. Diese Energie wird vom Tumor als Wärme absorbiert und die
Unterhautfettschicht absorbiert nur einen kleinen Teil der 
Mikrowellenenergie. So beobachteten die Forscher, dass mit der 
hochfrequenz-induzierten Hyperthermie in mindestens 90 Prozent der 
Zielregion eine therapeutisch wirksame Temperatur erreicht wird. Im 
Vergleich zu kapazitiven Systemen erreichen also radiative Systeme 
eine um 0,4-1,1 °C höhere therapeutische Temperatur, und führen damit
zu einer 2 bis 4-fach besseren thermischen Dosis im Tumorgewebe.
   So kamen die Dres. Kok und Crezee zu der Schlussfolgerung, dass 
nur die hochfrequenz-induzierte Hyperthermie das gewünschte klinische
Ergebnis erzielt, indem sie es ermöglicht, den Tumor ausreichend zu 
erwärmen, bevor das Auftreten von Hotspots beim Patienten eine 
erfolgreiche Behandlung verhindert.
   Unter den fünf Hyperthermie-Systemen, die in der Studie erwähnt 
wurden, ist nur eines von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörede 
FDA zugelassen: das radiative BSD-500-System von Pyrexar. Hierbei 
handelt es sich um ein mobiles System zur Behandlung von hautnahen 
Tumoren. Das BSD-500 verfügt über präzise Messsonden und einem Satz 
Applikatoren für optimale Anpassung an die jeweilige 
Tumorphysiologie.
   Lesen Sie die vollständige Veröffentlichung hier: 
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02656736.2016.1268726...
   (1) Basierend auf veröffentlichten klinischen Studien (2) Datta, 
Niloy R. et al. Hyperthermia and Radiation Therapy in Locoregional 
Recurrent Breast Cancers: A Systematic Review and Meta-analysis. Int 
J Radiation Oncol Biol Phys, Vol. 5, pp. 1073-1087, 2016
   Über Dr. Sennewald Medizintechnik:
   Die Dr. Sennewald Medizintechnik GmbH vertreibt die modernsten 
Hyperthermiesysteme, die bei der Behandlung von onkologischen 
Erkrankungen zum Einsatz kommen. Hyperthermie oder Thermotherapie ist
eine schonende, etablierte und klinisch erprobte Behandlungsform zur 
verstärkten Zerstörung von Tumorzellen durch selektive Überwärmung. 
Sie wird im stationären Bereich in Kombination mit Strahlen- und 
Chemotherapie angewandt.
   Mittlerweile nutzen neben elf renommierten deutschen 
Krankenhäusern, wie zum Beispiel die Charité - Universitätsmedizin 
Berlin, das Universitätsklinikum München-Großhadern und das 
Universitätsklinikum Erlangen, weitere zehn 
Hyperthermie-Therapie-Zentren im europäischen Ausland die Geräte der 
in München ansässigen Dr. Sennewald
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Datum: 11.04.2017 - 13:32 Uhr
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