IndustrieTreff - Kartell-Vorwürfe: ACV fordert, Verbraucher-Rechte zu stärken (FOTO)

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Kartell-Vorwürfe: ACV fordert, Verbraucher-Rechte zu stärken (FOTO)

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(ots) -
Die Berichterstattung vom vergangenen Wochenende über illegale
Preisabsprachen der deutschen Automobilindustrie liest sich wie das
Drehbuch eines neuen Politthrillers. Wenn sich die Kartell-Vorwürfe
gegen die deutschen Autobauer bestätigen, steht Deutschland vor einem
der größten Wirtschaftsskandale der letzten Jahrzehnte. "Das
Schweigen der Konzerne zu den Vorwürfen ist kaum auszuhalten", ärgert
sich Jürgen Koglin, verkehrspolitischer Sprecher des ACV
Automobil-Club Verkehr.

Autoindustrie hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt

"Erst der Diesel-Skandal, dann der Diskurs über Diesel-Fahrverbote
in Innenstädten, jetzt der Verdacht rechtswidriger Preisabsprachen:
Die Autoindustrie hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt", fasst Koglin
zusammen. Verbraucher wurden mutmaßlich über Jahrzehnte belogen,
dementsprechend groß sind die Verunsicherung und der Ärger, wie das
Anrufaufkommen beim ACV am heutigen Montagvormittag bestätigt.

Der Mitgliederservice registriert derzeit ein erhöhtes
Telefonaufkommen von rund 20 Prozent. Die Mehrheit der ACV Mitglieder
will wissen, was die vermeintlichen Kartell-Absprachen für Autokäufer
konkret bedeuten. Zudem spielt die Frage eine Rolle, wie man sich
gegen vermutlich zu hohe Kaufpreise nachträglich wehren kann.

Stand heute ist die Dimension der Absprachen zwischen den
deutschen Autoherstellern noch nicht absehbar. "Wir sind auf alles
gefasst", sagt Koglin. "Die Drehtür zwischen Politik und Wirtschaft
nährt das Misstrauen, die Regierungen hätten seit den Neunzigern
angeblich nichts von den Vereinbarungen gewusst." Zudem sei
erstaunlich, so Koglin weiter, dass Fachverbänden, wie dem Verband
der Deutschen Automobilindustrie (VDA), das Verhalten der Konzerne
nicht aufgefallen sei.

Recht der Verbraucher stärken - Musterklage zulassen





Aus Sicht des ACV muss Autokäufern endlich die Machtlosigkeit
gegen die Autoindustrie genommen werden, daher unterstützt der
Automobilclub die Forderung der Verbraucherzentrale einer Musterklage
auf Bundesebene zuzulassen. "Aus gegebenem Anlass muss das Recht der
Verbraucher, sich gegen die Autoindustrie zu wehren und
Schadenersatz-Ansprüche geltend zu machen, zwingend gestärkt werden",
sagt der verkehrspolitische Sprecher.

Der ACV fordert die Politik dazu auf, schnellstmöglich alle
juristischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um strafrechtliche
Konsequenzen für die betroffenen Autokonzerne zu prüfen, sofern sich
die Kartell-Absprachen bestätigen.



Pressekontakt:
Annabel Brückmann,
Pressesprecherin, brueckmann(at)acv.de
ACV Automobil-Club Verkehr,
Theodor-Heuss-Ring 19-21, 50668 Köln,
Tel.: 0221 - 91 26 91 58
Fax: 0221 - 91 26 91 26

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Datum: 24.07.2017 - 14:02 Uhr
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