IndustrieTreff - ROEMHELD auf der EMO: Intelligente Spannlösungen für die Teil- und Komplettautomatisierung

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ROEMHELD auf der EMO: Intelligente Spannlösungen für die Teil- und Komplettautomatisierung

ID: 1513965

· Schwenkspanner und Schraubstock mit Sensorik: Prozessdaten in Echtzeit

· Messepremieren: Pumpenaggregat mit Zustandsüberwachung, exzentrische Bohrungsspanner, neue Nullpunkt Spannsysteme


(industrietreff) - Laubach, den 25. Juli 2017. Intelligente Spannelemente für die Automatisierung sowie Sensorik in Spannelementen und Hydraulikaggregaten, die Prozessdaten in Echtzeit liefern, stehen bei der ROEMHELD Gruppe im Mittelpunkt der diesjährigen EMO. Die innovativen Komponenten tragen dazu bei, Zerspanungsprozesse sicherer zu machen, die Maschinenverfügbarkeit zu erhöhen und Instandhaltungskosten zu senken.

Messeneuheiten sind ein modulares Pumpenaggregat mit Zustandsüberwachung und Industrie 4.0-Anbindung, eine Reihe exzentrischer Bohrungsspanner für die flexible 5-Seitenbearbeitung sowie zwei Nullpunkt Spannsysteme, die die STARK SPEEDY basic-Reihe erweitern.

Aus ihrem umfassenden Spanntechnikprogramm zeigt die ROEMHELD Gruppe in Halle 4 an Stand E54 zudem schlanke Abstützelemente, mit denen selbst schwer zugängliche Flächen in Vertiefungen und Hohlräumen problemlos erreicht werden. Präsentiert werden darüber hinaus universell einsetzbare und leicht nachrüstbare STARK Nullpunkt Spannsysteme und der Maschinenschraubstock HILMA MC-P für das verzugsfreie Spannen filigraner Bauteile. Flachhebelspanner mit einer pneumatischen Positionskontrolle, deren Werte drahtlos übertragen werden, und HILMA Turmspannsysteme für die Horizontalbearbeitung runden die Ausstellung ab.

Messeneuheit: Modulare Pumpenaggregate für Industrie 4.0

In Richtung Industrie 4.0 geht ROEMHELD mit einem intelligenten Pumpenaggregat, das auf der EMO erstmals vorgestellt wird. Hierfür wurde das bewährte ROEMHELD-Modulsystem für einfach und doppelt wirkende hydraulische Spannvorrichtungen durch ein neu entwickeltes Condition Monitoring ergänzt. Dieses visualisiert und analysiert den jeweils aktuellen Zustand des Aggregates und macht wiederkehrende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen planbar. Die umfangreiche Sensorik liefert Werte wie den aktuellen Betriebsdruck, die Temperatur, den Füllstand und den Verschmutzungsgrad an eine speicherprogrammierbare Steuerung, wo sie in Echtzeit ausgewertet werden. Die Daten können zudem gebündelt an die Werkzeugmaschine geschickt werden, um dort den Zerspanungsprozess zu unterstützen. So können teure Reparaturen durch rechtzeitige Wartungsmaßnahmen verhindert und Stillstandszeiten von Maschinen reduziert werden.





Neue exzentrische Bohrungsspanner: 5-Seitenbearbeitung ohne Spannrand oder Adapterplatte

Für das platzsparende axiale Spannen und Positionieren zeigt ROEMHELD eine neue Reihe exzentrischer Bohrungsspanner. Durch ihre schmale Bauform lassen sich die Elemente sehr nah an der Werkstückkontur platzieren, die exzentrische Anordnung des Spannsegments verbessert die Zugänglichkeit des Bauteils zusätzlich. Während auf einer Seite in Bohrungen mit Durchmessern zwischen 7 und 13 mm gespannt wird, bleiben die restlichen Seiten für die Bearbeitung frei. Auf eine Adapterplatte kann verzichtet werden.

Die Anpassung an die Bohrungsgröße erfolgt durch Spannbuchsen. Diese können beim Umrüsten rasch getauscht werden, während das Spannelement in seiner Vorrichtung verbleibt. Anpassbar ist auch die Höhe der Auflage – für den Fall, dass Bohrungsränder tiefer liegen als die restliche Auflagefläche. Gereinigt wird diese bei Bedarf mit Blasluft.

Mehrere Abfragemöglichkeiten sorgen für prozesssicheres Spannen: Geprüft wird, ob das Werkstück gespannt oder gelöst ist, ob es richtig aufliegt und ob der Spannbolzen intakt ist. Somit lässt sich der Bohrungsspanner auch in automatisierten Anwendungen einsetzen.

Abstützelemente mit langem Schaft für die automatisierte Fertigung und Niederdruckhydraulik

Für Werkstücke, die bei der Bearbeitung zum Schwingen oder Durchbiegen neigen, bietet ROEMHELD eine neue Baureihe von Abstützelementen. Ein schlanker Verlängerungsschaft mit 16 mm Durchmesser sorgt dafür, dass auch schwer zugängliche Flächen in Vertiefungen und Hohlräumen erreicht werden. Seine Länge lässt sich bis 100 mm frei wählen.

Das für alle Einbaulagen geeignete Abstützelement wird platzsparend direkt in den Vorrichtungskörper eingeschraubt. Da es auf Maschinen mit Niederdruckhydraulik ausgelegt ist, erreicht es seine Stützkraft von 3 kN schon bei 70 bar. Dann kann der Bolzen Querkräfte bis zu 300 N aufnehmen. Für die automatisierte Fertigung eignet sich die doppelt wirkende Version des Abstützelements, bei der das Spannen und Lösen zur genau definierten Zeit hydraulisch erfolgt.

Zwei neue Nullpunkt Spannsysteme erweitern die STARK SPEEDY basic-Reihe

Flexibel, günstig und leicht nachrüstbar sind die Nullpunkt Spannsysteme der neuen STARK SPEEDY basic-Reihe. Nachdem diese bei ihrer Einführung auf der letztjährigen AMB auf großes Interesse gestoßen waren, hat STARK das Sortiment durch zwei kleine Baugrößen erweitert.

Die auf das Wesentliche beschränkten Spannelemente sind nun in fünf verschiedenen Durchmessern verfügbar – 26, 54, 78, 112 und 148 mm – und lösen wahlweise mit Hydraulik oder Pneumatik. Gespannt wird jeweils durch ein autarkes Federpaket. Durch ihre geringe Einbautiefe und einfache Kontur lassen sich die Elemente rasch montieren und austauschen. Einsetzbar sind sie sowohl einzeln als auch in Kombination auf einer Schnellverschlussplatte.

Neben der basic-Reihe zeigt STARK viele weitere Nullpunkt Spannsysteme – für die Einzelproduktion und die Serienfertigung, für Werkzeugmaschinen mit extrem kurzen Taktzeiten und das einfache Spannen mit nur einem Klick. Zudem sind Systeme für die Komplettautomation zu sehen, die selbst höchsten Anforderungen sensibler Branchen wie der Luftfahrtindustrie genügen.

Schwenkspanner und Maschinenschraubstock mit Sensorik liefern Daten in Echtzeit

Neben dem sensorischen Schwenkspanner, der auf der AMB erstmals präsentiert wurde und großes Aufsehen erregte, zeigt ROEMHELD auf der EMO jetzt zusätzlich einen mit Sensorik ausgestatteten Maschinenschraubstock HILMA NC 125. Dadurch lässt sich die aktive Spannkraft überwachen und die am Werkstück angreifenden Zerspanungskräfte können gemessen werden.

Diese Daten werden an die Maschinensteuerung kommuniziert, wo bei Bedarf korrigierend in die Fertigung eingegriffen werden kann. So wird die Fertigungsqualität erhöht und die Nutzung der Zerspanungswerkzeuge optimiert. Gleichzeitig sorgt die sensorische Überwachung für Prozesssicherheit und stellt ein Bindeglied zur Industrie 4.0-Fertigung dar.

Zentrisch, gegen Festbacke oder positionsflexibel spannen mit dem HILMA MC-P „balance“

Für das verzugsfreie Spannen komplexer Gehäuse und langer, filigraner Bauteile zeigt die Gruppe das Spannsystem MC-P balance. Mit dem patentierten Nachfolger der bewährten HILMA MC-Baureihe für die 5-Achs- und Komplettbearbeitung lässt sich sowohl zentrisch und gegen Festbacken als auch – in der Ausführung „balance“ – positionsflexibel spannen. Bauteile können für Spannung 1 und 2 in nur einem System gespannt werden, so dass Roh- und Fertigteile ohne Umrüsten bearbeitet werden können.

Durch ihre besonders kompakte Bauform ermöglichen die MC-P Spannsysteme kollisionsfreie Werkzeugwege und den Einsatz von kurzen Standardwerkzeugen in der 5-Achsbearbeitung. Zudem besteht bereits durch die Konstruktion ein umfassender Schutz vor Spänen und Verunreinigungen. Dies ist ein besonders wichtiger Punkt beim langfristigen und störungsfreien Einsatz der Systeme in Palettenbahnhöfen.

Zahlreiche Baugrößen und Optionen machen die MC-P Reihe vielseitig einsetzbar. Die erzielten Spannkräfte liegen zwischen 8 und 35 kN, Spannweiten von 6 bis 400 mm werden im Standard erreicht. Darüber hinaus stehen eine Vielzahl an Stufen-, Pendel- und Prismenbacken sowie unterschiedliche Wechseleinsätze mit Verzahnung oder Beschichtung zur Verfügung.

Drahtlose Drucküberwachung jetzt auch für Pneumatik

Am Beispiel einer Spannvorrichtung mit besonders kompakten, doppelt wirkenden Flachhebelspannern zeigt ROEMHELD die drahtlose Überwachung von Spanndrücken, die jetzt auch zur pneumatischen Positionskontrolle einsetzbar ist. Bislang konnten nur hydraulische Anwendungen überwacht werden.

HILMA Turmspannsysteme TS für die manuelle, teil- und vollautomatisierte Fertigung

Einblick in das umfangreiche Portfolio an Spannsystemen für die Horizontalbearbeitung gibt ROEMHELD mit drei Turmspannsystemen für bis zu 16 Werkstücke: Neben dem bewährten TS mit Dritter-Hand-Funktion ist die neue Baureihe TS Vector für das Bearbeiten schwerer Werkstücke zu sehen. Sie wird pro Seite mit zwei Spindeln betätigt, so dass in jeder Spannstelle unterschiedliche Bauteilabmessungen mit jeweils passenden Kräften gespannt werden können. Das dritte Modell ist das hydraulische TS H, das für den Einsatz in der teil- und vollautomatisierten Fertigung entwickelt wurde.



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Über ROEMHELD:

Die ROEMHELD Gruppe steht für Lösungen, die dazu beitragen, die Abläufe in der Einzel- und Serienfertigung nahezu aller Industriezweige effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Mit innovativen Produkten der Fertigungs-, Montage-, Spann- und Antriebstechnik zählt der Unternehmensverbund international zu den Markt- und Qualitätsführern der jeweiligen Branchen. Elemente zur Herstellung, Prüfung und Wartung von Großbauteilen für Windenergieanlagen, Komponenten für die Automation von Rüstvorgängen und für die Maschinenkommunikation im Rahmen von Industrie 4.0 ergänzen das Portfolio. Die Aktivitäten rund um die Magnetspanntechnik sind in der 2017 gegründeten Römheld Rivi GmbH gebündelt.

Das umfassende Sortiment der Marken „ROEMHELD“, „HILMA“, „STARK“ und „Römheld Rivi“ bietet mit mehr als 25.000 Artikeln für nahezu jede Aufgabenstellung das richtige Produkt und wird durch kundenspezifische Lösungen permanent erweitert. Die Unternehmensgruppe ist weltweit in mehr als 50 Ländern mit Service- und Vertriebsgesellschaften vertreten und beliefert insbesondere den internationalen Maschinenbau, die Automobil-, Luftfahrt- und Agrarindustrie sowie die Medizintechnik. An den drei Standorten Laubach, Hilchenbach und Rankweil / Österreich erzielten 510 Mitarbeiter 2016 einen Umsatz von rund 105 Mio. Euro.



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Datum: 25.07.2017 - 10:28 Uhr
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Ansprechpartner: Ralf Trömer
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Maschinenbau


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