Wird die Energiewende unbezahlbar-
Mittelständische Verbände laden Wissenschaft und Politik zu einer Diskussion über immer höhere Klimaziele und das damit verbundene Kostenrisiko ein
(PresseBox) - Bereits jetzt werden gerade mittelständische und energieintensive Betriebe durch die hohen Stromkosten erheblich belastet. Sollen die ehrgeizigen Klimaschutzziele für die Jahre 2030 und 2050 Wirklichkeit werden, müssen kurzfristig Investitionen von gewaltigem Ausmaß erfolgen. Die Finanzierung dieser Kosten über eine Umlage auf den Strompreis wird für die Unternehmen immer schwieriger. Das Bewusstsein für die Bezahlbarkeit der Energiewende ist aber bei vielen betroffenen Entscheidern und Verbrauchern nicht in dem erforderlichen Maß vorhanden.
Unabhängig von der jeweiligen Koalition wird die neue Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode aktiv werden müssen, um die ambitionierten Klimaziele von Paris auch zu erreichen. Wenn vor allem auch die Sektoren Verkehr und Wärme möglichst ohne CO2-Emissionen auskommen sollen, wird auch in diesen Bereichen vermehrt Strom aus Erneuerbaren Energien erforderlich. Die Folge: Der Strompreis wird angesichts des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien und des Stromnetzes klettern.
Die ständig steigenden Kosten werden mittlerweile als größtes Risiko für die Energiewende angesehen. Die Energiewende scheitert aber, wenn sie unbezahlbar wird.
Das Bündnis faire Energiewende aus sieben mittelständisch geprägten Industriebranchen hat es sich seit mehreren Jahren zur Aufgabe gemacht, die immer stärker steigende Belastung der Verbraucherseite stärker in Blickpunkt zu rücken.
Am 11. Oktober 2017 soll daher im Haus der Gießerei-Industrie in Düsseldorf mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert werden, wie in Zukunft Klimaschutz, die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die notwendigen Investitionen in der Industrie miteinander vereinbar sein können.
Weitere Infos: www.bdguss.de
Der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) vertritt die Interessen von rund 600 Eisen-, Stahl- und Nichteisen-Metallgießereien mit ca. 80 000 Mitarbeitern. Die Gießerei-Industrie ist überwiegend mittelständisch strukturiert. Der BDG arbeitet eng mit dem technisch-wissenschaftlichen Verein Deutscher Giessereifachleute (VDG), der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) und der Forschungsvereinigung Gießereitechnik (FVG) zusammen. Für weitere Informationen steht Ihnen Max Schumacher, Sprecher der Hauptgeschäftsführung, unter Tel. +49 (0211) 6871-215 (max.schumacher(at)bdguss.de) gerne zur Verfügung.
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Datum: 05.10.2017 - 08:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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