Firmen setzen auf Inlandsstandort - wenn Rahmenbedingungen passen -
Brossardt: "Es gibt Verbesserungsbedarf"
(ots) - Deutschland und Bayern sind starke 
Industriestandorte. Viele Firmen sind aber global aufgestellt und 
investieren weltweit nicht nur in Produktionsstätten, sondern 
zunehmend auch in Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E). Das geht
aus der vbw Studie "Gegenwart und Zukunft industrieller Wertschöpfung
in Deutschland" hervor, die das Roland Berger Institut im Auftrag der
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. erstellt hat. Dazu
wurden Interviews mit neun deutschen Unternehmen unterschiedlicher 
Branchen und Größen geführt, und daraus Fallstudien sowie eine 
Querschnittsanalyse erarbeitet.
   "Ein erfreuliches Ergebnis der Studie ist, dass der 
Inlandsstandort von zentraler Bedeutung bleibt. Der internationale 
Standortwettbewerb ist aber weiter groß: Etablierte Volkswirtschaften
streben eine Re-Industrialisierung an und die Emerging Markets holen 
auf", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
   Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass es unternehmensinterne 
und unternehmensexterne "Klebeeffekte" zwischen einzelnen Teilen der 
Wertschöpfungskette gibt. Das trifft zum Beispiel auf die Bereiche 
F&E und Produktion zu, die besonders gut funktionieren, wenn sie 
räumlich nah sind. Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass die 
Verlagerung eines Bereichs an einen Auslandsstandort oft eine 
Verlagerung des verknüpften Bereichs nach sich zieht. "Von wachsender
Bedeutung sind zudem Klebeeffekte zu Start-ups - etablierte Firmen 
profitieren von deren dynamischer Kultur", betont Brossardt.
   Der Inlandsstandort wurde im Vergleich zum Ausland von den 
Unternehmen als positiv bewertet. Sie sehen hierzulande aber auch 
Verbesserungsbedarf, etwa in den Bereichen Bildung, Verkehrs- und 
Kommunikations-Infrastruktur, Digitalisierung, steuerliche 
Forschungsförderung oder intelligenter staatlicher Regulierung. Für 
ihr eigenes Geschäft erkennen die Firmen große Potenziale in der 
Digitalisierung und der Industrie 4.0 - sowohl im Hinblick auf 
effizientere und produktivere Prozesse, als auch in der Chance zu 
neuen Geschäftsmodellen. "Um industrielle Wertschöpfung am Standort 
zu halten, sind alle gefragt: Politik, Tarifpartner und Unternehmen 
selbst", so Brossardt.
   Download der Studie: www.vbw-bayern.de/industrielle_wertschöpfung
Pressekontakt:
Eva Schirmbeck, 
Tel. 089-551 78-375, 
E-Mail: eva.schirmbeck(at)ibw-bayern.de
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Datum: 11.10.2017 - 09:40 Uhr
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