IndustrieTreff - Montagehilfen bei Profildichtungen

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Montagehilfen bei Profildichtungen

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Wächtersbach, 17.10.2017 Gummiprofile schützen Kanten, dichten ab oder dienen beispielsweise als Kälte- und Wärmeschutz. Die Geometrien der Dichtungsprofile richten sich nach dem Einsatzzweck und den Einbaumöglichkeiten. Um den Einbau der Profildichtungen möglichst anwenderfreundlich zu gestalten, ist es in einigen Einbaufällen ratsam, Profile mit Montagehilfen auszurüsten.


(industrietreff) - Die Konstruktion der Profildichtung richtet sich sehr nach der Aufgabenstellung und der Geometrie der Einbausituation. Wenn Profile in eine Aufnahme eingezogen oder eingedrückt werden, wäre der Einsatz eines harten Elastomermaterials wünschenswert, um bei der Montage eine Längung des Profils zu vermeiden. Die Dichtungsfunktion erfordert jedoch meist den Einsatz eines weichen Kautschukmaterials, insbesondere, wenn geringe Schließkräfte zwischen Gehäuseteilen realisiert werden sollen. In diesen Fällen kann bei der Extrusion der Profile ein Kunststofffaden eingearbeitet werden, der als Zugentlastung dient.

Selbstklebefolie als Montagehilfe
Die Ausstattung von Profilen mit einer Selbstklebefolie gestaltet die Einbausituation einfacher. Die Profile werden nicht eingezogen oder eingedrückt, sondern nach Entfernen der Schutzfolie des Selbstklebebandes auf planer Fläche aufgedrückt. Allerdings müssen auch hier Maßnahmen ergriffen werden, die eine 100%ige Montagequalität gewährleisten. Folgende Voraussetzungen sollten unbedingt beachtet werden:
•Im Optimalfall sind die Oberflächen glatt, sauber und trocken.
•Die Schutzfolie darf erst unmittelbar vor der Anwendung abgezogen werden.
Der Anpressdruck muss gleichmäßig und vollflächig erfolgen.
•Auf den Verarbeitungswerkzeugen und den Händen des Monteurs dürfen keine Trennmittelrückstände sein.
•Das Profil sollte auf keinen Fall länger als 30 Minuten ohne Unterstützungshilfe hängen.

Eine extreme Belastung der Klebestellen ist unbedingt zu vermeiden. Die optimale Klebewirkung wird erst nach 24 Stunden erreicht. Auch die Lagerung von Profilen mit Selbstklebeausrüstung verlangt besondere Beachtung.

Montagehilfe Hotmeltkleber
Gute Material- und Werkstoffkenntnisse bringen praktikable Lösungen zustande. Ein Beispiel aus der Praxis verdeutlicht dies. Die Techniker von Kremer aus Wächtersbach wurden vor folgende Aufgabe gestellt: Ein Profil sollte am umgebenden Rand eines Kunststoff Urinalbeckens mit unterschiedlichen Wanddicken verbaut werden. Die Einbausituation verhinderte den Einsatz eines Profils mit Selbstklebefolie. Die ästhetischen Anforderungen des Kunden an das Dichtelement ließen die Wahl eines klassischen Klemmprofils mit Metalleinlagen, zum Aufstecken auf den Beckenrand, nicht zu. Die Montage sollte dennoch bereits vor der Anbringung des Kunststoffbeckens an den Fliesenspiegel erfolgen können.





Die Lösung bei Kremer: Hotmeltkleber wurde in die Nutgeometrie des Profils eingetragen. Der synthetische Schmelzklebestoff sorgt für eine optimale Klebung an der Profiloberfläche und haftet optimal auf dem Kunststoffteil.
Die Vorteile von Hotmelkleber sprechen für sich:
•Der Kleber enthält keine Lösungsmittel. Weitere chemische Reaktionen, die die Werkstoffqualität beeinflussen, sind also nicht zu befürchten.
•Die Kostenstruktur ist äußerst wirtschaftlich.
•Das Profil kann sehr schnell verarbeitet werden, da keine Aushärtung des Klebers erfolgen muss.
•Reste des Klebers können problemlos und rückstandsfrei entfernt werden.
•Unebenheiten in der Oberfläche lassen sich gut ausgleichen und die Klebefuge ist ausreichend elastisch.

Da bei dem Urinalbecken aus Polycarbonat in Verbindung mit Profildichtungen die Gefahr einer Spannungsrissbildung besteht, wurde besonders auf die Rezepturbestandteile des TPE-Profils geachtet. Es ist äußerst wichtig, den Einsatzzweck zu kennen, damit Profilwerkstoffe hinsichtlich der Wirkung auf andere Materialien genau geprüft werden können.


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Kremer – der Spezialist für Elastomer- und Kunststoff-Produkte nach Zeichnung
Kremer wurde 1965 gegründet und gehört seit 1995 der REIFF-Gruppe an. Schwerpunkte von Kremer liegen in den Produktgruppen Dichtungen, O-Ringe und Formteile aus Gummi-, Kunststoff- und thermoplastischen Elastomeren. 2K-Produkte, Gummi-Metallverbindungen, Moosgummiprofile, Gummiprofile und Schlauchringe ergänzen das umfangreiche Lieferprogramm.



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Kontakt / Agentur:

Kremer GmbH
Gregor Hämel
Kinzigstr. 9
63607 Wächtersbach
Tel: 06053 - 61610
E-Mail: gregor.haemel(at)kremer-reiff.de



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Datum: 20.10.2017 - 16:48 Uhr
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