Entscheidungsträger aus aller Welt treffen sich auf Weltwasserwoche, um der sich verschärfenden Wasserkrise entgegenzuwirken
(ots) -
Die Welt muss neue, naturnahe Lösungen suchen, um die
eskalierenden Wasserprobleme in aller Welt zu bewältigen. Vom 26. bis
31. August treffen sich führende Politiker der Welt, Wasser- und
Entwicklungsexperten und CEOs in Stockholm (Schweden) zur jährlichen
Weltwasserwoche, um sich über diese Themen auszutauschen.
Das Motto der Weltwasserwoche 2018 lautet Wasser, Ökosysteme und
die Entwicklung der Menschheit. Angesichts der zahlreichen extremen
Wetterereignisse im vergangenen Jahr ist dies von höchster Relevanz.
Schweden wurde in den letzten Wochen von Waldbränden heimgesucht,
die sich bis an den nördlichen Polarkreis erstreckten. Rund um den
Globus war 2018 ein Rekordjahr für Dürren, Waldbrände und
Überschwemmungen. Es war ein Weckruf, der die Herausforderungen in
den Blickpunkt rückte, die Klimawandel, Wirtschafts- und
Bevölkerungswachstum und ein zunehmend unkalkulierbares Wetter- und
Wassergeschehen für die globale Wassersicherheit bedeuten. Große
Teile der Welt sind bereits von Wasserstress geplagt, und Experten
der UN schätzen, dass bis 2025 1,8 Milliarden Menschen von
Wasserknappheit betroffen sind.
Jüngste Wetterereignisse unterstreichen auch die kritische
Funktion der Ökosysteme für das Wohlergehen und Überleben der
Menschheit. Entwicklungsbemühungen haben immer auch einen
Umwelteinfluss, aber sie sollten die Nachhaltigkeit lebensnotwendiger
Ökosysteme verbessern und nicht beeinträchtigen. Dieses Jahr stehen
auch naturnahe Lösungen als effektive Mittel zur Entwicklung der
Menschheit im Mittelpunkt.
Zahlreiche führende Innovatoren und Denker im Bereich naturnaher
Lösungen für die Wasserwirtschaft beteiligen sich an der diesjährigen
Weltwasserwoche. Der renommierte Stockholm Water Prize geht an Prof.
Mark van Loosdrecht und Prof. Bruce Rittmann für ihre
mikrobiologischen Prozesse, die die Abwasseraufbereitung
revolutioniert haben.
Bei der Weltwasserwoche wird auch die Umsetzung der UN-Agenda 2030
für nachhaltige Entwicklung thematisiert, und es gibt verschiedene
Veranstaltungen zu Themen, die von Landwirtschaft über Pharmazeutika
bis hin zu Konfliktlösung alles abdecken.
Zur Weltwasserwoche werden mehr als 3.300 Teilnehmer aus über 130
Ländern erwartet, darunter Vertreter aus Regierung und privatem
Sektor, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und der
Wissenschaft. Als Redner treten unter anderem Amina J Mohammed,
stellvertretende UN-Generalsekretärin, und die Preisträger des
Stockholm Water Prize 2018 Prof. Mark van Loosdrecht und Prof. Bruce
Rittmann auf.
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Datum: 23.08.2018 - 10:01 Uhr
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