IndustrieTreff - 10 Gute Gründe für das Emissionsmanagement

IndustrieTreff

10 Gute Gründe für das Emissionsmanagement

ID: 284018

Verbraucher fordern verstärkt die Umsetzung einer nachhaltigen unternehmerischen
Strategie. Die Ermittlung eines Carbon Footprint als Ausgangspunkt für die Reduzierung von
Treibhausgas-Emissionen wird somit immer wichtiger. Die DFGE hat 10 wichtige Gründe für
das Emissionsmanagement in Unternehmen zusammengestellt

(industrietreff) - München/Greifenberg, 26. Oktober 2010 – Die Erfassung aller Zusammenhänge um den
Ausstoß klimarelevanter Gase und dessen Einbindung in unternehmerische
Entscheidungsprozesse wird als Emissionsmanagement bezeichnet. Während in den
weltweit geführten Diskussionen politische Argumente überwiegen, erkennen in diesen
Tagen viele Unternehmen die Bedeutung und die Vorteile eines Emissionsmanagement
für ihr Tagesgeschäft. Die DFGE, Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie, hat ihre
Erfahrungen zum Emissionsmanagement zusammengetragen und daraus 10 Gründe
extrahiert, die belegen, dass sich das Emissionsmanagement vom „nice-to-have“ zum
„must“ wandelt. International wird für manche Branchen eine Emissionsberichterstattung
schon gefordert und auch in Deutschland wird das Thema in naher Zukunft unerlässlich
werden.

•Marketing - Kommunikation (Kunden, Zielgruppe Lohas)

Ein Emissionsmanagement wird als Zeichen nachhaltigen Wirtschaftens wahrgenommen.
Vor allem für die Unternehmenskommunikation ist es unerlässlich, dass ein Unternehmen
ökologisches Verantwortungsbewusstsein zeigt. Besonders in der Gruppe der so stark
umworbenen LOHAS (Lifestyle Of Health And Sustainability) werden ökologisches
Verantwortungsbewusstsein und die Berücksichtigung von Emissionsgesichtspunkten in
der betrieblichen Wertschöpfungskette schlichtweg vorausgesetzt.

•Erkennung von Einsparpotentialen

Die systematische Erfassung aller emittierten klimarelevanten Gase im
Emissionsmanagement hilft bei der Erkennung von Potentialen zur Emissionsreduktion.
Überdurchschnittlich hohe Emissionen deuten aber auch auf unwirtschaftliche Prozesse
hin. Die Erkennung von Einsparpotentialen hat also nicht nur eine ökologische
Komponente, sondern hilft auch beim Hinterfragen ökonomischer Zusammenhänge.

•Nachhaltige Verringerung der Emissionen





Eine Verringerung der Emissionen kann kurzfristig erreicht werden, im schlechtesten Fall
über „Green-washing“, dem reinen Ausgleich von Emissionen über Emissionszertifikate.
Intelligentes Emissionsmanagement zielt auf eine dauerhafte Verringerung der Emissionen
ab, die die betriebliche Entwicklung berücksichtigt und so nachhaltige ökologische wie
auch ökonomische Wirkung für das Unternehmen hat.

•Benchmarking mit Wettbewerbern

Wettbewerber werden immer mehr auch nach ökologischen Vergleichskriterien
eingeschätzt. Ein intelligentes Emissionsmanagement baut auf einer Statusanalyse auf,
die den Vergleich mit Mitbewerbern zulässt – und so einen Wettbewerbsvorteil in Zahlen
sichtbar machen kann. Zudem können die intern gewonnen Zahlen genutzt werden, um
festzustellen, wo man im Vergleich zum Branchendurchschnitt steht.

•Kosten-Reduzierung

Zur Zeit kosten Emissionen „nichts“. Das wird sich ändern. In Deutschland ist dies in
einigen Branchen (Anlagen zur Energieumwandlung, Zellstoff-, Papier-, Stahl- und der
Mineral verarbeitenden Industrie sowie Raffinerien) vom Gesetzgeber bereits umgesetzt.
Im europäischen Vergleich hinken wir sogar noch ein bisschen hinterher, in Frankreich
oder England sind erste Gesetze bereits eingeführt, die branchenübergreifend einen
direkten Zusammenhang zwischen Emissionen und Kosten bzw. Abgaben herstellen.
Neben der Erkennung auch ökologischer Einsparpotentiale hilft ein Emissionsmanagement
sowohl bei der Bestimmung von Emissionszertifikaten als auch auf der Abgabenseite.

•Compliance

Compliance ist das Handeln in Übereinstimmung mit und die Einhaltung von geltenden
Vorschriften, Regeln oder internen Verhaltenskodizes. In vielen Bereichen ist das alltäglich
und wird von den Unternehmen bereits gelebt: Die Einhaltung von Vorschriften zur
Arbeitssicherheit, Datenschutz oder auch steuerlicher Deklarationsvorschriften werden über
Beauftragte im Unternehmen abgedeckt. Prozesse mit toxischen Emissionen sind bereits
heute lückenlos zu überwachen. In Zukunft wird auch der Ausstoß klimarelevanter
Treibhausgase zu kontrollieren, standardisiert zu protokollieren und auf Einhaltung der
entsprechenden Vorschriften zu prüfen sein. Das Emissionsmanagement hilft somit bei der
Compliance des Unternehmens.

•Aktiver Beitrag zum Umweltschutz (Umsetzung der nachhaltigen Unternehmens-
Strategie)

Das Emissionsmanagement ist ein aktiver Beitrag des Unternehmens zum Umweltschutz.
Es bildet die Basis für Entscheidungen zu emissionsreduzierenden Maßnahmen und deren
Kontrolle. Zudem erweitert es bestehende Umweltmanagementsysteme um eine wertvolle
Dimension, die Energieverbrauch und Emissionen deutlicher aufzeigt.

•Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen (Employer Branding)

Angestellte erwarten von ihrem Arbeitgeber, dass er nachhaltig und ökologisch sinnvoll
agiert. Ein Emissionsmanagement dokumentiert dies und steigert so die Identifikation der
Angestellten mit dem eigenen Unternehmen.

•Rating und Basel II Wirkung

Immer mehr Unternehmensrankings berücksichtigen ökologische Vergleichskriterien. Die
Auswirkungen sind vielfältig und in ihrer Wirkung schwer abzuschätzen. Nicht nur NGOs
und Ratingagenturen nehmen sich des Themas an. Auch Finanzinstitutionen legen darauf
immer größeren Wert. Vor allem im internationalen Vergleich dient das
Emissionsmanagement auch als Performance Indikator. Warum also dem nicht proaktiv
begegnen und vorbeugen?

•Ein gutes Gewissen (Sicherung für die Nachwelt)

Letztendlich verschafft die Auseinandersetzung mit Fragen zum Ausstoß klimarelevanter
Treibhausgase und deren Reduzierung eines: ein gutes Gewissen, dem Chef
gleichermaßen wie dem Mitarbeiter. Dabei steht ein Emissionsmanagement nicht alleine
da, sondern ist aller Aktivitäten zu einem nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten.

„Die Ermittlung der Treibhausgasemissionen sollte bereits heute - und wird immer mehr - für
Unternehmen eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Unternehmensentwicklung spielen“,
so Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Geschäftsführer der DFGE. „nur wer dies in standardisierter
und nachweisbarer Form tut, kann sich auf zukünftige Anforderungen einstellen. Ein
Emissionsmanagement ist hierzu die Basis und daher unerlässlich für jeden Betrieb, egal
welcher Größe.“

Die transparente CO2-Berechnung entwickelt sich zunehmend zu einem strategischen
Unternehmensziel und muss sich daher in der betrieblichen Organisation niederschlagen.
Dabei sollte das Emissionsmanagement in das bestehende Managementsystem integriert
werden und über leicht einzusetzende Werkzeuge den betrieblichen
Entscheidungsprozess unterstützen. Standardisierte Lösung zur Einbindung gibt es nicht
(sehr wohl aber zur Berechnung der Emissionen). Der Aufwand für die Einbindung des
Emissionsmanagements wird häufig überschätzt. Intelligente Vorgehensweisen und
entsprechend geschulte Experten helfen, die individuellen Anforderungen eines jeden
Betriebs zu erfassen und den Aufwand zu minimieren.


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – wurde 1999 als ein Spin-Off der
Technischen Universität München gegründet und liefert Antworten auf Fragen zur
ökologischen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, internationalen Normen und Klimaschutz. Die
DFGE bietet Unternehmen Consulting und Auditing Services, um eine grüne Vision zu
realisieren und in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Kerngeschäft ist die
Auseinandersetzung mit der Fragestellung ob und vor allem wie eine sinnvolle Kombination
von Ökologie und Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Das Angebot reicht von der
Beratung in der Entwicklung und dem Management von maßgeschneiderten Analysen, über
Berechnung des CO2-Fußabdrucks bis hin zur unabhängigen Validierung von intern oder
extern erstellten Analysen, Methoden und Ergebnissen. Als unabhängiges Institut basiert die
Arbeit der DFGE auf strengen wissenschaftlichen Methoden und institutionalisierten und
internationalen Standards. Bei der Ermittlung der Treibhausgasemissionen in der
Transportlogistik setzt die DFGE auf pragmatische aber wissenschaftlich fundierte
Softwarelösungen bzw. auf die Integration schnell implementierbarer Tools in bestehende
Umweltmanagementsysteme. Mehr unter www.dfge.de



Leseranfragen:

DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie
Wolfgang Berger
Kreitstr. 5
86926 Greifenberg
Telefon +49.8192.99733-20
berger(at)dfge.de
www.dfge.de
www.twitter.com/DFGEnergy
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Kontakt / Agentur:

DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie
Prof. Andrea Kimpflinger
Kreitstr. 5
86926 Greifenberg
Telefon +49.8192.99733-20
ak(at)dfge.de



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Bereitgestellt von Benutzer: DFGE
Datum: 26.10.2010 - 19:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Andrea Kimpflinger
Stadt:

Greifenberg/München


Telefon: 08192.99733.20

Kategorie:

Energiewirtschaft


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