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WWF-Umfrage: Merkels Energie-Revolution fällt beim Volk durch

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WWF-Umfrage: Merkels Energie-Revolution fällt beim Volk durch

(pressrelations) - Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit der Energiepolitik der Bundesregierung und sieht große Stromversorger als Gewinner

Berlin - 59 Prozent der Deutschen sind "sehr unzufrieden" oder "eher unzufrieden" mit der aktuellen Energiepolitik der deutschen Bundesregierung. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns-emnid im Auftrag des WWF Deutschland. Anlass ist die morgige Entscheidung des Bundestags über das Energiekonzept der Bundesregierung und die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken. Nur eine Minderheit von 38 Prozent beurteilt die Energiepolitik positiv und zeigt sich "eher zufrieden" (34%) oder "sehr zufrieden" (5%).
Auch zu der Frage, wem das Energiekonzept dient, haben die Deutschen eine klare Meinung. So meinen 69 Prozent der Menschen, die schon etwas vom Energiekonzept gehört haben, das Konzept führe vor allem "zu höheren Gewinnen der großen Energieversorger". Nur 13 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass es "zu niedrigeren Strompreisen" führt und nur 41 Prozent glauben, es habe "mehr Klimaschutz" zur Folge.
"Die große Mehrheit der Deutschen ist mit der Energiepolitik der schwarz-gelben Koalition unzufrieden. Dies ist verständlich.", kommentiert Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF Deutschland. "Die deutsche Bevölkerung lässt sich nicht verschaukeln. Die Menschen durchschauen sehr klar, dass die derzeitige Energiepolitik vor allem der Absicherung der Milliardengewinne der großen Stromversorger dient und nicht dem Wohl der Bevölkerung."
Die Umfrage zeigt aus Sicht des WWF auch, dass sich die Bevölkerung nicht von vollmundigen Versprechen hinters Licht führen lässt. 59 Prozent derer, denen das Energiekonzept bekannt ist, stimmten Merkels These nicht zu, das Energiekonzept sei "eine Revolution im Bereich der Energieversorgung" und die deutsche Energieversorgung werde damit "die effizienteste und umweltverträglichste weltweit." Nur 38 Prozent stimmten dieser Aussage "eher zu" (31%) oder "sehr zu" (7%).




"Wenn Deutschlands Energieversorgung tatsächlich die effizienteste und umweltverträglichste weltweit werden soll, dann muss die Regierung bei der Umsetzung des Energiekonzepts deutlich nachlegen." sagt Günther. ".Klimaschutz und Verbraucherinteressen müssen jetzt viel stärker in den Blick genommen werden."


Kontakt
Christian Plaep
Pressestelle WWF Deutschland
069-79144-214

Regine Günther
Leiterin Klima- und Energiepolitik
0151-188549234


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Datum: 27.10.2010 - 19:15 Uhr
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