IndustrieTreff - Strom-Blackout: Netzüberlastung dreht Öko-Plänen der Bundesregierung den Saft ab

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Strom-Blackout: Netzüberlastung dreht Öko-Plänen der Bundesregierung den Saft ab

ID: 298735

(ots) - Das Energiekonzept der Bundesregierung droht zu
scheitern. Der Grund: Die Stromnetze in Deutschland sind insbesondere
an Starkwindtagen nicht mehr in der Lage, die Zusatzlast durch
erneuerbare Energien aufzunehmen. Allein beim ostdeutschen
Übertragungsnetz-betreiber 50Hertz gab es in diesem Jahr bereits mehr
als 120 Eingriffs- und Gefährdungstage. Wird gegen diese Engpässe
nichts unternommen, steigt das Risiko von Strom-Blackouts weiter. Das
erklärte Regierungsziel, in den nächsten zehn Jahren rund 30 Prozent
des Strombedarfs in Deutschland mit erneuerbaren Energien decken zu
wollen, rückt ohne die dafür benötigten Netzkapazitäten in weite
Ferne. Dies ergibt eine aktuelle Marktanalyse der
Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER.

"Die stark schwankenden Einspeisungen durch erneuerbare Energien
und rapide Lastwechsel bedeuten neue und komplexere Herausforderungen
für die Stabilität des Netzes", erklärt Volker Isbrecht,
Energieexperte bei PUTZ & PARTNER. "Denn das sprunghaft steigende
Angebot grüner Energie aus Windkraft und Solaranlagen lässt sich mit
der aktuellen Infrastruktur nicht mehr sicher an seinen
Bestimmungsort leiten."

Experten prognostizieren, dass sich der Ausbaubedarf für
Höchstspannungsleitungen in Deutschland gegenüber den Planungen von
2005 bis Ende dieses Jahres um etwa das Vierfache steigern wird. Ging
die Deutsche Energie Agentur bisher davon aus, dass rund 850
Kilometer gebaut werden müssen, um die erneuerbaren Energien in das
Stromnetz zu integrieren, liegen deren neue Schätzungen nun in einer
Größenordnung von rund 3.600 Kilometern. Bis diese Zusatzkapazitäten
zur Verfügung stehen, bleibt den Netzbetreibern bisher als letztes
Mittel nur der Einsatz einer Notbremse, um einen drohenden
Stromkollaps abzuwenden. Das Energiewirtschaftsgesetz sieht daher das




schlichte Abschalten von Wind- und Voltaikanlagen vor, wenn sich die
Netzstabilität anders nicht mehr gewährleisten lässt.

"Da Energiespeicher derzeit noch nicht mit ausreichender Kapazität
wirtschaftlich verfügbar sind, bleibt in dieser Situation nur, die
Genehmigungsverfahren für neue Leitungen zu beschleunigen. Die
Politik ist gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Zudem gibt es in der Bevölkerung derzeit eine geringe Akzeptanz für
neue Leitungen, was an den zahlreichen Protesten besorgter Bürger zu
erkennen ist Hier ist es an den Übertragungsnetzbetreibern, aber auch
an der Politik und der Wirtschaft, die Notwendigkeit und den
volkswirtschaftlichen Nutzen neuer Leitungen transparent und
nachvollziehbar zu kommunizieren", sagt Volker Isbrecht.


Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG
Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG mit rund 100 Mitarbeitern
steht seit der Gründung im Jahr 1989 für Eigenständigkeit, eine
kontinuierliche Unternehmensentwicklung sowie den Beratungsansatz
"Viel Erfahrung. Bessere Lösungen". Den erfahrenen Managementberatern
mit durchschnittlich 15 Jahren Berufspraxis gelingt es, mit einer
Kombination aus konzeptionellen Fähigkeiten und persönlicher
Führungserfahrung tragfähige individuelle Kundenlösungen zu
konzipieren und umzusetzen. Die Nachhaltigkeit der Projekterfolge ist
Grundlage langjähriger Kundenbeziehungen. PUTZ & PARTNER unterstützt
Kunden in der Top-Management-Beratung, dem Management komplexer
Projekte sowie dem Management auf Zeit. Das Unternehmen zählt 10 der
DAX 30-Unternehmen zu seinen Kunden.



Pressekontakt:
Carsten Heer
Faktenkontor GmbH
Tel: 040 22703 6175
E-Mail: Carsten.Heer(at)faktenkontor.de


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Datum: 18.11.2010 - 08:30 Uhr
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