Strom-Blackout: Netzüberlastung dreht Öko-Plänen der Bundesregierung den Saft ab
(ots) - Das Energiekonzept der Bundesregierung droht zu 
scheitern. Der Grund: Die Stromnetze in Deutschland sind insbesondere
an Starkwindtagen nicht mehr in der Lage, die Zusatzlast durch 
erneuerbare Energien aufzunehmen. Allein beim ostdeutschen 
Übertragungsnetz-betreiber 50Hertz gab es in diesem Jahr bereits mehr
als 120 Eingriffs- und Gefährdungstage. Wird gegen diese Engpässe 
nichts unternommen, steigt das Risiko von Strom-Blackouts weiter. Das
erklärte Regierungsziel, in den nächsten zehn Jahren rund 30 Prozent 
des Strombedarfs in Deutschland mit erneuerbaren Energien decken zu 
wollen, rückt ohne die dafür benötigten Netzkapazitäten in weite 
Ferne. Dies ergibt eine aktuelle Marktanalyse der 
Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER.
   "Die stark schwankenden Einspeisungen durch erneuerbare Energien 
und rapide Lastwechsel bedeuten neue und komplexere Herausforderungen
für die Stabilität des Netzes", erklärt Volker Isbrecht, 
Energieexperte bei PUTZ & PARTNER. "Denn das sprunghaft steigende 
Angebot grüner Energie aus Windkraft und Solaranlagen lässt sich mit 
der aktuellen Infrastruktur nicht mehr sicher an seinen 
Bestimmungsort leiten."
   Experten prognostizieren, dass sich der Ausbaubedarf für 
Höchstspannungsleitungen in Deutschland  gegenüber den Planungen von 
2005 bis Ende dieses Jahres um etwa das Vierfache steigern wird. Ging
die Deutsche Energie Agentur bisher davon aus, dass rund 850 
Kilometer gebaut werden müssen, um die erneuerbaren Energien in das 
Stromnetz zu integrieren, liegen deren neue Schätzungen nun in einer 
Größenordnung von rund 3.600 Kilometern. Bis diese Zusatzkapazitäten 
zur Verfügung stehen, bleibt den Netzbetreibern bisher als letztes 
Mittel nur der Einsatz einer Notbremse, um einen drohenden 
Stromkollaps abzuwenden. Das Energiewirtschaftsgesetz sieht daher das
schlichte Abschalten von Wind- und Voltaikanlagen vor, wenn sich die 
Netzstabilität anders nicht mehr gewährleisten lässt.
   "Da Energiespeicher derzeit noch nicht mit ausreichender Kapazität
wirtschaftlich verfügbar sind, bleibt in dieser Situation nur, die 
Genehmigungsverfahren für neue Leitungen zu beschleunigen. Die 
Politik ist gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. 
Zudem gibt es in der Bevölkerung derzeit eine geringe Akzeptanz für 
neue Leitungen, was an den zahlreichen Protesten besorgter Bürger zu 
erkennen ist Hier ist es an den Übertragungsnetzbetreibern, aber auch
an der Politik und der Wirtschaft, die Notwendigkeit und den 
volkswirtschaftlichen Nutzen neuer Leitungen transparent und 
nachvollziehbar zu kommunizieren", sagt Volker Isbrecht.
Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG
Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG mit rund 100 Mitarbeitern 
steht seit der Gründung im Jahr 1989 für Eigenständigkeit, eine 
kontinuierliche Unternehmensentwicklung sowie den Beratungsansatz 
"Viel Erfahrung. Bessere Lösungen". Den erfahrenen Managementberatern
mit durchschnittlich 15 Jahren Berufspraxis gelingt es, mit einer 
Kombination aus konzeptionellen Fähigkeiten und persönlicher 
Führungserfahrung tragfähige individuelle Kundenlösungen zu 
konzipieren und umzusetzen. Die Nachhaltigkeit der Projekterfolge ist
Grundlage langjähriger Kundenbeziehungen. PUTZ & PARTNER unterstützt 
Kunden in der Top-Management-Beratung, dem Management komplexer 
Projekte sowie dem Management auf Zeit. Das Unternehmen zählt 10 der 
DAX 30-Unternehmen zu seinen Kunden. 
Pressekontakt:
Carsten Heer
Faktenkontor GmbH
Tel: 040 22703 6175
E-Mail: Carsten.Heer(at)faktenkontor.de
      
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Datum: 18.11.2010 - 08:30 Uhr
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