Atomausstieg selber machen: Jetzt zuÖkostrom wechseln
(ots) - 
   - Zahlreiche Tarife für "grüne" Elektrizität sind günstiger als 
     die besten Angebote des örtlichen Grundversorgers 
   - Verbraucherportal FinanceScout24 erklärt, worauf man beim       
Wechsel zu Ökostrom achten muss 
   - Bundeswirtschaftsminister befürchtet noch höhere Strompreise
   Die Atomkatastrophe in Japan hat nicht nur tiefes Mitgefühl und 
Entsetzen bei allen Menschen ausgelöst, sondern auch viele 
Verbraucher für die Frage sensibilisiert, woher denn der Strom aus 
ihrer Steckdose eigentlich kommt. Dr. Errit Schlossberger, 
Geschäftsführer des unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportals 
FinanceScout24, rechnet damit, dass jetzt mehr Bürger zu Anbietern 
von Ökostrom wechseln: "Das wäre ein aktiver Beitrag zu mehr 
Sicherheit und weniger Abhängigkeit von Atomstrom, der zudem die 
Umwelt und den Geldbeutel schont." Ökostromtarife seien mittlerweile 
fast immer günstiger als die besten Angebote des örtlichen 
Grundversorgers. Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro 
Jahr seien Ökostromtarife mit Gütesiegeln im bundesweiten 
Durchschnitt fast 100 Euro günstiger als das billigste Angebot des 
örtlichen Grundversorgers.
   Schlossberger kritisiert allerdings, dass es nach wie vor keine 
verbindlichen Kriterien für Ökostromprodukte gibt: "Es existieren 
verschiedenste Zertifikate und Gütesiegel. Für die Verbraucher ist es
schwierig, sich ein Bild zu machen, wie 'grün' der gewünschte Strom 
nun wirklich ist. Oft hilft nur ein genauer Blick ins 
Kleingedruckte." Das sei bedauerlich, denn wer sich für einen 
Öko-Tarif entscheide, möchte schließlich einen Beitrag zum 
Klimaschutz leisten und den Ausbau der alternativen Energieversorgung
unterstützen.
   Insbesondere zwischen Ökostromzertifikaten und Gütesiegeln gibt es
Unterschiede. Erstere dienen der Kennzeichnung von Strom aus 
erneuerbaren Energien, können aber auf dem Strommarkt ge- und 
verkauft werden. Ein Versorger, der solche Zertifikate erwirbt und 
dann seinen Kunden als "Öko-Strom" anbietet, muss nicht zwangsläufig 
selbst Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen. Schlossberger: "Das 
kann am Ende des Tages auch mit Hilfe von Kernkraft erzeugter Strom 
sein." Die Zertifikate werden deshalb von Verbraucherschützern als 
Mogelpackung kritisiert. "Wer wirklich dazu beitragen will, den Markt
langfristig von Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken zu befreien, 
sollte auf ein so genanntes Ökogütesiegel achten", rät Schlossberger.
   Dieses gibt zuverlässiger Auskunft über die Qualität des Ökostroms
und wird nur unter zwei Voraussetzungen vergeben: Die Gewinnung des 
Stroms muss entweder aus rein regenerativen Quellen wie Windkraft, 
Wasserkraft, Biogas, Sonnenenergie oder Geothermie erfolgen. Oder sie
muss aus der effektiven Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stammen und sich 
somit gegenüber den konventionellen Energiequellen aus ökologischer 
Sicht deutlich hervorheben. Allerdings: KWK-Anlagen sind zwar 
umweltfreundlich, da die Abwärme des Kraftwerks zum Heizen verwendet 
wird, die Kraftwerke werden aber meistens mit fossilen Energieträgern
wie Kohle oder Gas betrieben. Weitere Voraussetzung ist, dass ein 
bestimmter Anteil der Einnahmen in die Förderung neuer Anlagen zur 
regenerativen Stromerzeugung investiert wird und dass die Anlagen ein
gewisses Alter nicht überschreiten.
   "Generell gilt: Je detaillierter die Informationen sind, die ein 
Anbieter über die Herkunft seines Stroms geben kann, desto sicherer 
können Verbraucher sein, dass kein Etikettenschwindel betrieben 
wird", erklärt der FinanceScout24-Chef. Die strengsten Kriterien 
wende das GrünerStromLabel an: Als Energiequellen kommen hier 
ausschließlich erneuerbare Energien oder KWK-Anlagen ohne fossile 
Brennstoffe in Frage.
   Das Interesse der Konsumenten an Ökostrom war im Jahr 2011 bereits
vor der Katastrophe in Japan spürbar gestiegen. "Rund 60 Prozent der 
Verbraucher, die in diesem Jahr einen Stromanbieterwechsel mit Hilfe 
unseres Vergleichsrechners und unseres Partnerportals Verivox 
durchführten, haben sich für einen Ökostromtarif entschieden", freut 
sich Schlossberger. "Im Jahr 2010 lag diese Quote noch bei rund 30 
Prozent." Verivox zufolge hat dieses Interesse in den vergangenen 
Tagen noch eine deutliche Steigerung erfahren. Der Anteil der 
Ökostromwechsler liege derzeit bei mehr als 70 Prozent.
   Schlossberger zufolge seien Verbraucher jetzt ohnehin gut beraten,
sich Strategien gegen weiter steigende Energiekosten zurechtzulegen: 
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle wollte in einem Interview 
nicht ausschließen, dass das Aussetzen der Laufzeitverlängerung für 
deutsche Kernkraftwerke zu einem weiteren Anstieg der Strompreise 
führen könnte.
   Über die Preise von Ökostromanbietern informiert der 
Vergleichsrechner von FinanceScout24: 
http://www.financescout24.de/energie_telekommunikation/strom.aspx
   Über FinanceScout24:
   Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen 
Finanzportale im Internet und bietet ihren Nutzern den kostenlosen 
Vergleich und den Online-Abschluss von Versicherungen, Produkten zur 
Altersvorsorge, Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Geldanlageprodukten
sowie Strom-, Gas- und Telekommunikationstarifen. Dabei sorgt 
FinanceScout24 für Transparenz bei allen relevanten 
Finanzentscheidungen.
   FinanceScout24 ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote 
monatlich rund 8 Millionen Menschen nutzen. Als starker Partner 
unterstützt Scout24 seine Kunden bei wichtigen Entscheidungen, 
insbesondere in den Lebensbereichen Wohnen, Mobilität, Job, 
Partnerschaft und Finanzen. Neben FinanceScout24 zählen AutoScout24, 
ElectronicScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24, JobScout24 und 
TravelScout24 sowie das Portal Jobs.de zur Scout24 Gruppe. Scout24 
ist Teil des Deutsche Telekom Konzerns.
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Datum: 16.03.2011 - 13:27 Uhr
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