Umfrage: Euro-Krise trifft vor allem größere Unternehmen / Unternehmen fürchten steigende Rohstoff- und Energiekosten
(ots) - Die europäische Schuldenkrise wirkt sich vor allem 
auf größere Unternehmen negativ aus. Das hat eine Umfrage der 
IW-Consult, einer Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen 
Wirtschaft Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale 
Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche (WiWo), ergeben. 
Demnach wächst die Zahl der so genannten Negativnennungen mit der 
Umsatzgröße. Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Jahresumsatz sind
bereits zu 32,3 Prozent "eher negativ" beziehungsweise "sehr negativ"
durch die Währungsturbulenzen betroffen. Besonders spürt die 
produzierende Industrie die Euro-Krise: Gut jedes fünfte 
Industrieunternehmen klagt bereits jetzt über negative Auswirkungen. 
Weniger Auswirkungen melden Unternehmen im Dienstleistungssektor: Nur
knapp 11 Prozent der befragten industrienahen Dienstleister fühlen 
sich negativ betroffen.
   "Die Umfrage zeigt, dass sich die Schulden-Krise zwar auf die 
Unternehmen niederschlägt, die gegenwärtige Unsicherheit an den 
Finanzmärkten scheint aber übertrieben", erklärt Hubertus Pellengahr,
Geschäftsführer der INSM.
   Die Unternehmen fürchten vor allem steigende Rohstoff- und 
Energiepreise als Resultat der Schuldenkrise. Rund drei Viertel der 
Befragten gab dies an. Zwei Fünftel davon rechnen sogar mit 
erheblichen Preissteigerungen. Fast jedes dritte befragte Unternehmen
rechnet in beträchtlichem Ausmaß mit steigenden Finanzierungskosten, 
etwa jedes fünfte Unternehmen glaubt, dass es zu einer bemerkbaren 
Kaufzurückhaltung der Kunden kommen wird.
   Den Verlust von Arbeitsplätzen fürchten am ehesten 
mittelständische Unternehmen (1 bis 50 Millionen Euro Umsatz). Über 
ein Viertel der Mittelständler gab dies an, wenn auch in den meisten 
Fällen als unerhebliche Auswirkung der Schuldenkrise. "Die Euro-Krise
sorgt nicht nur für Verunsicherung auf den Finanzmärkten, sondern 
gefährdet auch unser gemeinsames Ziel Vollbeschäftigung. Es ist 
höchste Zeit, dass Europa endlich ein nachhaltiges Konzept für den 
Schuldenabbau liefert, anstatt eine kurzfristige Rettungsaktion nach 
der anderen",  so Pellengahr.
   Im Rahmen des IW-Unternehmervotums wurden 753 Unternehmer zwischen
dem 15. Juli bis zum 3. August online befragt. Angeschrieben wurden 
Unternehmen aus Industrie sowie den industrienahen Dienstleistungen 
(Großhandel, Verkehr, Nachrichten, unternehmensnahe 
Dienstleistungen). Die Umfrage ist Teil des Deutschland-Checks, einer
Dauerstudie im Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche.
   Mehr Informationen im Internet unter www.deutschland-check.de
Rückfragen:
Projektleitung: Marc Feist, 
Telefon 030 / 27877-175, 
feist(at)insm.de
      
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Datum: 13.08.2011 - 10:00 Uhr
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