Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2011/12: Heidelberg veröffentlicht Halbjahreszahlen - Programm zur Sicherung der Ertragsziele in Arbeit
(ots) - 
   - Auftragseingang im ersten Halbjahr bei 1,3 Mrd. Euro
   - Umsatz im ersten Halbjahr mit rund 1,2 Mrd. Euro auf 
     Vorjahresniveau
   - Operativer Verlust ohne Sondereinflüsse im ersten Halbjahr 
     halbiert
   - Nettofinanzverschuldung weiterhin auf niedrigem Niveau
   - Operativer Gewinn im Gesamtjahr soll gegenüber Vorjahr spürbar 
     verbessert werden
   - Gesamtjahresziel eines ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses wird 
     voraussichtlich nicht erreicht
   - Heidelberg arbeitet an einem Programm, um innerhalb der nächsten
     zwei Geschäftsjahre das bisher angestrebte operative Ergebnis 
     von 150 Mio. Euro sicherzustellen
   Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat in den ersten 
sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 (1. April bis 30. September
2011) bei einem stabilen Umsatz das Ergebnis der betrieblichen 
Tätigkeit deutlich verbessert.
   Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr mit 1,333 Mrd. Euro 
währungsbereinigt um rund 5 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert 
(1,436 Mrd. Euro), der durch die Messen IPEX und ExpoPrint 
beeinflusst war. Der Auftragsbestand der Heidelberg Gruppe betrug zum
Ende des zweiten Quartals 731 Mio. Euro und hat sich im Vergleich zum
Vorquartal leicht erhöht (718 Mio. Euro).
   Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten mit 1,180 Mrd. Euro 
(währungsbereinigt 1,209 Mrd. Euro) auf dem Niveau des Vorjahres 
(1,196 Mrd. Euro).
   Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse 
konnte dagegen im Halbjahr deutlich auf minus 21 Mio. Euro (Vorjahr: 
minus 41 Mio. Euro) verbessert werden. Die Sondereinflüsse von 3 Mio.
Euro resultierten überwiegend aus personalbezogenen Aufwendungen 
(Vorjahr: 22 Mio. Euro Ertrag).
   "Das weiterhin konsequente Kostenmanagement im Rahmen der 
Neuorganisation und die damit verbundenen Effizienzgewinne haben bei 
einem stabilen Umsatz zu einer deutlichen Verbesserung der 
Profitabilität im Vorjahresvergleich geführt. Da die konjunkturelle 
Lage weltweit unsicherer geworden ist und die Markterholung nicht wie
erwartet eintritt, werden wir aktiv gegensteuern, um unser 
mittelfristiges Ertragsziel zu erreichen", sagte Bernhard Schreier, 
Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
   Das Finanzergebnis konnte mit minus 42 Mio. Euro deutlich 
gegenüber dem Vorjahreswert von minus 87 Mio. Euro verbessert werden.
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich im zweiten Quartal von 
minus 50 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 19 Mio. Euro. Im Halbjahr 
erzielte Heidelberg eine klare Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr 
von minus 106 Mio. Euro auf minus 66 Mio. Euro. Das Ergebnis nach 
Steuern erreichte im Halbjahr einen Wert von minus 66 Mio. Euro 
(Vorjahr: minus 88 Mio. Euro).
   Der Free Cashflow fiel im ersten Halbjahr mit minus 19 Mio. Euro 
negativ aus. Dazu hat unter anderem der Mittelabfluss aus der 
Werkserweiterung in China beigetragen. Die Nettofinanzverschuldung 
lag im ersten Halbjahr bei vergleichsweise niedrigen 279 Mio. Euro. 
Zu Beginn des letzten Geschäftsjahres betrug diese noch 695 Mio. 
Euro. Die Eigenkapitalquote blieb im Berichtszeitraum mit rund 30 
Prozent stabil.
   "Durch die gelungene Refinanzierung und unser erfolgreiches Asset 
Management konnte die finanzielle Stabilität von Heidelberg gesichert
werden, und wir konnten damit auch unsere Finanzierungskosten 
deutlich senken", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand des 
Unternehmens. "Der Free Cashflow entwickelte sich dank des weiter 
optimierten Net Working Capital im zweiten Quartal besser als 
erwartet, was unsere Nettoverschuldung positiv beeinflusst hat."
   Zum 30. September 2011 beschäftigte Heidelberg weltweit 15.782 
Mitarbeiter (Vorjahr: 16.228), die Mitarbeiterzahl ging damit im 
Vergleich zum Vorjahr um 446 Personen zurück.
   Geschäftsergebnisse in den Sparten und Regionen In der Sparte 
Heidelberg Equipment lagen die Auftragseingänge zum Halbjahr mit 810 
Mio. Euro um 8 Prozent niedriger als im Vorjahr, das durch die Messen
IPEX und ExpoPrint geprägt war. Im gleichen Zeitraum verzeichnete die
Sparte mit 674 Mio. Euro einen Umsatzzuwachs von 4 Prozent 
(währungsbereinigt von 7 Prozent). Die Sparte Heidelberg Services 
wurde weiterhin vom rückläufigen Geschäft mit Gebrauchtmaschinen 
beeinflusst. So lagen die Auftragseingänge mit 515 Mio. Euro um 7 
Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Halbjahresumsatz der Sparte 
verringerte sich mit 498 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent
(währungsbereinigt um 6 Prozent).
   Die Auftragslage für Heidelberg ist anhaltend international 
uneinheitlich: Während die Auftragseingänge in den Regionen Europe, 
Middle East und Africa (EMEA) und South America auch messebedingt im 
Halbjahr hinter den Vorjahreswerten lagen, erreichten die Regionen 
Asia/Pacific und Eastern Europe währungsbereinigt das Niveau des 
Vorjahres, die Region North America lag leicht über dem schwachen 
Vorjahresniveau. Der Umsatz lag in den Regionen North America, South 
America sowie Asia/Pacific währungsbereinigt über dem Vorjahreswert. 
In den Regionen Europe, Middle East und Africa sowie Eastern Europe 
verringerte sich der währungsbereinigte Umsatz verglichen zum 
Vorjahr.
   Ausblick
   Für die zweite Geschäftsjahreshälfte geht Heidelberg unverändert 
davon aus, dass sich die konjunkturellen Unsicherheiten bremsend auf 
das Investitionsverhalten in der Branche auswirken werden. Die 
Verwerfungen an den Kapitalmärkten und die schwächere 
gesamtwirtschaftliche Dynamik haben dazu geführt, dass die 
Unsicherheit bezüglich der weiteren konjunkturellen Entwicklung im 
Vergleich zum ersten Quartal 2011/12 noch einmal deutlich gestiegen 
ist. Die Auftragslage für Heidelberg ist dabei weiterhin 
international uneinheitlich und geprägt von der einerseits anhaltend 
unsicheren Lage in den USA, Japan und den Mittelmeeranrainerstaaten 
sowie andererseits vom positiven Verlauf in China und Südamerika.
   Aufgrund der konjunkturellen Aussichten ist davon auszugehen, dass
sich die Nachfrage in der zweiten Geschäftsjahreshälfte schwächer 
entwickelt als erwartet, dass sich Umsatz und operatives Ergebnis 
nicht auf dem von Heidelberg angestrebten Niveau bewegen und somit 
das Ziel eines ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses voraussichtlich 
nicht erreicht werden kann. Zur angestrebten Steigerung der 
operativen Profitabilität im laufenden Geschäftsjahr wurden 
kurzfristig umsetzbare Maßnahmen im Sachkosten- und Personalbereich 
eingeleitet. Das Unternehmen geht davon aus, im Gesamtjahr 2011/12 
gegenüber dem Vorjahr ein spürbar verbessertes operatives Ergebnis 
vor Sondereinflüssen zu erzielen.
   Heidelberg hält an seinen mittelfristigen Profitabilitätszielen 
fest, auch wenn sich die geplante Umsatzsteigerung auf über 3 Mrd. 
Euro aufgrund der Nachfrageschwäche zeitlich verzögern sollte. Um 
diese Profitabilitätsziele zu erreichen, arbeitet Heidelberg an einem
Programm, um nach wie vor innerhalb der nächsten zwei Geschäftsjahre 
das auch schon bisher angestrebte operative Ergebnis von 150 Mio. 
Euro sicherzustellen. Aufbauend auf der 2010 durchgeführten 
Neuorganisation des Unternehmens ist neben weiteren Kapazitäts- und 
Kostenanpassungen auch an strukturelle Veränderungen gedacht, um für 
das Geschäftsmodell nachhaltig profitable Strukturen zu schaffen. 
Dazu werden sämtliche Bereiche, Produkte und Prozesse auf den 
Prüfstand gestellt.
   "Wir werden uns für den professionellen Werbe- und 
Verpackungsdruckmarkt so aufstellen, dass wir den sich verändernden 
Marktanforderungen bei einem gleichzeitig volatilerem Umfeld gerecht 
werden", sagte Bernhard Schreier. "Sobald unsere Prüfung 
abgeschlossen ist und Maßnahmen beschlossen sind, werden wir diese 
umgehend mitteilen."
   Weitere Einzelheiten und Erläuterungen zu den Zahlen des dritten 
Quartals des Geschäftsjahres 2011/12 wird Heidelberg am 8. Februar 
2012 veröffentlichen.
   Bildmaterial sowie weitere Informationen über das Unternehmen 
stehen im Presseportal der Heidelberger Druckmaschinen AG unter 
www.heidelberg.com zur Verfügung.
   Wichtiger Hinweis:
   Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und 
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche 
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen 
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich 
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung 
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze 
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine 
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser 
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen 
werden.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen: 
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
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Datum: 08.11.2011 - 07:00 Uhr
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