IndustrieTreff - KWK? effizienter Klimaschutz für 10 Cent pro Jahr

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KWK? effizienter Klimaschutz für 10 Cent pro Jahr

ID: 537101

Das Potential ist gigantisch, die Marktreife gegeben, die volkswirtschaftlichen Kosten für eine Förderung sehr gering ? und trotzdem fehlt es in der Politik immer noch an einer breiten Front für eine intensive Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung


(PresseBox) - In den Niederlanden und in Dänemark werden bereits mehr als 30% bzw. 42% der produzierten Strommenge in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Das Prinzip der dezentralen Energieversorgung mittels KWK-Anlagen umfasst kleinste Leistungen für das Einfamilienhaus bis hin zu sehr großen Leistungen für kommunale Fernwärme oder Industrieanlagen. Aufgrund der Dezentralität können KWK-Anlagen deutlich flexibler auf Lastschwankungen reagieren als jedes Kondensationskraftwerk. Eine Eigenschaft, die bei der zukünftigen Stromversorgung umso wichtiger wird, je mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen in das Stromnetz einspeisen. Zudem wird bei KWK-Anlagen die im Brennstoff enthaltene Energie deutlich effektiver als bei ?normalen? Kraftwerken genutzt ? statt nahezu 60% Verluste in Form von Dampfschwaden aus Kühltürmen betragen die Verluste bei der KWK lediglich 5-15%.
Förderung marktgetrieben
Immer wieder erlebt Markus Gailfuß, Leiter des BHKW-Infozentrums, dass die Kosten für den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung völlig falsch eingeordnet werden. ?Auf die Frage, mit wieviel Euro ein 4-Personen-Haushalt für die Förderung von KWK-Anlagen pro Jahr belastet wird, erhalten wir meist Schätzungen von 20,- bis 50,- Euro?, so Gailfuß. Tatsächlich wird ein 4-Personen-Haushalt mit 5.000 kWh Stromverbrauch im Jahre 2012 gerade einmal mit 10 Cent belastet. Wohlgemerkt Cent ? nicht Euro.
Dies liegt daran, dass KWK-Anlagen nur in den ersten 4-10 Jahren eine zusätzliche Förderung zum Stromerlös erhalten. Vorrangig erhält der KWK-Betreiber den üblichen Börsenmarkt-Preis für Strom in Höhe von derzeit 4,9 Cent/kWh bzw. nutzt den Strom selbst. Die Förderung in Form eines KWK-Zuschlags in Höhe von 1,5 bis 5,1 Cent je kWh wird lediglich über den bereits beschriebenen Zeitraum von 4 bis 10 Jahren gezahlt. Weil die Förderung zeitlich befristet ist, werden in den nächsten beiden Jahren weniger als 10% der in Deutschland produzierten KWK-Strommenge gefördert. Kein anderes Förderelement zur CO2-Minderung ist so effektiv.




Potenziale durch falsche und zu geringe Förderung verschenkt
Nach Meinung des BHKW-Infozentrums ist die Förderung aber zu gering, um das von der Bundesregierung für das Jahr 2020 ausgegebene Ziel von 25% Anteil der KWK-Stromerzeugung an der gesamten Stromproduktion in Deutschland zu erreichen. Dies ergab auch die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Zwischenüberprüfung der KWK-Förderung. Bei richtiger Ausgestaltung des für 2012 angedachten neuen KWK-Gesetzes könnten nach einhelliger Expertenmeinung erheblich mehr Mengen des Treibhausgases CO2 vermindert und rechtzeitig eine flexible und verbrauchernahe Heizkraftwerk-Struktur geschaffen werden. Diese ist beim Umbau in eine regenerative Energieversorgung unabdingbar. Dabei plädiert das BHKW-Infozentrum für eine nachhaltige Förderung über alle Leistungsgrößen. ?Es muss der Eindruck vermieden werden, dass nur große kommunale und industrielle KWK-Anlagen verstärkt gefördert werden?, so Gailfuß. Daher hat das BHKW-Infozentrum zwei Vorschläge in Bezug auf eine bessere Förderstruktur von KWK-Anlagen mittlerer Leistung sowie für den verstärkten Einsatz von KWK-Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern verfasst.
Informationen im Netz
Wer sich über BHKW und die Entwicklungen in der Diskussion um die Ausgestaltung des neuen KWK-Gesetzes informieren will, kann dies auf den Seiten des BHKW-Infozentrums tun. Eine neue Rubrik informiert gezielt über ?Aktuelles zur Novelle des KWK-Gesetzes 2012?. Auch der BHKW-Info-Newsletter berichtet über Neuerungen im KWK-Bereich.

Seit 1999 informiert die BHKW-Infozentrum GbR (www.bhkw-infozentrum.de) auf zahlreichen Webseiten sowie in Fachzeitschriften über neue Technologien im Bereich alternativer und regenerativer Energieerzeugung mittels Blockheizkraftwerken (BHKW). Außerdem werden die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für BHKW-Anlagen und Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erläutert.
Nahezu wöchentlich werden über den derzeit größten internetbasierten BHKW-Newsletter mehr als 12.000 Abonnenten kostenlos informiert (www.bhkw-infozentrum.de/service/newsletter.html) und tagesaktuelle Meldungen auf Facebook (www.facebook.com/bhkw.infozentrum) und auf Twitter (www.twitter.com/bhkwinfozentrum) gepostet.


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Datum: 09.12.2011 - 10:12 Uhr
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