Die energiewirtschaftliche Bedeutung der Braunkohle wächst / Förderung und Einsatz zur Stromerzeugung gestiegen / Mehr Effizienz und Flexibilität
(ots) - Die Förderung von Braunkohle hat in Deutschland im 
vergangenen Jahr um rund 4 Prozent auf 176,5 Millionen Tonnen (Mio.t)
zugenommen. Rund 90 Prozent der Produktion wurden in Kraftwerken zur 
Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt. Braunkohle war damit 
nach Angaben des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) in 
Köln der mit Abstand wichtigste heimische Energieträger. Braunkohle 
hatte 2011 einen Anteil von 12 Prozent am gesamten inländischen 
Energieverbrauch. Auch in der Stromerzeugung belegt die Braunkohle 
mit einem Anteil von knapp 25 Prozent die Führungsposition. Die 
Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke stieg um gut drei Prozent 
auf 150,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh).
   Die subventionsfreie Gewinnung des wichtigsten heimischen 
Energieträgers konzentriert sich derzeit auf vier Reviere. Im 
Rheinland stieg die Förderung um mehr als 5 Prozent auf gut 95 Mio. t
und in der Lausitz gab es einen Zuwachs in vergleichbarer Höhe auf 
nahezu 60 Mio. t. In Mitteldeutschland lag die Förderung mit 19,5 
Mio. t um knapp 3 Prozent unter dem Vorjahr und im Helmstedter Revier
erreichte die Produktion eine Höhe von gut 1,6 Mio. t. In den 
Veränderungsraten der Produktionsmengen spiegelt sich vornehmlich die
jährlich schwankende Verfügbarkeit der Braunkohlenkraftwerke wider. 
Zunehmend zwingen jedoch auch Netzengpässe dazu, die Leistung der 
Braunkohlenkraftwerke zeitweilig zu verringern. Insgesamt, so der 
DEBRIV, entwickelten sich Förderung und Stromerzeugung aus Braunkohle
2011 in den Größenordnungen der Vorjahre.
   Veredlungs- und Rohstoffsektor positiv
   Der Einsatz von Braunkohle zu Veredlungszwecken stieg 2011 
ebenfalls deutlich auf rund 16 Mio. t. Die Herstellung von 
Wirbelschichtkohle nahm um fast ein Viertel zu, die Produktion von 
Braunkohlenstaub erhöhte sich um 13 Prozent und die Brikettproduktion
erhöhte sich um rund 6 Prozent. Rund eine Million Tonnen 
Braunkohlenprodukte wurden exportiert. Nach Stilllegung der letzten 
Brikettfabrik in Tschechien wird ein Teil des Bedarfs durch 
Braunkohlenbriketts aus deutscher Produktion gedeckt. Die Initiativen
von Industrie, Wissenschaft und Politik nur Nutzung der Braunkohle 
als Rohstoff für die chemische und petrochemische Industrie mit 
Schwerpunkt im Chemiedreieck Halle-Leipzig sowie den bergbaunahen 
Hochschulen in Ostdeutschland haben zahlreiche Fortschritte gemacht.
   Beschäftigung stabil
   Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Braunkohlenindustrie 
stieg 2011 leicht auf knapp 22 800. In dieser Zahl sind rund 1 600 
Auszubildende sowie etwa 6 000 Mitarbeiter in den 
Braunkohlenkraftwerken der allgemeinen Versorgung enthalten. Auf das 
rheinische Revier entfielen etwa 11 600 Beschäftigte. Das Lausitzer 
Revier zählte über 8 000 Beschäftigte und im mitteldeutschen Revier 
sind etwa 2 500 Menschen in der Braunkohlenindustrie beschäftigt. 
Durch direkte und indirekte Effekte werden in Deutschland durch die 
Braunkohlenindustrie insgesamt rund 86 000 Arbeitsplätze gesichert.
Pressekontakt:
Uwe Maaßen
DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln
Max-Planck-Straße 37
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T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Email: Uwe.Maassen(at)braunkohle.de
      
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Datum: 13.01.2012 - 11:10 Uhr
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