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Energiewende braucht effizientere Biokraftstoffe / dena-Untersuchung analysiert Energieverbrauch und Energieträger im Straßenverkehr bis 2025

ID: 864392

(ots) - Im Jahr 2025 müssen noch mindestens 95 Prozent des
Energiebedarfs von Pkws, Lkws und Bussen mit Otto- und
Dieselkraftstoffen gedeckt werden. Neben weiteren
Effizienzsteigerungen bei Antrieben und Fahrzeugen sowie der
Etablierung der Elektromobilität gilt es daher, die Entwicklung und
die Nutzung solcher regenerativer Kraftstoffe zu forcieren, die sich
problemlos konventionellen Kraftstoffen beimischen und in
Verbrennungsmotoren einsetzen lassen. Darauf weist eine neue
Untersuchung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zu
Energieverbrauch und Energieträgern im Verkehr bis zum Jahr 2025 hin.

Biomethan kann in Erdgasfahrzeugen bereits heute einen wichtigen
Beitrag leisten, während innovative Biokraftstoffe wie synthetischer
Biodiesel oder hydrierte Pflanzenfette und -öle künftig an Bedeutung
gewinnen sollten. Herkömmliche Biokraftstoffe (Ethanol und Biodiesel)
stoßen hingegen an fahrzeugtechnische Grenzen. Vor allem aber können
die benötigten Mengen aufgrund der geringen Flächenausbeute kaum
nachhaltig aus inländischer Produktion bereitgestellt werden.

"Für die Energiewende im Straßenverkehr gibt es keinen Königsweg.
Der Straßenverkehr der Zukunft zeichnet sich durch einen Mix aus
Antrieben und Kraftstoffen aus", sagte Stephan Kohler, Vorsitzender
der dena-Geschäftsführung. "Für das kommende Jahrzehnt sollten wir
nachhaltig produzierte flüssige Biokraftstoffe der zweiten Generation
gezielt zur Marktreife bringen, der Erdgas- und Elektromobilität zum
Durchbruch verhelfen und die Effizienz von Motoren und Antrieben noch
weiter verbessern."

Insgesamt steigt die Verkehrsleistung auf der Straße weniger stark
als bisher prognostiziert, da vor allem das Wachstum im Güterverkehr
schwächer ausfällt als bislang angenommen. Der Dieselanteil erhöht
sich dennoch bis 2025 von heute 57 auf bis zu 76 Prozent. Umso




wichtiger ist es, die Energieeffizienz auch bei konventionellen
Antrieben und Kraftstoffen weiter zu erhöhen.

Neben fahrzeugtechnischen Hindernissen stehen insbesondere
Nachhaltigkeitskriterien einer stärkeren Ausweitung der
Biokraftstoffe der ersten Generation (Biodiesel und Ethanol)
entgegen. Daher müssen innovative flüssige Biokraftstoffe wie
hydrierte Pflanzenöle oder synthetischer Biodiesel weiter erforscht
bzw. großtechnisch erprobt und zur Marktreife gebracht werden. Die
Vorteile solcher innovativen Biokraftstoffe liegen in der
vollständigen Kompatibilität mit herkömmlichen Motoren und Antrieben
und im geringeren Flächenverbrauch ihrer Produktion.

Für die Nutzung von Biomethan in Erdgasfahrzeugen stehen im Jahr
2025 hingegen ausreichende und nachhaltig produzierte Kapazitäten zur
Verfügung. Der verstärkte Einsatz von Erdgas und Biomethan als
Kraftstoff ist besonders effizient, da die Technik bereits marktreif
ist und eine deutliche Minderung der CO2-Emissionen ermöglicht.

Auch Potenziale von Kraftstoffquellen jenseits der Biomasse gilt
es stärker als bisher auszuschöpfen. So kann die synthetische
Wasserstoff- und Methanerzeugung mittels des Power-to-Gas-Verfahrens
eine weitere wichtige Kraftstoffquelle darstellen. Zugleich sollte
der Pfad der Elektromobilität konsequent weiterverfolgt werden.

Die Untersuchung "Hintergrundpapier: Energieverbrauch und
Energieträger im Straßenverkehr bis 2025" wurde von der dena im
Auftrag des Verbands der Automobilindustrie e. V. (VDA) erstellt. Die
Analyse steht unter www.dena.de/studien zur Verfügung.



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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Christian Müller,
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Tel: +49 (0)30 72 61 65-640, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
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Datum: 02.05.2013 - 10:07 Uhr
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