DBV: Europäisches Parlament darf heimische Biokraftstoffe nicht zerschlagen - 
Morgen Abstimmung über neue EU-Richtlinien zu Biokraftstoffen
(ots) - (DBV) Der Deutsche Bauernverband (DBV) warnt vor 
einer "Zerschlagung" der bisher mit hohen Investitionen aufgebauten 
Kraftstoffbranche auf Basis von heimischem Raps, Getreide und 
Zuckerrüben. Dies befürchtet der DBV, wenn das Europäische Parlament 
(EP) auf seiner morgigen Sitzung (10. September 2013) dem 
Richtlinienvorschlag zur Biokraftstoffpolitik der EU-Kommission 
zustimmen sollte. "Die Vorschläge der EU-Kommission stellen eine 
sachlich nicht begründbare Diskriminierung unserer heimischen 
Rohstoffe aus zertifiziert nachhaltigem Ackerbau für Biokraftstoffe 
dar", schrieb DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken an die deutschen 
Abgeordneten im Europäischen Parlament.
   Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen indirekten 
Landnutzungsänderungen (iLUC) im Richtlinienvorschlag ignorierten die
Zusammenhänge der globalen Rohstoffmärkte, kritisierte Krüsken. 
ILUC-Faktoren könnten bis heute nicht fundiert berechnet werden und 
würden daher vom DBV weiterhin abgelehnt. Die deutsche Landwirtschaft
würde zudem mit dem Verlust der Biokraftstoffe zusätzlich ihre 
wichtigste einheimische Eiweißfutterquelle aufgeben, gab der 
DBV-Generalsekretär zu bedenken. Dann wäre Deutschland auf den 
zusätzlichen Import von über 2 Millionen Tonnen Sojaschrot 
angewiesen. Außerdem würde die geplante Mehrfachanrechnung von 
Reststoffen und Abfällen zu erheblichen Verzerrungen auf den 
Rohstoffmärkten führen. Ein Importsog nach tatsächlichen und 
vermeintlichen Abfällen für die Biokraftstoffherstellung würde in 
Gang gesetzt werden.
   Krüsken forderte die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf,
sich dem Votum ihres Industrieausschusses anzuschließen. Mit diesem 
Votum, so Krüsken, könne die Existenz der heimischen Biokraftstoffe 
unter voller Beachtung hoher Nachhaltigkeitsanforderungen gesichert 
werden. Der Industrieausschuss hatte eine Quote von 6,5 Prozent 
herkömmlicher Biokraftstoffe vorgeschlagen. Auch wurden die Faktoren 
zur indirekten Landnutzungsänderungen (iLUC) abgelehnt und 
stattdessen bilaterale Abkommen zum Schutz der Wälder gefordert. 
Diese Vorschläge hätten Akzeptanz und Zustimmung des Bauernverbandes,
so Krüsken.
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Datum: 10.09.2013 - 16:39 Uhr
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