Gemeinsamer Appell der Familienunternehmer in Europa: 
"Den Euro jetzt stärken!"
(ots) - 
   - Resolution von sieben Spitzenverbänden der Wirtschaft aus sechs 
     EU-Ländern
   - Strukturreformen entschlossener umsetzen
   - Wirtschafts- und Währungsunion zügig vertiefen
   Sechs Tage vor der Bundestagswahl hat die Wirtschaft in 
Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und den 
Niederlanden an die Politik appelliert, den Euro zu stärken. "Der 
Euro ist unsere Heimatwährung. Familienbetriebe sind seit vielen 
Generationen das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Der Euro macht
uns stärker", heißt es in einer gemeinsamen Resolution, die am Montag
in Berlin verabschiedet wurde. Mit dem Aufruf, der von den 
Präsidenten der sieben Wirtschaftsverbände aus sechs EU-Ländern 
unterzeichnet wurde, wollen die europäischen Familienunternehmer ein 
starkes Signal für den Euro setzen.
   "Europa ist für Familienunternehmer nach wie vor der wichtigste 
Absatzmarkt. 70 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen nach Europa, 
über 60 Prozent in die EU und knapp 40 Prozent in den Euroraum. Kein 
europäisches Land kann alleine auf der globalen Bühne bestehen", 
unterstrich Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen
Industrie (BDI).
   "Für das Gelingen der Europäischen Währungsunion tragen wir 
gemeinsam Verantwortung. Das bedeutet, dass alle Regierungen im 
Euroraum die Pflicht haben, ihre Hausaufgaben zu machen: Schulden 
abzubauen, Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Wachstum anzukurbeln. 
Nur ein wettbewerbsfähiges Land kann auch unter sozialen 
Gesichtspunkten erfolgreich sein", erklärte Dieter Hundt, Präsident 
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
   In der Resolution rufen die Spitzenverbände der Wirtschaft die 
Staats- und Regierungschefs auf, ihre Verantwortung für die 
notwendigen strukturellen Reformen wahrzunehmen und das Vertrauen in 
den Euroraum zu stärken. So seien "weitere entscheidende Maßnahmen 
zur Förderung eines unternehmensgestützten Wachstums notwendig, um 
das Problem der hohen Staatsverschuldung zu lösen und neue 
Arbeitsplätze zu schaffen". Dazu gehöre auch eine kostengünstigere 
Kreditversorgung, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen.
Strukturreformen zur Öffnung von Produkt- und Arbeitsmärkten müssten 
noch entschlossener umgesetzt werden.
   Die Unternehmer fordern die Politik dazu auf, "die Europäische 
Wirtschafts- und Währungsunion schneller zu vollenden". Dazu gehöre, 
dringend eine Bankenunion unter dem Dach der Europäischen Zentralbank
(EZB) einzurichten - auch um die Finanzierung profitabler 
Familienunternehmen in den Mitgliedsstaaten zu sichern.
   Zentral sei die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit in 
Europa. Das bedeute auch, die europäische Energie- und Klimapolitik 
konsistenter zu machen. Zudem müsse "der Ausbau der transeuropäischen
Transport-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur beschleunigt
werden".
   Auf der Veranstaltung "Europe and the Euro - A Family Affair!" von
BDI und BDA diskutierten BDI-Präsident Ulrich Grillo, 
Arbeitgeberpräsident  Dieter Hundt, EZB-Präsident Mario Draghi, der 
Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Jürgen Fitschen, und 
Spitzenverbandsvertreter aus sechs europäischen Ländern. Die 
Resolution haben BDI-Präsident Ulrich Grillo, Arbeitgeberpräsident 
Dieter Hundt, der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg 
Kapsch, der Präsident der Confederación Española de Organizaciones 
Empresariales (CEOE), Juan Rosell, Confindustria-Präsident Giorgio 
Squinzi, MEDEF-Präsident Pierre Gattaz und Bernard Wientjes, 
Präsident VNO-NCW, unterzeichnet.
   Den Text der Resolution finden Sie hier: http://www.bdi.eu/downloa
d_content/MittelstandUndFamilienunternehmen/Resolution_Europa_und_der
_Euro.pdf
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Datum: 16.09.2013 - 09:32 Uhr
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