IndustrieTreff - Energiekennwerte-Studie 2013: Kühlere Witterung und gestiegene Energiepreise in 2012 haben Privatha

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Energiekennwerte-Studie 2013: Kühlere Witterung und gestiegene Energiepreise in 2012 haben Privathaushalte belastet (FOTO)

ID: 990238


(ots) -
- Mehrkosten von bis zu 140 EUR für Durchschnittswohnung
- Energieeinsparung in deutschen Mehrfamilienhäusern stagniert
- Niedrigster Verbrauch in Hattingen, größter Rückgang in
Oldenburg
- Effiziente Wärmeerzeugung und Energieeinsparmaßnahmen notwendig

Die Energiekosten haben die Geldbeutel der deutschen Haushalte
2013 deutlich stärker belastet. Grund waren zum Teil deutlich
gestiegene Energiepreise und ein Gesamtverbrauch, der 2012 in Folge
der gegenüber dem Vorjahr kühleren Witterung ebenfalls höher war.
Besonders stark wurden die Haushalte finanziell strapaziert, die von
einer Ölheizung versorgt werden. Sie hatten eine
Verbrauchskostensteigerung von rund 22 Prozent zu stemmen.
Erdgasversorgte Haushalte mussten rund 9,5 Prozent tiefer in die
Tasche greifen, für die Fernwärmeversorgung kamen im Schnitt 10,5
Prozent höhere Kosten zum Tragen. Besser weg kamen die Einwohner von
Hattingen und Oldenburg. Während Hattingen gemessen am Erdgas mit
durchschnittlich 116,62 Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/qm) den
bundesweit niedrigsten Energieverbrauch aufwies, war Oldenburg die
Stadt, in der der Energieverbrauch am deutlichsten sank: Mit
durchschnittlich 169,12 kWh/qm wurden hier in 2012 rund 7,12 Prozent
weniger verbraucht als im Vorjahr. Dies alles sind die endgültigen
Ergebnisse der aktuellen Energiekennwerte-Studie des Energiemanagers
Techem, die jetzt veröffentlicht wurde.

Neue Hebel für Energieeinsparung in der Wohnungswirtschaft

Laut Techem macht die Studie deutlich, dass die deutschlandweiten
Anstrengungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Immobilien
nicht ausreichend Früchte tragen, um die Last steigender
Rohstoffpreise aufzufangen. Dies zeige sich vor allem an der
Stagnation der witterungsbereinigten Verbräuche. Damit sind die Werte




gemeint, bei denen witterungsbedingte Verbrauchsschwankungen
herausgerechnet werden: Während diese Verbräuche bis vor wenigen
Jahren noch fielen, verharren sie seit 2008 auf beinahe gleichem
Niveau. "Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die bisherigen
Instrumente nicht zu einer weiteren im Gesamtbestand spürbaren
Verbrauchsreduktion führen. Eine weitere Verschärfung der
Energieeinsparverordnung hinsichtlich der Dämmvorschriften oder eine
Förderung von Niedrigenergiehäusern greifen zu kurz", schließt Lothar
Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Techem. Die hoch
angesetzten ordnungsrechtlichen Vorgaben für die Wohnungswirtschaft
hätten zudem zur Folge, dass das Angebot an günstigem Wohnraum weiter
schrumpfe. Was die Immobilienwirtschaft brauche, seien schnell und
kostengünstig umsetzbare Energieeinsparmaßnahmen mit hoher
Wirksamkeit vor allem im Bestand. Hierzu zählten zum Beispiel
Energiemonitoring, gering-investive technische Maßnahmen in der
Heizungsoptimierung oder Wärme-Contracting. Insbesondere durch diesen
professionellen Betrieb einer Heizungsanlage könnten rund zehn
Prozent an Energie gespart werden, was ebenfalls den weiteren
Kostendruck verringern helfe. Durch aktuelle Änderungen im Mietrecht
würden sich hier neue Ansatzpunkte bieten, auf denen
Wohnungswirtschaft und Energiemanager nun aufsetzen müssten.

Großer Einfluss durch Nutzerverhalten

Den Bedarf technischer Unterstützung zur Energieeinsparung sieht
auch Prof. Viktor Grinewitschus von der EBZ Business School in Bochum
mit seinen Forschungen zu Energiefragen der Immobilienwirtschaft: "Um
Energieverbräuche weiter zu senken, sollten die korrekte Steuerung
der Raumtemperaturen und die Einstellungen an der Heizungsanlage, wie
beispielsweise bei den Heizkennlinien, der Leistung der Pumpen und
den Zeitprogrammen, erste Ansatzpunkte sein." Für eine
wirtschaftliche Senkung des Energieverbrauchs in Wohngebäuden müssen
laut Grinewitschus allerdings Bauphysik, Anlagentechnik und
Nutzerverhalten gleichermaßen betrachtet werden. So biete eine
regelmäßige Rückkopplung über die aktuellen Energieverbräuche, also
Energiemonitoring, gute Ansatzpunkte. "Ein Blick auf die
interpretierten Daten beziehungsweise daraus abgeleitete technische
Unterstützung von energiesparendem Verhalten kann sich unmittelbar in
den Energiekosten widerspiegeln", so Grinewitschus.

Große Unterschiede im Verbrauch

Abhängig von Witterung, Nutzerverhalten und Gebäudesubstanz gibt
es auch regional große Unterschiede im Energieverbrauch. Besonders
hohe Verbräuche (gemessen an Erdgas in kWh/qm) zeigte die Techem
Energiekennwerte-Studie für 2012 in Itzehoe, München und Lübeck.
Besonders niedrig war der Verbrauch in Hattingen, Eberswalde und
Freiburg. Bemerkenswert sind auch die Unterschiede bei der
Veränderung des Energieverbrauchs gegenüber dem Vorjahr. Deutlich
mehr verbrauchten die Bewohner von Mehrfamilienhäusern in München,
Herford und Heilbronn mit rund zehn Prozent Zuwachs. Den stärksten
Rückgang verzeichneten die Oldenburger sowie die Einwohner von
Oberhausen und Hamm mit rund 6,5 bis 7 Prozent niedrigerem Verbrauch.

Energiekennwerte 2013 ab Dezember erhältlich

Die Studie Energiekennwerte erscheint in der 14. Auflage und gilt
als Standardwerk für die Immobilienbranche. Die Analyse basiert auf
Daten aus dem Kalenderjahr 2012. Die Werte wurden im Rahmen von
Auswertungen der Verbrauchsabrechnungen von rund 1,6 Millionen
Wohnungen in 135.000 Mehrfamilienhäusern bundesweit anonymisiert
erhoben. Die Ergebnisse geben einen Einblick in die energetische
Situation des Gebäudebestandes in Deutschland und bieten
Verantwortlichen Hilfestellungen, um den Energieverbrauch in
Wohnungen zu bewerten und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen zu
erkennen. Die Energiekennwerte 2013 kosten 15 Euro und können ab
Dezember per E-Mail unter energiekennwerte(at)techem.de (Kennziffer
"9982074") bestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auch
unter http://www.techem.de/energiekennwerte.

Über Techem

Techem ist ein weltweit führender Anbieter für Energieabrechnungen
und Energiemanagement in Immobilien. Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Eschborn wurde 1952 gegründet. Techem ist heute mit knapp 3.200
Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern aktiv und hat 9,5 Millionen
Wohnungen (9,1 Millionen im Vorjahr) im Service. In Deutschland ist
Techem flächendeckend an rund 100 Standorten vertreten. Das
Leistungsangebot reicht von der Energiebeschaffung über die Erfassung
und Abrechnung von Wärme und Wasser bis hin zu einem detaillierten
Energiemonitoring.

Des Weiteren bietet Techem neben gering-investiven Maßnahmen, wie
dem Energiesparsystem adapterm, auch innovative Contracting-Lösungen
für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Durch den Einsatz effizienter
Technik und günstigen Energiebezug werden für die Kunden attraktive
Wärmepreise und Verbrauchseinsparungen erreicht.

Der Funkrauchwarnmelder ergänzt das Portfolio des Marktführers für
funkgesteuerte Systeme zur Erfassung von Heizwärme und Wasser. Die
Legionellenprüfung in Kooperation mit dem SGS Institut Fresenius
rundet das umfassende Lösungsangebot für die Wohnungswirtschaft ab.
Techem bietet hierfür als einer der wenigen Dienstleister in
Deutschland ein Komplett-Paket inklusive Präventiv- und
Sanierungsberatung, wobei die Probenahme und Analyse durch das
akkreditierte SGS Institut Fresenius erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.techem.de



Pressekontakt:
Ute Ebers
Head of Corporate Communications
Techem GmbH
Telefon: +49 (0)6196/522-2992
E-Mail: ute.ebers(at)techem.de

Robert Woggon
Senior Corporate Communications Manger
Techem GmbH
Telefon: +49 (0)6196/522-2324
E-Mail: robert.woggon(at)techem.de


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Datum: 29.11.2013 - 10:00 Uhr
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