Für die Mobilität von morgen gibt es nicht eine singuläre Lösung. 
Denn bei der Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe müssen zum einen
die unterschiedlichen Anforderungen an den Transport von Personen und
Waren in den verschiedenen Weltregionen berücksichtigt werden. Und 
zum anderen re ...

13.09.2017

Schaeffler auf der IAA 2017 / Von der Windkraftanlage bis ans Rad: Schaeffler-Know-how entlang der gesamten Energiekette (FOTO)



Für die Mobilität von morgen gibt es nicht eine singuläre Lösung.
Denn bei der Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe müssen zum einen
die unterschiedlichen Anforderungen an den Transport von Personen und
Waren in den verschiedenen Weltregionen berücksichtigt werden. Und
zum anderen reicht die Betrachtung der lokalen Emissionen von
Fahrzeugen nicht aus. Nachhaltige Mobilität kann nur dann erfolgreich
sein, wenn die gesamte Energiekette als Bewertungsmaßstab für
Antriebskonzepte herangezogen wird. Hinzu kommt: Damit die Energie
ins Fahrzeug gelangt, muss sie erst bedarfsgerecht gespeichert
werden. All das mündet in einer Vielzahl von Antriebsvarianten, für
die Schaeffler jeweils die passenden Lösungen entwickelt.

Beinahe lautlos fährt das Elektrofahrzeug durch die Stadt. Die
Batterie sorgt für eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern.
Unterwegs erzeugt das E-Auto keinerlei Abgasemissionen. Nachgeladen
wird zügig per Stromkabel oder induktiv beim Parken oder sogar
während des Fahrens. Für viele ist dies das beste Szenario für die
Mobilität der Zukunft: Die Mobilitätsfrage ist gelöst, wenn die
Herausforderungen von Elektrofahrzeugen - genügend Reichweite,
schnelles Nachladen und niedriger Anschaffungspreis - gelöst sind.
Nach Ansicht von Schaeffler ist dies aber nur ein Baustein für die
Mobilität von morgen. "Elektrofahrzeuge können die Anforderungen der
Menschen an individuelle Mobilität in Ballungsräumen grundsätzlich
erfüllen", sagt Prof. Peter Gutzmer, Technologie-Vorstand von
Schaeffler. "Von entscheidender Bedeutung ist aber nicht nur das
Antriebskonzept eines Fahrzeugs. Genauso wichtig ist, wie die Energie
für den Antrieb erzeugt und gespeichert wird. Sonst besteht die
Gefahr, dass CO2-Emissionen lediglich an eine andere Stelle verlagert


werden."

Die Betrachtung der gesamten Energiekette wird von Experten auch
als "Well-to-Wheel"-Methode bezeichnet, was mit "vom Bohrloch bis zum
Rad" übersetzt werden kann. Mit diesem Verfahren kann untersucht
werden, wie viel CO2-Emissionen innerhalb der vollständigen Wirkkette
für die Fortbewegung entstehen - von der Energieerzeugung über die
Speicherung bis hin zur Umwandlung in kinetische Energie. So
emittiert nach Berechnungen von Schaeffler ein Elektrofahrzeug immer
noch bis zu 65 Prozent der CO2-Menge eines vergleichbaren Fahrzeugs
mit Benzinmotor, wenn man den aktuellen Strommix innerhalb der
Europäischen Union zugrunde legt. Wird das Elektrofahrzeug hingegen
zu 100 Prozent mit regenerativ erzeugtem Strom geladen, dann sinkt
die CO2-Emission verglichen mit dem konventionellen Fahrzeug auf nur
noch drei Prozent.

Damit wird deutlich: Nachhaltige Mobilität kann nur dann gelingen,
wenn auch die Primärenergie zur Fortbewegung regenerativ erzeugt
wird, etwa durch Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft oder
Geothermie. Schaeffler leistet Beiträge zum konsequenten Ausbau
dieser Energiequellen und unterstützt die regenerative
Energieerzeugung mit Technologie und Know-how. Zum Beispiel
entwickelt Schaeffler für die Hersteller von Windkraftanlagen
leistungsfähige und reibungsarme Komponenten zur Lagerung des
Antriebsstranges und unterstützt die Betreiber mit Dienstleistungen,
die eine Ferndiagnose der Anlagen und eine vorausschauende Wartung
ermöglichen. Um weitere Energiequellen zu erschließen, forscht
Schaeffler mit seinen Partnern auch an ganz neuen Wegen -
beispielsweise daran, wie nachhaltiger und vor allem gut planbarer
Strom mit Wellen- und Gezeitenkraftwerken auf wirtschaftliche Weise
erzeugt werden kann.

Damit die elektrische Energie ihren Weg ins Auto findet, muss sie
erst einmal gespeichert werden. Auch hier gibt es nicht nur den einen
Weg. Denn der Strom kann nicht nur zum Laden einer Batterie
verwendet, sondern mit Hilfe der Elektrolyse auch zur Erzeugung von
Wasserstoff genutzt werden. In einer Brennstoffzelle kann dieser
Wasserstoff wieder in Strom umgewandelt werden, um etwa ein
Elektroauto anzutreiben. Die Schaeffler-Ingenieure forschen deswegen
auch daran, wie eine Brennstoffzelle möglichst effizient betrieben
werden kann - etwa, indem sie sogenannte "Bipolar-Platten"
beschichten, die das Herz einer jeder Brennstoffzelle sind. Ein
großer Nachteil der Wasserstoff-Technologie ist jedoch die noch
fehlende Infrastruktur. So gibt es derzeit in Deutschland nur einige
Dutzend Wasserstoff-Tankstellen, auch weltweit ist die Anzahl noch
sehr niedrig. Ein flächendeckender Ausbau des Tankstellennetzes ist
aber Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung dieser
Antriebstechnik.

Regenerativ erzeugter Strom kann außerdem dazu verwendet werden,
synthetisches Erdgas oder synthetischen Flüssigkraftstoff
herzustellen. Um beispielsweise ökostrom-basierten
Diesel-Ersatzkraftstoff herzustellen, werden unter Einsatz von
elektrischer Energie sogenannte Synthesegase erzeugt und dann in
mehreren Prozessschritten zu einer farblosen, brennbaren Flüssigkeit
synthetisiert. Die so hergestellten Designer-Kraftstoffe können unter
bestimmten Voraussetzungen über die gesamte Energiekette hinweg
nahezu CO2-neutral sein und mit dem bestehenden Tankstellennetz
bereitgestellt werden, um dann die Verbrennungsmotoren von Fahrzeugen
anzutreiben. "Der Verbrennungsmotor wird auch weiterhin ein wichtiger
Baustein für den Transport von Menschen und Gütern sein", betont
Gutzmer. "Das betrifft nicht nur Pkw, sondern vor allem
Nutzfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge, für die es auf absehbare Zeit
noch keine ernstzunehmende batterieelektrische Alternative gibt."

Die Betrachtung der gesamten Energiekette zeigt: Für die Mobilität
von morgen gibt es nicht die eine Lösung. Schaeffler entwickelt
deswegen für die verschiedenen Anforderungen eine Vielzahl an
Systemen und Komponenten. Neben der weiteren Optimierung des
klassischen Verbrennungsmotors und der dazugehörigen Getriebe
arbeiten die Schaeffler-Ingenieure an Lösungen zur Elektrifizierung
des Antriebstranges, dem optimal aufeinander abgestimmten
Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor für Hybridfahrzeuge
sowie maßgeschneiderten, effizienten Elektroantrieben für
E-Fahrzeuge.

"Die Mobilitätswelt von morgen wird so vielfältig sein wie die
Menschen, die bewegt werden wollen", sagt Gutzmer. Mit einem
ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Energiekette betrachtet und
auf dieser Grundlage passgenaue Lösungen entwickelt, gestaltet
Schaeffler diese Mobilitätswelt aktiv mit.

Zu Schaeffler

Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und
Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und
ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden
Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen
in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen
für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler
Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität
für morgen". Im Jahr 2016 erwirtschaftete das Technologieunternehmen
einen Umsatz von rund 13,3 Mrd. Euro. Mit rund 87.900 Mitarbeitern
ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und
verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein
weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.



Pressekontakt:
Jörg Walz
Leiter Marketing und Kommunikation Schaeffler Automotive
Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Herzogenaurach
Tel. +49 9132 82-7557
E-Mail: joerg.walz@schaeffler.com

Jakub Fukacz
Marketing und Kommunikation Schaeffler Automotive
Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Herzogenaurach
Tel. +49 9132 82-8286
E-Mail: jakub.fukacz@schaeffler.com

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Firma: Schaeffler 2017-schaeffler-iaa17-ig-energiekette-final-de-rgb-2017-09.jpg

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