bvse-Branchenforum Schrott, E-Schrott: Zukunftsmärkte entdecken und Rohstoffquellen nutzen

Das bvse-Branchenforum Schrott/E-Schrott findet am 28. und 29. Oktober 2010 in Berlin statt. Der erste Teil des Branchenforums beginnt am 28.10.2010 gegen 13.30 Uhr und steht unter dem Motto „Export – Eine Alternative für den Mittelstand?“.

Der weltweite Handel mit Fe-Schrotten wird zunehmen, und Europa ist traditionell ein wichtiger Schrottversorger für die aufstrebenden Industrienationen des Mittleren und Fernen Ostens oder Asiens. Ein höheres Exportvolumen ist zudem eng mit dem weltweit zunehmenden Containerverkehr verbunden. Durch ihn wird die Schrottausfuhr für größere Kreise lukrativ, denen die traditionellen Voraussetzungen für dieses Geschäft wie bspw. ein Binnen- oder Tiefseehafenanschluss fehlen. Experten aus dem In- und Ausland werden zu diesen Themen, unter der Tagungsleitung von Klaus Hennemann, Stellung beziehen.

Die Tagung beginnt mit der Begrüßungsrede des bvse-Vizepräsidenten und Fachverbandsvorsitzenden Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling, Ullrich Didszun. Dann referiert Dr. Detlef Alsleben, DEUMU, Salzgitter zum Thema „Der Schrottexport und seine Konsequenzen für den deutschen Markt". Dr. Veysel Yayan, Generalsekretär des Türkischen Eisen- und Stahlherstellerverbandes (DCUD) stellt den Zukunftsmarkt „Türkei" vor und vor allem über die aktuellen Entwicklungen in der türkischen Stahlindustrie und die Aussichten hinsichtlich des Schrottbedarfs- und -verbrauchs berichten. Arshdeep Singh, Cargill International Trading PTE Ltd., Singapur, wird im Anschluss daran den Vortrag „Managing Scrap in a Volatile Market" halten.

Am Nachmittag steht der Export via Container im Mittelpunkt: Constantin Baum, Alfons Köster & Co. GmbH, berichtet über seine Erfahrungen mit dem Containerexport von FE-Schrotten, Ralf Schöne, INTAKT, Transportberater e.K., beleuchtet die Ladungssicherheit und John Paul Mackens, Kühne + Nagel AG & Co., referiert zum Thema: „Containertransport in Drittländer".

Die Gäste des bvse-Branchenforums erwartet bei der Abendveranstaltung eine Stadtrundfahrt der besonderen Art. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit dem 360° Panoramablick im Berliner Fernsehturm haben Sie ausreichend Zeit, um neue Kontakte zu knüpfen oder den Gedankenaustausch unter Kollegen zu pflegen.

Den dritten Teil unseres Branchenforums bildet der traditionelle Elektro(nik)-Altgeräte-Tag am 29.10.2010. In diesem Jahr stellt der bvse-Fachverband Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling die Rohstoffquelle E-Schrott und ihre strategische Nutzung in den Mittelpunkt.

In diesem Zusammenhang wird unter der Tagungsleitung von Thomas Engmann die nationale Umsetzung der WEEE in Europa einem Vergleich von Helmut Minor, RENE AG, unterzogen. Alexander Goldberg, Stiftung EAR, wird über aktuelle Entwicklungen bei der Sammlung und Verwertung ausgedienter E-Geräte berichten. Im Anschluss daran diskutieren Pascal Leroy, WEEE-Forum, Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Dr. Peter Buchholz, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe unter der Moderation des Brüsseler Journalisten Hajo Friedrich die Frage: Werden die Rohstoffe für die Industrie knapp und welchen Beitrag können WEEE und das Altgeräte-Recycling leisten?

Den Nachmittag des inzwischen schon 9. Elektro(nik)-Altgeräte-Tag steht unter der Überschrift „Gefahrenquelle E-Schrott – Risiken und Umgang!“. Unter der Leitung von Klaus Müller werden aktuelle Fragestellungen beleuchtet. So wird Prof. Dr. Sabine Flamme, FH Münster, über die gemeinsame Erfassung von Elektro(nik)-Altgeräten in der gemeinsamen Wertstofftonne referieren. Jochen Schiemann, IUTA, vergleicht und bewertet die verschiedenen Überprüfungsmöglichkeiten hinsichtlich der FCKW-Rückgewinnung aus Kühlgeräten und deren Aussagekraft. Abschlussthema wird die Verwertung von LCD-Bildschirmen sein.