IndustrieTreff - Dimethylfumarat in der EU verboten: Oeko-Tex® Standard 100 als Vorreiter

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Dimethylfumarat in der EU verboten: Oeko-Tex® Standard 100 als Vorreiter

ID: 101037

Dimethylfumarat in der EU verboten: Oeko-Tex® Standard 100 als Vorreiter

(pressrelations) - >FRANKFURT (hm/ri) Seit 1. Mai 2009 ist die als Biozid eingesetzte Substanz Dimethylfumarat (CAS-NR. 624-49-7) EU-weit gesetzlich verboten. Das Verbot bezieht sich auf alle Verbraucherprodukte, die einen Gehalt von mehr als 0,1 mg/kg aufweisen, und betrifft grundsätzlich alle Warengruppen ? vor allem aber Schuhe, Möbel und andere Lederwaren.

Beim Oeko-Tex® Standard 100 ist Dimethylfumarat als biozides Ausrüstungsmittel seit jeher ausgeschlossen. Auch die von der Oeko-Tex® Gemeinschaft akzeptierten biologisch aktiven Produkte enthalten kein Dimethylfumarat! Um die Kontamination von Textilien mit Dimethylfumarat beim Transport auszuschließen, fordert die Oeko-Tex® Gemeinschaft zudem von den Herstellern mit jedem Antrag auf Zertifizierung zusätzliche Angaben darüber, ob diese für den Transport konserviert werden.

Hintergrund:
Dimethylfumarat wirkt als starkes Kontaktallergen und kann bei Hautkontakt bereits in geringer Konzentration heftige allergische Reaktionen bis hin zu verbrennungsähnlichen Verletzungen oder Entzündungen hervorrufen. Auch das Auftreten von Atembeschwerden ist möglich.

Einsatz:
Dimethylfumarat findet vorwiegend in sog. "Silica-Gel" Päckchen Verwendung, die zahlreichen Produkten beigelegt werden, um die Schimmelbildung bei Transport und Lagerung in feuchtem Klima zu vermeiden. Das Dimethylfumarat verdunstet und imprägniert auf diese Weise das Leder, so dass sich kein Schimmel auf den Produkten ansetzen kann.

Gesetzliche Situation:
Innerhalb der EU ist der Einsatz von Dimethylfumarat zur Herstellung von Konsumgütern bereits durch die Biozid-Richtlinie 98/8/EG verboten. Durch die Entscheidung der Kommission der

Europäischen Gemeinschaften
2009/251/EG wurde der Grenzwert für Dimethylfumarat jetzt noch einmal verschärft. Hersteller in Drittländern oder auch Logistik-Unternehmen verwenden die biozide Substanz aber dennoch für die Zeit des Transports, so dass entsprechende Artikel bisher in Umlauf gelangen konnten.






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Datum: 07.07.2009 - 16:32 Uhr
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