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VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Deutschland braucht industriefreundliche Standortpolitik"
Kanzleramtsminister Peter Altmaier: "Keine Spendierhosen, sondern gemeinsam erarbeitetes Wachstum" (AUDIO)

ID: 1012239

(ots) -
Beim VDA-Neujahrsempfang gestern Abend in Berlin formuliert der
Industrieverband seine Forderungen an die Politik und Gastredner
Kanzleramtsminister Peter Altmaier lobt die deutsche
Automobilindustrie für ihre Leistungen MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Rund 600 Gäste sind gestern Abend (Mittwoch, 29.01.2014) zum
Neujahrsempfang des Verband der Automobilindustrie nach Berlin
gekommen. Darunter Kanzleramtsminister Peter Altmaier,
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Thomas Oppermann, der
Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Unter den Gästen waren
zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen
Parlaments, Landesminister, Staatssekretäre und Botschafter aus
vielen Nationen sowie viele Vertreter der Industrie, beispielsweise
Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche. In der "Classic Remise Berlin"
forderte VDA-Präsident Matthias Wissmann in seiner Neujahrsrede von
der deutschen und europäischen Politik eine industriefreundliche
Standortpolitik:

O-Ton Matthias Wissmann

Unsere Bitte an die Politik ist: Vergessen Sie nicht, wir sind
auch durch harte Anpassungen in den letzten zehn Jahren in den
Tarifverträgen, wie in der Politik - Stichwort Agenda 2010 - wieder
so wettbewerbsfähig geworden, wie wir heute sind. Aber wir dürfen
nicht stehen bleiben. Wir müssen immer neu um diesen Erfolg ringen.
Und wir brauchen die europäische Ebene, wenn es um eine langfristig
angelegte, kluge Industriepolitik geht. Wir Deutschen können es uns
keine Sekunde erlauben, uns auf dem Erarbeiteten auszuruhen. Und
meine Bitte an die Politik ist: Helfen Sie mit, dass diese
Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zurück fallen,
sondern besser und neu gestaltet werden. (0:50)

Wissmann betonte, Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten




weiter an einem Strang ziehen. Diesen Ball nahm Kanzleramtsminister
Peter Altmaier auf. Er versprach, dass die Politik der Industrie
keine Steine in den Weg legen werde und die Große Koalition um jeden
Arbeitsplatz in Deutschland kämpfen werde:

O-Ton Peter Altmeier

Wir werden in manchen politischen Themen sicherlich Debatten
führen. Ich kann Ihnen noch nicht versprechen, dass wir in allen
Punkten immer genau die gleichen Sichtweisen haben. Aber an so einem
Tag ist es wichtig, dass man sich Rechenschaft darüber ablegt, was
die deutsche Automobilindustrie, was das Automobil für das Image
unseres Landes, für den brand Deutschland, weltweit bedeutet. Es
gibt in der industriellen Produktion kaum einen Bereich der
Wirtschaft, der einen so unglaublich sagenhaften Ruf in allen Teilen
der Welt genießt, wie die deutsche Automobilindustrie. (0:40)

Matthias Wissmann begrüßte es in seiner Rede ausdrücklich, dass
Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel das Thema
Energiepreise ganz oben auf seiner Agenda hat und das EEG-Gesetz
reformiert will. Allerdings sprach sich der VDA-Präsident gegen die
Pläne der großen Koalition aus, die Eigenstromproduktion der
Industrie zu verteuern.

O-Ton Matthias Wissmann

Wir sehen es aber zum Beispiel mit Sorge, wenn man gegenwärtig
überlegt, ob man auch die bisher schon aufgebaute Eigenstromerzeugung
der Unternehmen zusätzlich belastet. Das wäre für die
Automobilindustrie, die nicht als energieintensive Industrie
eingestuft ist und daher keinen Discount hat, eine erhebliche
zusätzliche Belastung. (0:26)

Zum Neujahrsempfang gehört traditionell auch der erste Ausblick
auf das gerade begonnene Jahr und der fiel positiv aus. Für 2014
sieht VDA-Präsident Matthias Wissmann gute Perspektiven: Viele
wichtige Märkte, allen voran China und die USA, werden nach
Einschätzung des Verbandspräsidenten zulegen. Und Einiges, so
Wissmann, spricht dafür, dass auch der westeuropäische Markt langsam
wieder Fahrt aufnimmt.

O-Ton Matthias Wissmann

Ich darf Ihnen sagen, dass wir als Automobilindustrie in das Jahr
2014 nicht euphorisch, aber doch mit Zuversicht blicken. Der
Weltmarkt für Automobile wird 2014 weiter wachsen. vermutlich auf
rund 75 Millionen verkaufte Fahrzeuge. Wir sind stolz darauf,
Hersteller und Zulieferer, dass wir weltweit so erfolgreich sind,
aber dass wir auch unsere Homebase in Deutschland weiter entwickeln
konnten. (0:38)

Mit Bezug auf die positiven Signale, die VDA-Präsident Matthias
Wissmann für 2014 ausgesandt hatte, sieht Kanzleramtsminister Peter
Altmaier die Automobilindustrie auch langfristig als Motor
Deutschlands. Er versprach - unter dem Beifall der anwesenden
Industrievertreter - dass die neue Bundesregierung, gemeinsam mit der
Industrie, eine neue Politik umsetzen werde:

O-Ton Peter Altmaier

Wir werden in den nächsten beiden Jahren, nach der Voraussage
aller Experten, erleben, dass die deutsche Industrie und Wirtschaft
auf einen soliden, nachhaltigen Wachstumspfad zurück kehrt. Das ist
eine gute Nachricht. Die weniger gute Nachricht ist, dass immer dann,
wenn die unmittelbaren wirtschaftlichen Probleme bewältigt scheinen,
viele glauben, man könnte die Spendierhosen wieder anziehen, und man
könne die Ausgaben des Staates wieder expandieren. Und deshalb, wenn
gefragt wird: Was ist denn eigentlich der Kern und die Mission dieser
großen Koalition? Natürlich ist uns die Mütterrente wichtig.
Natürlich haben wir dem Koalitionspartner zugesagt, den Mindestlohn
in einer wirtschaftlich verträglichen Weise einzuführen. Aber die
große Mission dieser Koalition ist ein Paradigmenwechsel, wie es ihn
in 40 Jahren nicht gegeben hat, nämlich eine Schuldenbremse und das
klare Bekenntnis dazu, Staatsausgaben nicht durch Steuererhöhungen zu
finanzieren, sondern aus dem Wachstum, das wir gemeinsam erarbeiten.
(1:06)

Abmoderation:

Beim Neujahrs-Empfanges der Automobilindustrie gestern Abend in
Berlin haben Gastredner Kanzleramtsminister Peter Altmaier und
VDA-Präsident Matthias Wissmann die Bedeutung dieser Industrie für
den Wirtschaftsstandort Deutschland unterstrichen. Die deutsche
Automobilindustrie beschäftigt derzeit 762.700 Mitarbeiter, das sind
14.600 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr.

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Datum: 30.01.2014 - 06:30 Uhr
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