BUND-Position zum EEG-Reformgesetz veröffentlicht. Protest mit "Kohlosaurus". BUND und Campact fordern: Länder müssen Gabriels EEG-Pläne vom Kopf auf die Füße stellen
(ots) - Die Ministerpräsidentenkonferenz in der 
baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin, die auch das 
Thema Energiewende auf der Tagesordnung hatte, wurde heute von 
lautstarken Protesten begleitet. Klimaschützer platzierten einen fünf
Meter hohen "Kohlosaurus" - halb Kohlekraftwerk, halb Dinosaurier - 
vor das Gebäude und forderten von den Bundesländern, auf grundlegende
Änderungen der Pläne von Bundesenergieminister Sigmar Gabriel zur 
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu drängen. Der 
"Kohlosaurus" versuchte ein drei Meter hohes Windrad aufzufressen. 
Demonstranten forderten auf Schildern und mit Sprechchören "Wind und 
Sonne statt Kohle und Atom". Zu der Aktion hatten das 
Kampagnennetzwerk Campact und der Bund für Umwelt und Naturschutz 
Deutschland (BUND) aufgerufen.
   "Statt die kostengünstigste erneuerbare Energie - die Windkraft an
Land - auszubremsen, müssen die Bundesländer alles daran setzen, die 
klimaschädliche Braunkohle zurückzudrängen", sagte Oliver Moldenhauer
von Campact. Die Zunahme der Braunkohleverstromung gefährde die 
Klimaschutzziele und passe nicht zur Energiewende. 
"Braunkohlekraftwerke sind genau wie Atomkraftwerke schwerfällige 
Kraftwerkskolosse, die natürliche Schwankungen von Wind- und 
Sonnenenergie nicht flexibel ausgleichen können", sagte Moldenhauer. 
"Nicht die erneuerbaren Energien sind das Problem sondern zu viel 
Braunkohlestrom", so Moldenhauer. Das gegenwärtige Überangebot an 
Braunkohlestrom mache effiziente Gaskraftwerke unwirtschaftlich und 
treibe die EEG-Umlage in die Höhe, da diese auf der Differenz 
zwischen Börsenpreis und den Vergütungssätzen für erneuerbare 
Energien basiere.
   Die BUND-Energieexpertin Daniela Setton kritisierte die neuen 
Vorschläge aus Bayern zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. 
"Der bayerische Vorschlag, die Förderung bei acht Cent pro 
Kilowattstunde zu begrenzen, ist Unsinn. Wenn die EEG-Umlage auf 
ihren Kern zurückgeführt wird und ausufernde Industriebefreiungen 
gekürzt werden, wird sie sogar sinken. Der bayerische 
Ministerpräsident Seehofer sollte stattdessen in Bayern von der 
Bremse beim Ausbau der Windenergie gehen", sagte die BUND-Expertin. 
Setton rief die Ministerpräsidenten auf, einen überhasteten 
Systemwechsel hin zu Ausschreibungsmodellen - wie von der 
Bundesregierung geplant - abzulehnen. "Die bisherige 
Einspeisevergütung ist das Herzstück der Energiewende. Die so 
bewirkte breite Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an 
Erneuerbare-Energien-Anlagen führt zu einer hohen Akzeptanz der 
Energiewende", sagte Setton.
   Die aktuelle BUND-Position zum Entwurf des EEG-Reformgesetzes 
(Entwurf eines Gesetzes zur grundlegenden Reform des 
Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Änderung weiterer Vorschriften 
des Energiewirtschaftsrechts vom 4.3.2013) finden Sie im Internet 
unter: www.bund.net/eeg-gesetzentwurf
Pressekontakt:
Daniela Setton, BUND-Energieexpertin
Tel. 030-27586-433
E-Mail: daniela.setton(at)bund.net bzw.
Oliver Moldenhauer, Energiewende-Campaigner 
bei Campact e.V.
Mobil: 0177-3068911 bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher: 
Tel. 030-27586-425, Fax: -440 
E-Mail: presse(at)bund.net
Internet: www.bund.net
      
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Datum: 13.03.2014 - 11:46 Uhr
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