IndustrieTreff - BDI-Präsident Grillo: Wachstum 2014 rund zwei Prozent

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BDI-Präsident Grillo: Wachstum 2014 rund zwei Prozent

ID: 1043559

(ots) -
- Exportwachstum von bis zu fünf Prozent erwartet
- Forderung nach Kostenstopp für Energiewende

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht die weitere
konjunkturelle Entwicklung in diesem Jahr optimistisch. "Aktuell
halten wir für das Jahr 2014 einen BIP-Zuwachs in einer Größenordnung
von zwei Prozent für erreichbar." Das sagte BDI-Präsident Ulrich
Grillo am Montag auf der Hannover Messe.

Für das laufende Jahr rechnet der Industrieverband mit einem
Exportzuwachs von bis zu 5 Prozent. Gleichzeitig dürften die
Einfuhren stärker steigen als die Ausfuhren - wie schon im vorigen
Jahr. "Angesichts der Kritik an den deutschen
Leistungsbilanzüberschüssen sehe ich diese Entwicklung positiv",
sagte Grillo. Gerade die anziehende Investitionstätigkeit in
Deutschland lasse die Importe steigen. Der Import-gehalt bei den
Ausrüstungsinvestitionen liegt bei etwa 30 Prozent.

"Ein gutes Zeichen ist die Entwicklung bei den
Ausrüstungsinvestitionen", hob Grillo hervor. Sie sind zuletzt drei
Quartale in Folge gestiegen. Der Verlauf der Auftrags-Eingänge
spricht dafür, dass sich die Aufwärtsbewegung bei der
Kapazitätsauslastung und der Produktion fortsetzt.

Auch wenn die Rahmenbedingungen derzeit gut seien, muss die
Politik nach Ansicht Grillos sich jetzt ernsthaft darum kümmern, wie
Wertschöpfung hierzulande auch in den nächsten Jahren erfolgreich
möglich ist. Dabei gehe es auch um Innovationen, Stichwort Industrie
4.0. "Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam noch mehr Anstrengungen
zur Standortentwicklung unternehmen."

Die größten Sorgen bereiten der Industrie nach den Worten Grillos
die Entwicklung der Energiekosten. "Bedauerlich ist, dass die
entscheidenden Schritte, die Kosten insgesamt zu stoppen, immer noch
nicht absehbar sind. Die Politik muss die Energiewende klug managen,




ohne dem Industrieland dauerhaft schweren Schaden zuzufügen."

"Die Energiewende wird kostengünstiger, wenn wir sie als
europäische Aufgabe betrachten", erklärte Grillo. Jährlich 35
Milliarden Euro könnten laut EU-Kommission eingespart werden, wenn es
in Europa endlich einen vollständig integrierten Strommarkt gäbe.

Mit Blick auf Brüssel und das Beihilfeverfahren des
EU-Wettbewerbskommissars zur EEG-Umlage sagte Grillo: "Es kann nicht
sein, in Deutschland Arbeitsplätze in vielen Branchen der Industrie
ernsthaft zu gefährden durch reduzierte Entlastungen von der
EEG-Umlage. Die Kommission hat kürzlich verkündet, die Stärkung der
europäischen Industrie sei eines ihrer wichtigsten Anliegen. Nach
diesem Motto muss die Kommission jetzt auch handeln: Zentral ist, die
industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und in Europa zu
steigern."

Die deutschen Unternehmen seien zunehmend ein starker Teil der
europaweiten industriellen Wertschöpfungskette. Allein die Summe der
Vorleistungen zwischen deutschen energieintensiven Unternehmen und
Industrieunternehmen in anderen EU-Staaten liege bei mehr als 200
Milliarden Euro - und werde weiter wachsen. Grillo: "Umso mehr gilt:
Wenn es der deutschen Industrie gut geht, profitiert der Rest
Europas."

Der Umbau des Energiesystems könne - trotz aller Herausforderungen
- die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland bewahren und
sogar stärken. Es seien die Unternehmen der deutschen Industrie,
welche die Energiewende am Ende umsetzten; und die mit ihren
innovativen Lösungen möglich machten, dass weltweit immer
energieeffizienter und sauberer produziert werden könne. Die Politik
habe es in der Hand, intelligent - und das heißt: nah am Markt - die
richtigen Anreize zu setzen.

Den aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter
folgendem Link: http://www.bdi.eu/download_content/Marketing/AW_Repor
t_1_2014_small.pdf



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