IndustrieTreff - Hightech-Förderschlauchtechnologie für die sichere Gewinnung von Bodenschätzen

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Hightech-Förderschlauchtechnologie für die sichere Gewinnung von Bodenschätzen

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Spezialschläuche für Emergency Oil Spill Response / Hochleistungssysteme für marinen Bergbau / Innovative LNG-Schläuche für Flüssigerdgas


(PresseBox) - Der Bedarf an zuverlässiger Hightech-Ausrüstung für die Förderung von kostbaren Bodenschätzen aus den Tiefen der Meere steigt von Jahr zu Jahr. ContiTech hat dafür jetzt ein Hochtechnologie-Schlauchsystem entwickelt, mit dem bis zu zwei Millionen Tonnen Gestein in nur 18 Monaten zuverlässig gefördert werden können. "Unsere Schläuche überbrücken immer längere Strecken und sind in großen Tiefen gewaltigen Drücken ausgesetzt", betont Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter von ContiTech Fluid Technology. "Dem Engineering kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Dabei haben wir immer den Nutzen im Blick, den unsere Kunden daraus ziehen können - eben Engineering for the Next Level." Viele der Schläuche sind Unikate und werden in Top-Qualität einzeln gefertigt.
Auch vom boomenden Markt für Flüssigerdgas (LNG) profitiert ContiTech: In Kooperation mit Bluewater Energy Services B.V. aus den Niederlanden hat das Unternehmen einen neuartigen LNG-Schlauch aus Kunststoff und Metall entwickelt. Mehr als 70 Schichten aus verschiedenen Materialien werden verarbeitet, um ein hochfestes Kunststoffgewebe für die inneren und äußeren Lagen zu erhalten. Spezialschläuche liefert ContiTech zudem für das Oil Spill Emergency Response-Projekt, das nach den Ereignissen auf der Ölplattform Deepwater Horizon eingerichtet worden ist, um Ölunfälle schneller eingrenzen zu können. "Bei all dem hilft uns unsere umfassende Material- und Verfahrenskompetenz, mit der wir uns neben dem Massenmarkt auch technisch anspruchsvolle und wirtschaftlich interessante Nischen erschließen", sagt Schönberg.
Oil Spill Emergency Response
Das Fluid Technology Segment Oil & Marine erfüllt schon seit langem die relevanten Standards des American Petroleum Institute (API). Weltweit richten sich Unternehmen in der Erdölindustrie mit anspruchsvollen Projekten bei der Wahl ihrer Geschäftspartner nach diesem Gütesiegel für Sicherheit und Qualität. Vor dem Hintergrund der Ereignisse auf der Ölplattform Deepwater Horizon haben die Themen Sicherheit und Technologiekompetenz völlig neue Dimensionen angenommen. Mit Hightech-Entwicklungen trägt Fluid Technology erheblich zum Schutz von Mensch und Umwelt bei. Shell hat gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Öl- und Gasindustrie eine sogenannte Oil Spill Emergency Response, ein weltumspannendes Vorfall- und Bewältigungsmanagement, eingerichtet. Mit einem immensen Einsatz wurde ein Anlagensystem geschaffen, mit dem innerhalb kürzester Zeit unkontrollierte Bohrlöcher auf hoher See geschlossen werden können. "Wir wurden in dieses Vorsorgeprojekt eingebunden und beauftragt, die dafür erforderlichen Spezialschläuche zu liefern. Dieses Vertrauen zu genießen, ist für uns ein deutliches Signal, unsere Marktführerschaft weiter auszubauen", hebt Matthias Schönberg hervor.




Sub Sea Mining: Neuentwicklung für Rohstoffförderung am Meeresboden
Um aus Tiefen von bis zu 2.500 Metern kostbare Rohstoffe wie Gold, Silber, Platin, Diamanten, Mangan, Kobalt, Erz, Kupfer oder Nickel schonend vom Meeresboden zu heben, hat ContiTech eine Kombination von zwei Hochtechnologie-Schlauchsystemen entwickelt. Diese Innovation kommt am Meeresboden zum Einsatz, wo enorme Drücke herrschen und gewaltige Strömungen die Elemente heftig bewegen. Die Neuentwicklung besteht aus einer speziell konstruierten Hochdruck-Steigleitung am Tiefsee-Raupenwerkzeug, die etwa 155 Meter über dem Meeresboden durch ein Anschlussstück mit einem Vorratsschlauch verbunden ist. Besonders anspruchsvoll bei der Entwicklung war das perfekte Verbindungsstück zwischen den unterschiedlichen Schlauchkonstruktionen. In zwei, etwa 400 Meter langen, flexiblen Vorratsschläuchen werden die geschürften, scharfkantigen Gesteinsbrocken zwischengelagert. Das erforderte die Konstruktion einer dicken Verschleißschicht, sodass über einen Zeitraum von zwölf Monaten das hochgepumpte Sediment die Innenwände nicht beschädigt. Das Gestein gelangt nach und nach über weitere 1.500 bis 2.500 Meter Distanz zu den Förderschiffen.
"Im Vorfeld haben wir über fast ein Jahr umfangreiche Tests in einer Versuchsanlage gefahren, um alle widrigen Umstände für den Einsatz auszuschließen. Wir haben mit einer speziellen Software 16 Rotationen pro Minute erzeugt, bis wir wussten, dass wir die richtige Konstruktion haben. Insgesamt haben wir für das Entwicklungsprojekt einen zweistelligen Millionenbetrag investiert", erläutert der Geschäftsbereichsleiter. Mit dem System können bis zu zwei Millionen Tonnen Gestein in nur 18 Monaten gefördert werden.
LNG-Schläuche für boomenden Erdgasmarkt
Fachleute gehen davon aus, dass im Jahr 2015 rund 370 Millionen Tonnen Flüssigerdgas gehandelt werden. Das sind beachtliche 15 Prozent der aktuellen weltweiten Erdgasfördermenge und das Fünffache des deutschen Gesamtverbrauchs. Doch nicht der Handel ist die Basis des globalen Erdgas-Booms, sondern dessen einfacher Transport: In großen Verflüssigungsanlagen wird der gasförmige Brennstoff auf -165 °C abgekühlt, bis er flüssig wird und dadurch massiv an Volumen verliert. Ein Kubikmeter Erdgas hat in flüssiger Form, als sogenanntes 'Liquefied Natural Gas' (LNG) nur mehr ein Volumen von knapp 1,7 Liter. So können große Mengen Erdgas auf speziellen Schiffen mit isolierten Gastanks rund um den Globus verschifft werden. Am Ankunftsort wird das Verfahren umgekehrt und das Erdgas kann in seinem Ursprungszustand in den Kreislauf gehen. Der teure und technisch anspruchsvolle Transport von Erdgas über Pipelines am Meeresboden wird dadurch vielfach umgangen.
Das herkömmliche Verfahren bei der Übergabe von Flüssigerdgas von Großschiffen zu den kleineren Shuttle-Tankern für den Weitertransport verlief bisher im Side-by-Side-Transfer. Das setzt erstens eine ruhige See voraus, zweitens liegt der maximale Schlauchdurchmesser bei gerade einmal acht Zoll. Ein Ladevorgang dauert darum rund 24 Stunden. In Kooperation mit Bluewater Energy Services B.V. aus den Niederlanden hat ContiTech einen neuartigen LNG-Schlauch aus Kunststoff und Metall entwickelt. Mehr als 70 Schichten verschiedenen Materials werden verarbeitet, um einen einzigartigen Verbundkörper für den Schlauch zu schaffen. Dieser wird durch ein spiralförmiges Metallgerüst innen und außen verstärkt. Damit wird die Stabilität der der Struktur gesichert, die neben den extrem niedrigen Temperaturen bis zu 20 bar Druck aushält. "Nach über dreißig unterschiedlichen Tests und einer vor kurzem eingeleiteten Erprobung auf See, gehen wir davon aus, dass der LNG-Schlauch im Juni zertifiziert und für den industriellen Einsatz zugelassen wird", freut sich Matthias Schönberg über die erfolgreichen Tests.
Die Spezialschläuche von ContiTech ermöglichen einen schnelleren Durchsatz, weil der Durchmesser auf 40 Zentimeter verdoppelt wurde, und der Transfer erfolgt im Tandem-Loading. Dabei liegen zwei Shuttle-Tanker statt längsseits mit nur drei Metern nun mit bis zu 100 Metern Abstand zum Verarbeitungsschiff am Bug. Dafür gibt es eine spezielle Ladevorrichtung, von der die LNG-Schläuche abgerollt und jederzeit an die schwimmende Verflüssigungsanlage angeschlossen werden können. Wenn es auf hoher See stürmisch zugeht und sich Wellen von bis zu fünfeinhalb Metern auftürmen, ist das für die Produktneuheit von ContiTech kein Problem.


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Datum: 08.04.2014 - 13:46 Uhr
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