TÜV Rheinland: Frühjahr zur Wartung der Heizungsanlage nutzen / Ständiges Heizen führt zu Verbrennungsrückständen / Schornsteinfeger muss Anlage jährlich kontrollieren
(ots) - Deutschland hat im vergangenen Jahr rund elf
Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen. Die meisten
Emissionen kommen aus der Industrie, aber auch Privathaushalte tragen
ihren Teil zur Luftverschmutzung bei, insbesondere durch Heizen. Im
Winter läuft die Heizanlage meist ununterbrochen. Das hinterlässt
nicht nur Spuren in der Luft, sondern auch an der Anlage selbst. Es
bilden sich Verbrennungsrückstände wie Ruß oder Staub. Einmal im Jahr
muss in jedem Privathaushalt der Schornsteinfeger die Abgaswege
prüfen, alle zwei oder drei Jahre steht - je nach Alter der Anlage -
eine Immissionsschutzmessung an. Das legt das
Bundesimmissionsschutzgesetz fest. Auch eine regelmäßige Wartung ist
unverzichtbar. "Nach dem Winter ist der beste Zeitpunkt für die
Wartung der Anlage", betont Reiner Verbert, Energie-Experte von TÜV
Rheinland.
Moderne Brennwertkessel sparen Energie
Viele Hersteller empfehlen, die Heizungsanlage zusätzlich einmal
im Jahr von einem Fachmann prüfen zu lassen. Er kontrolliert die
Funktion der Geräte, reinigt und wartet sie und tauscht defekte Teile
aus. Außerdem kann er verlässlich darüber Auskunft geben, wann eine
komplette Sanierung der Anlage notwendig ist. Bei Öl- und
Gasheizkesseln ist das meist nach rund 15 Jahren der Fall. Sie sind
nach dieser Zeit besonders reparaturanfällig, liefern nicht mehr die
optimale Wirkung und können die vorgeschriebenen Abgaswerte
überschreiten. Das belastet die Umwelt und kostet den Hausbesitzer
zusätzlich Geld. "Moderne Brennwertkessel hingegen entfalten bereits
bei einer Teilbelastung den höchsten Wirkungsgrad, sie schonen die
Umwelt und verbrauchen weniger Energie", erklärt der TÜV
Rheinland-Experte.
Kaminsanierung kein großer Aufwand
Wer seine Heizungsanlage komplett sanieren möchte, sollte zudem
die Kellerdecke dämmen und die Heizungsrohre isolieren. "Die Kosten
für die Modernisierung einer Heizungsanlage fangen bei 5.000 Euro
an", sagt Reiner Verbert. Damit einher geht meist eine Sanierung des
Kamins, was dank Fertigsystemen kein großer Aufwand ist. Wichtig beim
Kauf einer neuen Heizungsanlage ist das CE-Zeichen. Damit sichert der
Hersteller zu, dass sein Produkt den geltenden europäischen
Richtlinien entspricht.
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Datum: 29.04.2014 - 10:00 Uhr
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