Ma bekräftigt Engagement für nukleare Sicherheit
(industrietreff) - ROC Präsident Ma Ying-jeou sagte am 28. April, dass die Regierung felsenfest an seiner Politik von keiner nuklearen Sicherheit und keiner Kernkraft festhalte und weiterhin daran arbeiten werde, Taiwans Energieversorgung in einer weitsichtigen und verantwortungsbewussten Art und Weise zu sichern.
Die Sicherung von Kernkraft, die allmähliche Reduzierung des Einsatzes von Atomenergie, der Aufbau einer grünen und kohlenstoffarmen Umwelt, sowie die Schaffung einer atomfreien Heimat, seien die leitenden Prinzipien der Regierungspolitik, sagte Ma.
Gleichzeitig müssten diese Ziele ohne Stromrationierung, unangemessene Preiserhöhungen und ein Verfehlen der Reduktionsziele von Kohlendioxid-Emissionen erreicht werden, fügte er hinzu.
Der Präsident machte diese Bemerkung während des Empfangs einer Delegation von 16 japanischen Abgeordneten und Atomexperten. Angeführt von Akito Arima, einem bekannten Atomphysiker, traf sich die Gruppe ebenso mit Atomic Energy Council Minister Tsai Chuen-horng und Führungskräften der staatlichen Taiwan Power Co.
Die Gruppe, die am 25. April für eine fünftägige Reise in Taiwan ankam, besuchte das Kernkraftwerk Lungmen in New Taipei City's Gongliao District, nördliches Taiwan, und nahm an Seminaren, die u.a. von der Chung-Hwa Nuclear Society aus Hsinchu mitorganisiert wurden, teil.
Laut Ma könne Taiwan aufgrund seiner unabhängigen Stromnetze und knappen natürlichen Ressourcen keine Elektrizität von anderen Staaten und Territorien kaufen. Stattdessen importiere Taiwan 98 % seines Strombedarfes mit einem Kernkraftanteil von über 18 Prozent der gesamten Stromerzeugung, sagte er.
Dies würde Taiwan in eine ähnliche Situation wie in Japan versetzen, das ebenso anfällig sei für Naturkatastrophen wie Taifune und Erdbeben, sagte der Präsident. Die kürzliche Entscheidung der japanischen Regierung, ihre Kernkraftwerke 3 Jahre nach dem Vorfall von Fukushima wieder einzusetzen, diene Taiwan als wichtiger Referenzpunkt, um themenverwandte Fragen anzugehen.
Hinsichtlich Lungmen, sagte Ma, werde die Regierung Reaktor Nr. 1 nach einer Sicherheitsprüfung einmotten und Bauarbeiten an Reaktor Nr. 2 stoppen bis die Zukunft des Werkes in einem nationalen Referendum entschieden werde.
Das ROC Kabinett werde ebenso eine nationale Energiekonferenz im September für neue politische Alternativen als Antwort auf neueste Entwicklungen abhalten, fügte er hinzu.
In Bezug auf die Bemerkungen des Präsidenten, sagte Arima, ein ehemaliger Technologieberater des Kabinetts, dass es enorme Zeit und Kosten in Anspruch nehmen werde, um erneuerbare Energien zu entwickeln, während Kernkraft weithin als Energiequelle mit großem Potential angesehen werde.
Der japanische Experte hofft, die beiden Länder in Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung von Kerntechnologie und dem Ansprechen themenverwandter Fragen zu sehen, um den globalen Frieden und Wohlstand zu fördern.
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Datum: 06.05.2014 - 14:05 Uhr
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