IndustrieTreff - BDI-PwC-Mittelstandspanel: Energiepreise bereiten große Sorgen - Klares Bekenntnis zum Standort Eur

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BDI-PwC-Mittelstandspanel: Energiepreise bereiten große Sorgen - Klares Bekenntnis zum Standort Europa

ID: 1057880

(ots) - Mittelstand erwartet steigende Umsätze / Europa ist
mit Abstand wichtigster Markt und Investitionsstandort / Zwei Drittel
für mehr politische Integration in Europa / Energiekosten größter
Risikofaktor / Regierung erhält nur die Note 'befriedigend'

Der industrielle Mittelstand in Deutschland geht zuversichtlich in
die zweite Jahreshälfte 2014, befürchtet aber mittelfristig starke
Belastungen durch steigende Energiekosten. Wie aus dem aktuellen
BDI-PwC-Mittelstandspanel hervorgeht, rechnen fast 49 Prozent der
befragten Unternehmen in den kommenden sechs Monaten mit einer guten
oder sogar sehr guten Geschäftsentwicklung - nur zehn Prozent der
industriellen Mittelständler äußerten sich pessimistisch.
Umsatzzuwächse erwartet ebenfalls knapp die Hälfte der Befragten.

Von herausragender Bedeutung für die Perspektiven des Mittelstands
ist dabei die weitere wirtschaftliche und politische Entwicklung in
Europa: Für über 90 Prozent der exportierenden Unternehmen ist dieser
Wirtschaftsraum "unverzichtbar". Zwei Drittel der Befragten (68
Prozent) sind daher auch für eine weitere politische und vor allem
wirtschaftliche Integration Europas.

"Kurz vor den Europawahlen bekennt sich der deutsche Mittelstand
klar zu Europa. Der Binnenmarkt ist eine große Errungenschaft, die
durch eine engere politische Integration gesichert werden muss", sagt
Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses.
"Es wäre angesichts der vielfältigen Herausforderungen
verantwortungslos, das in Europa Erreichte in Frage zu stellen."

Energiekosten als Belastungsfaktor

Große Sorgen bereitet den Unternehmen die Energiesicherheit: Rund
drei von vier industriellen Mittelständlern (73 Prozent) sehen die
Energiekosten auf Sicht der kommenden zwei Jahre als
Belastungsfaktor. Mit deutlichem Abstand folgen die Entwicklung der




Rohstoffpreise sowie die wachsende Marktmacht der Kunden, die von
jeweils gut der Hälfte der Unternehmen (53 Prozent bzw. 50 Prozent)
ebenfalls als wichtige Einflussgrößen genannt werden. "Gerade der
industrielle Mittelstand ist auf eine sichere Energieversorgung
angewiesen. Die Energiewende macht die Kosten aber kaum kalkulierbar.
Hinzu kommt aktuell die Sorge um Gaslieferungen aus Russland. Beide
Faktoren haben schon jetzt Folgen für das Investitionsverhalten",
betont Dr. Peter Bartels, PwC-Vorstandsmitglied und Leiter des
Bereichs Mittelstand.

Etwa ein Drittel (31 Prozent) der von den Betrieben geplanten
Investitionssumme soll in diesem Jahr in neue Kapazitäten fließen.
Die verfolgten Geschäftsstrategien sprechen dafür, dass die
Unternehmen eher ein organisches Wachstum als eine forcierte
Expansion anstreben. So steht die Erschließung neuer Inlandsmärkte im
Vordergrund - auf einer Skala von 1 (sehr geringe Priorität) bis 5
(sehr hohe Priorität) geben die Betriebe dieser Strategieoption den
höchsten Stellenwert (3). Weniger wichtig erscheint derzeit die
Expansion im Ausland (2). Wachstum durch Zukäufe und Übernahmen
spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Mäßige Noten für die Bundesregierung

Auch die Beurteilung der bisherigen wirtschaftspolitischen Arbeit
der Bundesregierung steht stark unter dem Eindruck der Energiewende
und -preise. Fast ein Drittel der Befragten (32 Prozent) gibt dem
Kabinett schlechte oder sogar sehr schlechte Noten - nur rund 16
Prozent der industriellen Mittelständler bewerten die
Regierungsleistung mit "gut" oder "sehr gut". Die knappe Mehrheit der
Betriebe (53 Prozent) findet die Wirtschaftspolitik "befriedigend".

"Anstatt die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen - Stichwort
Verkehrsinfrastruktur und integrierter europäischer Energiemarkt -
gefährdet die Bundesregierung mit Mindestlohn und Rentenpaketen die
Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ", warnt
Kirchhoff.

Positive Einschätzung von TTIP

Gefragt nach ihrer Einschätzung zum Freihandels- und
Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) äußern sich
gut 18 Prozent der Betriebe positiv, während knapp 12 Prozent eher
negative Folgen für ihr Unternehmen sehen. Dabei ist der Anteil der
Befürworter des Abkommens unter den stark exportorientierten
Unternehmen mit fast 45 Prozent deutlich höher. Eine Unterzeichnung
des Abkommens könnte auch dazu führen, dass deutsche Unternehmen
verstärkt in den USA investieren.

Europa wichtigster Investitionsstandort

Im vergangenen Jahr flossen knapp 19 Prozent der
Auslandsinvestitionen nach Nordamerika. Auf die Region Asien-Pazifik
entfielen demgegenüber rund 29 Prozent. Die mit Abstand wichtigste
Region war Europa: Rund 45 Prozent des Investitionsvolumens im
Ausland entfielen auf Standorte in der EU-28 bzw. in anderen
europäischen Ländern.

Das BDI-Mittelstandspanel wird im Auftrag des BDI und PwC durch
das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn erstellt. An der
19. Erhebungswelle der Online-Befragung haben sich in der Zeit vom
18. Februar bis zum 30. April dieses Jahres 779 Unternehmen
beteiligt.

Die vollständige Studie finden Sie hier: www.bdi-panel.emnid.de
und www.pwc.de/bdi-pwc-mittelstandspanel

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Judith Völker Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 030/2028-1449
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Über den BDI:

Der BDI als Spitzenverband der deutschen Industrie und der
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gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Details unter: www.bdi.eu

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Datum: 12.05.2014 - 13:19 Uhr
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