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Wie Mittelständler erfolgreich der Krise trotzen: Lothar Späth zeichnet drei Unternehmen mit Temp-Award für ihre vorbildliche Entwicklung aus

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Wie Mittelständler erfolgreich der Krise trotzen

Lothar Späth zeichnet drei Unternehmen mit Temp-Award für ihre vorbildliche Entwicklung aus

(pressrelations) - >Triberg/Hirrlingen/Windach.
Drei unterschiedliche Erfolgsgeschichten, eine Auszeichnung: Aus den Händen von Lothar Späth, dem ehemaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, erhielten jetzt drei Unternehmen den so genannten Temp-Award 2009.

Thomas Weisser vom "Haus der 1.000 Uhren" in Triberg (Schwarzwald) wurde für seinen visionären Weitblick ausgezeichnet, neben Kuckucks-Uhren neue touristische Attraktionen zu realisieren. Die Inhaber der Profilmetall GmbH in Hirrlingen bei Tübingen, Daniela Eberspächer-Roth und ihr Mann Manfred, erschlossen neue Märkte und optimierten die Prozessabläufe, um so auch in Krisenzeiten weiter volle Auftragsbücher zu haben. Markus Wasserle von der Wasserle GmbH aus dem oberbayerischen Windach hat sich auf Gebäudereinigung spezialisiert und begeistert mit seinem kundenfreundlichen Logistik-Konzept, spätestens nach 45 Minuten beim Kunden zu sein. Die ausgezeichneten Unternehmer arbeiten nach der so genannten Temp-Managementmethode, einem Analysewerkzeug, das Stärken und Schwächen der jeweiligen Firma aufzeigt. Entwickelt wurde die Temp-Methode vom mehrfach ausgzeichneten Unternehmensberater und Buchoautor Professor Jörg Knoblauch aus Giengen. Jährlich vergibt Knoblauch an besonders erfolgreiche Unternehmen den Temp Award, eine Skulptur aus Stein und Metall.

Sich selbst zu helfen, ist das Ziel von Thomas Weisser aus Triberg im Schwarzwald. Der Unternehmer aus dem "Haus der 1.000 Uhren" erkannte schon vor der Wirtschaftskrise, dass "Überleben im Kerngeschäft schwierig werden wird". Die Familie Weisser baut und vertreibt in fünfter Generation Kuckucksuhren. Doch in den Touristenort Triberg kommen immer weniger Gäste, vor allem kauffreudige Besucher aus den USA bleiben dem Traditionsbetrieb fern. Zudem stellte er fest, dass jüngere Generationen andere Modelle erwarten. Statt nostalgischer Uhren mit Holzschnitzerei verlangen sie "coole Clocks". "Inspiriert hat mich das Handy meiner Kinder", sagt Weisser, ging in Klausur und erfand die Kuckucksuhr neu. Nicht nur das schwarz lackierte Gehäuse in kubischer Form hat mit den Modellen seiner Großväter wenig gemeinsam. Auch das Innenleben änderte die Uhrenmanufaktur radikal. Zahnrädchen und Miniaturschrauben findet man nicht mehr. Ein Speicherchip ermöglicht stattdessen, dass der Kuckuck jede Art von Melodie trällert. "Variabel wie Klingeltöne auf dem Handy", sagt Weisser. Dass er damit den Zeitgeist trifft, ist sich der Unternehmer sicher.





Doch weil mit wandelbaren Wanduhren alleine zu wenig Geld in die Kasse wanderte, entschloss sich der 46-Jährige, mehr Kunden nach Triberg zu lotsen und an die örtliche Kaufkraft zu binden. Heute betreibt er zusätzlich zum Uhrenverkauf zwei Fachgeschäfte für Outdoor- und Trachtenkleidung. Und er hat ein Event initiiert: Den "Triberger Weihnachtszauber", zu dem im vergangenen Winter mehr als 48.000 Besucher strömten. Das aber ist erst der Anfang. In Kürze erfolgt der Spatenstich zu einem Park der Superlative. Die "Erlebniswelt Triberg" wird die Innenstadt in einen Freizeitpark verwandeln. Jörg Knoblauch, der Erfinder der Temp-Methode, die Weisser anwendet, um Strategien zu entwickeln, bestätigt: "Thomas Weisser wandelt sich vom Fabrikanten zum Visionär, der seine Firma und letztlich den gesamten Ort fit für die Zukunft macht."

Auch Daniela Eberspächer-Roth merkte früh, dass die Wirtschaftskrise ihren Betrieb Profilmetall GmbH treffen wird. Zum Jahresende 2008 stornierten Kunden Aufträge, der angepeilte Jahresumsatz von 17 Millionen Euro wackelte. Als der Metallverarbeiter einen Teil der 100 Beschäftigten in Hirrlingen bei Tübingen in Kurzarbeit schicken musste, blieb die 44-Jährige dennoch ruhig. Diese "Coolness" hat ihre Gründe: Denn dank einer ausgefeilten Strategie, besetzte ihre Firma neue Märkte, arbeitete effektiver und hielt den Umsatz stabil. Jörg Knoblauch berät Profilmetall in Strategiefragen mit seiner Temp-Methode.

Daniela Eberspächer-Roth und ihr Mann Manfred führen die Profilmetall GmbH seit zehn Jahren. In dieser Zeit ist es ihnen gelungen, die einstige Tüftlerwerkstatt umzubauen zu einem Systemlieferanten für die Automobilindustrie, die Elektrotechnik sowie der Möbelbranche. Dabei geholfen hat dem Ehepaar Knoblauchs Temp-Methode, die als Analysewerkzeug für Mittelständler dient und wie bei einem Fitnesstest Stärken und Schwächen aufzeigt. "Wir wussten, die Krise kommt und wir wissen, wie wir ihr begegnen", beschreibt die Betriebswirtin die Situation. Denn statt in guten Zeiten nur danach zu schauen, wie sie Aufträge von Mercedes, Liebherr und Co. abarbeiten, kümmerten sich die Roths um den Eintritt in neue Geschäftsfelder wie Medizintechnik und Solarindustrie. Gleichzeitig optimierten sie Prozesse in der Produktion. Markanter Erfolg: Es gelang Profilmetall, den Maschinennutzungsgrad innerhalb von zwei Jahren um mehr als 14 Prozent zu steigern. "Das kostete uns zwar 40.000 Euro", sagt Eberspächer-Roth. Aber der Erfolg gibt ihr Recht: "Mit dieser Maßnahme steigern wir unsere Investitionsrendite um das Achtfache."

Markus Wasserle aus Windach in Oberbayern stemmt sich ebenfalls gegen die Wirtschaftskrise. Der 28-Jährige gründete vor fünf Jahren ein Reinigungsunternehmen, die Wasserle GmbH, spezialisiert auf Bürogebäude. Verteilt im Raum München arbeiten heute mehr als 100 Menschen für den Jungunternehmer. Mit Kunden wie der Münchner Rückversicherung und der französischen Großbank BNP im Rücken, wächst die Wasserle GmbH seit ihrer Gründung um bis zu 30 Prozent jährlich. Dabei garantiert Markus Wasserle, innerhalb von 45 Minuten am Objekt zu sein, um Treppenhäuser, Tiefgaragen, Büros und Wohnungen zu putzen. "Ein Novum in der Branche", sagt Knoblauch. Seine Vision vom sauberen Putzbetrieb und damit vom besseren Branchenimage, setzt Wasserle konsequent um. Weiteres Beispiel ist die Mitarbeiterzeitung: Damit Termine, Verbesserungsvorschläge und neue Projekte allen Kollegen bekannt sind, legt Chef Markus, der mit seinem Bruder Michael den Betrieb leitet, monatlich jeder Lohnabrechnung eine zweiseitige Hauspostille bei. "So sind unsere 80 dezentralen Teams informiert und integriert", sagt Wasserle.

Jörg Knoblauch, dessen Temp-Handbuch im Handlungsfeld Mitarbeiterkommunikation die Idee mit der Mitarbeiterzeitung empfiehlt und dem Leser passende Blaupausen liefert, erläutert: "Natürlich hilft ein Magazin für Mitarbeiter nicht aus der Krise, aber es steht für eine transparente Unternehmenskultur. Die, wenn in Wachstumsphasen kultiviert, im Abschwung helfen kann, dass Angestellte scharfe Einschnitte und Veränderungen mittragen", sagt Knoblauch. "Die Temp-Methode eigne sich nicht, um etwa kurzfristige Liquiditätsengpässe zu lösen oder ad hoc Umsätze zu generieren. Vielmehr ermögliche sie Inhabern und Chefs Schwachstellen im Betrieb, Vertrieb oder beim Personal zu finden. Sowie sich selbst zu reflektieren. Darüber hinaus biete Temp Hilfestellungen, um in kleinen Schritten Dinge zu ändern, beispielsweise mit klaren und messbaren Zielen, die mit Mitarbeitern vereinbart werden.?


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Er trotzt der Krise: Thomas Weisser, Inhaber der Firma "Haus der 1.000 Uhren". Obwohl das Kuckucksuhrengeschäft stark rückläufig ist, geht er ideenreich voran. Foto: tempus

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Bei der Preisverleihung, von links: Manfred Roth und Daniela Eberspächer-Roth (Inhaber der Profilmetall GmbH), Prof. Dr. h.c. Lothar Späth (Ministerpräsident a. D.), Prof. Dr. Jörg Knoblauch und Jürgen Kurz (tempus-Consulting). Foto: tempus


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Datum: 27.07.2009 - 10:05 Uhr
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