IndustrieTreff - Freie Fahrt für die Energiewende: Staatssekretärin Reiche eröffnet Wasserstoff-Großanlage in Ber

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Freie Fahrt für die Energiewende: Staatssekretärin Reiche eröffnet Wasserstoff-Großanlage in Berlin-Schönefeld (FOTO)

ID: 1063753

(ots) -
- Über 10 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen der
Projektpartner TOTAL Deutschland GmbH, Linde AG, McPhy S.A., ENERTRAG
AG und 2G Energy AG

- 5 Millionen Euro an öffentlicher Förderung im gemeinsam mit der
Industrie aufgelegten "50-Tankstellen-Programm" des
Bundesverkehrsministeriums

- Regional erzeugter "grüner" Wasserstoff als Schlüsseltechnologie
der Energiewende

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister,
Katherina Reiche (MdB), betankte heute das erste
Brennstoffzellen-Fahrzeug am "Hub für grünen Wasserstoff" (H2BER) der
TOTAL Multi-Energie-Tankstelle in Berlin-Schönefeld. Aus Windkraft
und Sonnenenergie hergestellter Wasserstoff (H2) erlaubt die
systemübergreifende Vernetzung erneuerbarer Energie vom Strom-,
Wärme- und Gasmarkt bis hin zum Verkehrssektor.

Am H2BER nutzen mehrere, üblicherweise voneinander getrennte
Anwendungsbereiche CO2-neutralen Wasserstoff als Energieträger. Damit
kommt erstmals aus Wind und Sonne erzeugte Energie übergreifend im
Strom-, Wärme- und Verkehrssektor zum Einsatz. Die Partner erzeugen
den "grünen" Wasserstoff vor Ort über Elektrolyse.

Neben der Versorgung von emissionsfreien
Brennstoffzellen-Fahrzeugen ist der Betrieb eines Blockheizkraftwerks
mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff sowie dessen Einspeisung ins
öffentliche Erdgasnetz vorgesehen. Das Projekt bietet damit die
Möglichkeit, die Energiewende als Gesamtsystem zu erforschen. Die
H2BER-Partnerunternehmen investieren bis 2016 insgesamt mehr als 10
Millionen Euro. Davon werden 50 Prozent über öffentliche Mittel der
Bundesregierung gefördert, die von der Nationalen Organisation
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) koordiniert
werden.

Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim




Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur sagte bei der
Projektvorstellung durch die beteiligten Unternehmen:
"Elektromobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle gewinnt weiter
an Fahrt! Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie haben wir wichtige Weichen gestellt. Nach
sieben Jahren Forschung und Entwicklung sind die Anwendungen im
Verkehrsbereich weitgehend alltagstauglich und technologisch
marktfähig - ein beachtlicher Erfolg! Jetzt geht es an die
Markteinführung, die wir auch weiter mit geeigneten Maßnahmen
unterstützen werden. Grundvoraussetzung dafür ist der Aufbau eines
Tankstellennetzes, das die wichtigsten Ballungsgebiete abdeckt und
miteinander verbindet. Im Rahmen unseres Tankstellen-Programms werden
wir bis Ende nächsten Jahres Wasserstoff-Tankstellen an 50 Standorten
aufbauen, so dass ein solches bundesweites Grundnetz entsteht. Ich
freue mich nicht nur sehr, dass heute wieder eine Tankstelle dazu
kommt, sondern auch, dass bei diesem herausragenden Vorzeigeprojekt
die regional erzeugte Wind- und Sonnenenergie flexibel genutzt wird."

Bis Ende 2015 soll ein bundesweites Netz von 50 H2-Tankstellen
entstehen, das wurde in einer Vereinbarung des
Bundesverkehrsministeriums (BMVI) und der Industrie im europaweit
größten Demonstrationsprojekt für Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie, der Clean Energy Partnership (CEP),
festgelegt.

Das H2BER-Funktionsprinzip basiert auf Wasserstoff als
Energieträger, der aus Windkraft und Solarenergie gewonnen wird. Die
benötigte Elektrizität soll aus einem naheliegenden Windpark bezogen
werden. Auch die H2-Produktion bei Windspitzen soll erprobt und in
einem Forschungscampus wissenschaftlich begleitet werden. TOTAL
integriert zudem eine von seiner Photovoltaik-Tochter SunPower
errichtete Solaranlage auf dem Tankstellendach in den elektrischen
Kreislauf.

Der CO2-neutrale Wasserstoff wird vor Ort in einem
45-bar-Druckelektrolyseur von McPhy hergestellt, der von ENERTRAG
betrieben wird. Mit einer Kapazität von 500 kW kann die
anwendungsoptimierte und erweiterbare alkalische Elektrolyse über 200
kg Wasserstoff am Tag produzieren. Das reicht für etwa 50
H2-Betankungen von Brennstoffzellen-Fahrzeugen.

- McPhy betreibt einen Metall-Hydrid-Feststoffspeicher mit einer
Kapazität von 100 kg im Alltagsbetrieb. So ergänzt der H2-Spezialist
die gasförmige Speichertechnik vor Ort um eine innovative,
energieeffiziente und auf die spezifischen Anforderungen der
fluktuierenden H2-Erzeugung ausgerichtete Alternative.

- Linde ist verantwortlich für das gesamte Wasserstoff-Handling
zwischen der Produktion im Elektrolyseur und der
Zapfsäulen-Betankung. Dieser Prozess umfasst die gasförmige
H2-Speicherung in einem 45-bar-Hochtank, die Verdichtung auf 900 bar,
die anschließende Druckspeicherung in Hochdrucktanks und die
Betankung der Pkw und Busse. Darüber hinaus beliefert der
Gasespezialist Industriekunden mit einem Teil des vor Ort
produzierten Wasserstoffs.

- 2G hat ein Blockheizkraftwerk (BHKW) hergestellt, das mit dem
CO2-neutralen Energieträger betrieben werden und den "grünen"
Wasserstoff in Strom und Wärme zurückverwandeln kann. Das BHKW kann
alternativ auch mit Erdgas (10% Bioanteil) betrieben werden und
versorgt alle Tankstellengebäude von der H2BER-Leitwarte über den
Shop bis zur Autowaschstraße.

- TOTAL betreibt am Standort zwei H2-Zapfsäulen, eine für Pkw und
eine für Busse. Zu den Vorteilen der H2-Mobilität gehören kurze
Betankungszeiten, hohe Reichweiten und eine emissionsfreie Nutzung.
Autos mit Brennstoffzelle fahren elektrisch, ohne Abgasentwicklung
und erzeugen ausschließlich reinen Wasserdampf. Der Verkehrssektor,
der etwa 20% der CO2-Emissionen in Deutschland erzeugt, könnte mit
Hilfe von regenerativ gewonnenem Wasserstoff dazu beitragen, diesen
CO2-Anteil zu reduzieren.

In Berlin fahren im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP)
heute bereits mehr als 50 Autos und Busse mit Wasserstoff. Die CEP
ist das größte Demonstrationsprojekt für H2-Mobilität in Europa und
ein Leuchtturmprojekt des Nationalen Innovationsprogramms
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) im
Verkehrsbereich. Hier werden - mit Unterstützung der Bundesregierung
- neben der Produktion, dem Transport und der Speicherung von
Wasserstoff auch seine Anwendung in Brennstoffzellen-Fahrzeugen sowie
die H2-Betankungstechnologie erprobt.

Die TOTAL Multi-Energie-Tankstelle bietet heute alle Energieträger
für die verschiedensten Mobilitätsformen. Dazu gehören herkömmliche
Qualitätskraftstoffe auf Mineralölbasis, die auch zukünftig die
tragende Säule des Verkehrssektors darstellen. Neben "grünem"
Wasserstoff ergänzen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) das
Kraftstoffangebot. Den Multi-Energie-Ansatz am H2BER komplettieren
zwei Ladeplätze an einer Schnellladesäule (mit Gleichstrom nach
Standard CCS - Combined Charging System) für batteriebetriebene
Elektrofahrzeuge.



Medienansprechpartner:

Manuel Fuchs, TOTAL Deutschland GmbH
E-Mail: manuel.fuchs(at)total.de
Tel: 0162 / 1333557

Stefan Metz, Linde AG
E-Mail: stefan.metz(at)linde.com
Tel.: 089 / 3575713 22

Roland Kaeppner, McPhy S.A.
E-Mail: roland.kaeppner(at)mcphy.com
Tel: 0162 / 7872000

Robert Döring, ENERTRAG AG
E-Mail: robert.doering(at)enertrag.com
Mobil: 0172 / 3920762

Stefan Liesner, 2G Energy AG
E-Mail: s.liesner(at)2-g.de
Tel.: 0152 / 22592847

Claudia Fried, Clean Energy Partnership
E-Mail: cf(at)cleanenergypartnership.de
Tel: 0172 / 3992256

Jessica Becker, Nationale Organisation Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie
E-Mail: jessica.becker(at)now-gmbh.de
Tel.: 0172 / 1440830


Links der H2BER-Partner:

http://ots.de/IgJcf

www.linde.com/cleantechnology

www.mcphy.com

www.enertrag.com

www.2-g.de

www.cleanenergypartnership.de

www.now-gmbh.de


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Datum: 23.05.2014 - 15:26 Uhr
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