Europa muss echte Energiewende einleiten!/ Greenpeace-Aktivisten fordern mehr Erneuerbare und Energieeffizienz
(ots) - 35 Greenpeace-Aktivisten aus sechs Ländern 
protestieren heute in Brüssel gegen die von Europas Staats- und 
Regierungschefs geplante künftige Energieversorgung der Europäischen 
Union. Die Aktivisten kletterten auf Kräne und ein Bürogebäude nahe 
dem dort tagenden EU-Gipfel und entrollten drei große Banner. Die 
Karikatur darauf zeigt die EU-Staatschefs im Fond einer Limousine. 
Der Wagen rollt auf einen Abgrund zu. Die Räder des Fahrzeugs tragen 
die Logos von RWE, Eon und Shell, sowie des französischen 
Atomkonzerns EdF. "Europa rast energiepolitisch auf eine Klippe zu 
und die Chefs haben sich auf die Rückbank verzogen", sagt 
Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling. "Die Lobbyisten der 
Energiekonzerne haben das Steuer übernommen. Sie wollen Europa weiter
am Tropf der fossilen Energien wie Öl und Kohle halten. Die EU muss 
sich jetzt vom Diktat der Oligarchen befreien und auf Erneuerbare und
mehr Energieeffizienz setzen."
   Auf ihrem EU-Gipfel in Brüssel wollen die Staats- und 
Regierungschefs heute über einen Weg aus der Energieabhängigkeit von 
russischem Öl und Gas beraten. Der Vorschlag der Europäischen 
Kommission zur künftigen Energieversorgung berücksichtigt vor allem 
klimaschädliche fossile Brennstoffe - und erfüllt damit die Wünsche 
der europäischen Energiekonzerne. RWE, Shell und Co. setzen nach wie 
vor auf Öl, Gas, Kohle und Atomkraft und blockieren in der EU alle 
Anstrengungen, ein unabhängiges Energiesystem mit Wind, Wasser und 
Sonne einzuführen. Die EU-Länder versorgen sich derzeit zu 75 Prozent
aus fossilen Energiequellen. Sie importieren mehr als die Hälfte 
ihres Öl-, Gas- und Kohlebedarfs aus dem Ausland. Über ein Drittel 
davon kommt aus Russland.
   EU kann 40 Prozent Energieimporte einsparen
   Ein aktuelles Energieszenario von Greenpeace zeigt, dass die EU 
bis 2030 rund 40 Prozent weniger fossile Brennstoffe importieren 
müsste, wenn die Länder konsequent auf Erneuerbare Energien sowie 
Energieeffizienz setzten. Der am Mittwoch vorgestellte Report beruht 
auf Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und 
der Ludwig Bölkow Systemtechnik. Er zeigt, wie Europa den Anteil der 
Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 auf 45 Prozent steigern und 
dabei 40 Prozent Energie einsparen kann (im Vergleich zu 2005).
   Die EU-Kommission will bis zum Jahr 2030 einen Ausbau der 
Erneuerbaren Energien auf nur 27 Prozent erreichen. "Die EU 
debattiert fortwährend über Wachstum und Arbeitsplätze", so Böhling. 
"Erneuerbare Energien nutzen dem Klimaschutz, schaffen Arbeitsplätze 
und sind das beste Rezept für Energieunabhängigkeit."
   Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Andree Böhling 
mobil, Tel. 0151 18053382, oder Pressesprecherin Michelle Bayona, 
Tel. 040 30618 309. Updates zum Protest auch auf 
twitter.com/GreenpeaceEU. Fotomaterial erhalten Sie unter Tel. 040 
30618 376. Videomaterial erhalten Sie unter Tel. 040 30618 374. Den 
Report finden Sie unter http://gpurl.de/Eu-Energieszenario. 
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email 
presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf 
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Datum: 27.06.2014 - 09:30 Uhr
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