IndustrieTreff - Für 219 Euro jährlich das 2 Grad-Ziel im Klimaschutz erreichen

IndustrieTreff

Für 219 Euro jährlich das 2 Grad-Ziel im Klimaschutz erreichen

ID: 1079489

• Metropolkonferenz thematisierte am 1. Juli 2014 die große Herausforderung Klimaschutz
• Über 250 Mitglieder und Partner kamen in Neuburg an der Donau zusammen

München / Neuburg an der Donau – Die jährliche Metropolkonferenz des Europäische Metropolregion München (EMM) e.V., die am 1. Juli im Stadttheater Neuburg an der Donau stattfand, konnte ihren Mitgliedern und Gästen, unter ihnen viele Landräte, Bürgermeister und Führungspersönlichkeiten aus Unternehmen und Institutionen, viele positive Impulse für ihre Aufgaben im Klimaschutz mitgeben. Referenten und Podiumsteilnehmer stellten die Chancen des Klimaschutzes in den Fokus, anstatt diesen als unüberwindbare Herausforderung zu betrachten.

(industrietreff) - „Nur regionale Klimaschutzkonzepte reichen nicht, es braucht deutlich mehr“, konstatierte Dieter Reiter, Münchner Oberbürgermeister und Vorstandsvorsitzender des EMM e.V., gleich in seiner Begrüßung. „Und zwar Konzepte in der Siedlungsentwicklung, der Mobilität und dem Öffentlichen Personennahverkehr. Um hier voran zu kommen, müssen wir die gesamte Metropolregion als einen gemeinsamen Raum begreifen.“ Auch die Gastgeber der Veranstaltung, Dr. Bernhard Gmehling, Oberbürgermeister der Stadt Neuburg an der Donau, und Roland Weigert, Landrat des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, betonten die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit im EMM e.V.

Hauptreferent Max Schön, Vorstand der Stiftung 2°, Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung und Präsident des Club of Rome Deutschland, legte eindrücklich dar, warum es entgegen einer oft gehegten Meinung durchaus möglich ist, notwendige Klimaziele zu erreichen. Notwendig auch deshalb, weil bei einer Erderwärmung von über 2 Grad ein dramatischer Klimawandel zu erwarten sei. Schön widerlegte die fünf großen Klimaausreden und rechnete vor, dass es Deutschland jährlich ganze 219 Euro pro Bürger kosten würde, das wichtige Ziel, die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken, zu erreichen. Denn dies ist der Preis, um den durchschnittlichen CO2-Jahresverbrauch eines jeden Deutschen von 9,5 Tonnen zu kompensieren.

Entscheidend ist zudem die Vernetzung – der Regionen, Institutionen und Aufgabenbereiche. Diesen Aspekt hob Prof. Wolfgang Seiler, einer der profiliertesten Klimaforscher Deutschlands und heute Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Energiewende Oberland, im Rahmen der abschließenden Podiumsdiskussion hervor: „Nur im vernetzten Denken von Strom, Wärme, Mobilität und Wirtschaftlichkeit sind Klimaziele erreichbar.“ Die Wirtschaftlichkeit gehöre in diesem Kontext genannt, weil bei der Verwendung konventioneller Energien ein Großteil der Wertschöpfung aus der Region abfließe. Werden regenerative Energien verwendet, die zumeist innerhalb der Region erzeugt werden, bliebe die Wertschöpfung in Form von Arbeitsplätzen und Unternehmensgewinnen der Region erhalten. Dies sei eine seiner großen Hoffnungen für die Energiewende: „Denn wenn die Leute begreifen, dass man Geld mit Klimaschutz verdienen kann, können wir etwas erreichen.“





Moderator Prof. Manfred Miosga fasste die Podiumsdiskussion und die gesamte Veranstaltung am Ende treffend zusammen: Das Motto des EMM e.V., „Mehr Region. Mehr Möglichkeiten.“, verstehe er übertragen auf den Bereich des Klimaschutzes als Zusammenspiel dezentraler Projekte, wirtschaftlicher Leistungen und innovativer Entwicklungen in den Unternehmen. Und als weitere Etablierung des Erfahrungsaustausches zu diesem wichtigen Thema.


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:


Europäische Metropolregion München e.V.: Mehr Region. Mehr Möglichkeiten.

Die Metropolregion München ist einer der erfolgreichsten Wirtschaftsräume Europas mit weltweiter Bekanntheit. Sie reicht von Eichstätt im Norden bis Garmisch-Partenkirchen im Süden und von Dillingen an der Donau und dem Ostallgäu im Westen bis nach Altötting im Osten und umfasst somit weit mehr als das Münchner Umland. Auf einer Fläche von über 23.000 Quadratkilometern leben rund 5,6 Millionen Bürger in 31 Landkreisen und Städten – etwa jeder 15. Deutsche ist somit in der Metropolregion München zu Hause. Die Metropolregion München bietet ihren Bewohnern dank vielfältiger landschaftlicher und kultureller Angebote beste Freizeitmöglichkeiten und höchste Lebensqualität.

Um diese Attraktivität weiter zu stärken, engagieren sich 25 südbayerische Landkreise, die sechs kreisfreien Städte Augsburg, Ingolstadt, Kaufbeuren, Landshut, München und Rosenheim, rund 40 kreisangehörige Städte und Gemeinden, wichtige lokale und internationale Wirtschaftsunternehmen, renommierte Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände im Verein Europäische Metropolregion München (EMM e.V.). Seine Mitglieder greifen über Institutionsgrenzen hinweg Themen auf und initiieren gemeinsame Projekte aus den Bereichen Wissen, Wirtschaft, Umwelt, Mobilität, Kultur und Sport sowie Ländlicher Raum. Der EMM e.V. bietet die geeignete Plattform für gezielte Dialoge und organisiert gemeinsame Veranstaltungen sowie internationale Auftritte.

Alle Projekte und Initiativen des Vereins stehen im Zeichen einer nachhaltigen Förderung der Wirtschaftskraft in Einklang mit Natur und Umwelt, um die Lebensqualität für die Bevölkerung weiter zu steigern. Von der Vernetzung im EMM e.V. profitieren Unternehmen und Institutionen gleichermaßen wie die Bevölkerung der gesamten Metropolregion München. Daher die Devise: „Mehr Region. Mehr Möglichkeiten.“





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Datum: 02.07.2014 - 15:13 Uhr
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