IndustrieTreff - Deutliche Risikoreduktion für osteoporosebedingte Frakturen bei postmenopausalen Frauen / Daten ein

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Deutliche Risikoreduktion für osteoporosebedingte Frakturen bei postmenopausalen Frauen / Daten einer Phase-III-Studie unter Odanacatib auf dem ASBMR veröffentlicht

ID: 1111957

(ots) - MSD hat die Daten einer Phase-III-Pivotstudie zu
Odanacatib bekannt gegeben, in der frakturbezogene Vorkommnisse bei
postmenopausalen Osteoporose-Patientinnen beurteilt wurden.
Odanacatib ist ein Kathepsin-K-Inhibitor zur einmal wöchentlichen
Anwendung, der von MSD derzeit klinisch erprobt wird. In der
Langzeit-Odanacatib-Frakturstudie (LOFT-Studie) wurden unter
Odanacatib die primären Endpunkte erreicht. Das Risiko für
osteoporosebedingte Hüft-, Wirbel- und nicht-vertebrale Frakturen
wurde gegenüber Placebo signifikant gesenkt. Die Ergebnisse der
Studie wurden Mitte September auf der Jahreskonferenz der American
Society for Bone and Mineral Research (ASBMR) in Houston, Texas,
vorgestellt.

Insgesamt war das Vorkommen unerwünschter Ereignisse in der
LOFT-Studie unter Odanacatib und Placebo weitgehend vergleichbar.
Zugeordnete Fälle Morphaea-artiger Hautläsionen und atypischer
Femurfrakturen traten unter Odanacatib häufiger auf als unter
Placebo. Die Zahl zugeordneter schwerwiegender unerwünschter
kardiovaskulärer Ereignisse war in beiden Behandlungsgruppen gleich
häufig. Zugeordnete Schlaganfall-Ereignisse waren unter Odanacatib
numerisch häufiger als unter Placebo.

"Obwohl Osteoporose-bedingte Frakturen erhebliche und
schwerwiegende Folgen haben können und wir jene Patienten
identifizieren können, die von einer Therapie profitieren würden,
sind viele Osteoporose-Patienten nicht in Behandlung. Hier besteht
Bedarf für zusätzliche Therapieoptionen. Dier Einfluss von Odanacatib
in der LOFT-Studie auf das Frakturrisiko ist sehr ermutigend",
erklärt Michael McClung, M.D., Leiter der LOFT-Studie und
Gründungsdirektor des Oregon Osteoporosis Center in Portland, Oregon.

Signifikante Senkung des Risikos für osteoporosebedingte Frakturen

Die primäre Wirksamkeitsanalyse der LOFT-Studie ergab, dass




Odanacatib bei drei Arten von osteoporosebedingten Frakturen das
Risiko gegenüber Placebo signifikant senkte. Auch das Risiko für
klinische Hüftfrakturen (sekundärer Endpunkt) war unter Odanacatib
geringer. Im Einzelnen wurden unter Odanacatib im Vergleich mit
Placebo folgende Ergebnisse erzielt:

- relative Risikoreduktion um 54 % für neue und sich
verschlechternde, radiologisch nachweisbare
Wirbelkörperfrakturen (p < 0,001)

- relative Risikoreduktion um 47 % für klinische Hüftfrakturen
(p < 0,001)

- relative Risikoreduktion um 23 % für klinische nichtvertebrale
Frakturen (p < 0,001)

- relative Risikoreduktion um 72 % für klinische Wirbelfrakturen
(p < 0,001)

Zusätzlich führte die Behandlung mit Odanacatib im Laufe von 5
Jahren zu einer fortschreitenden Zunahme der Knochendichte im Bereich
der Lendenwirbelsäule und der gesamten Hüfte. Im Vergleich mit
Placebo betrug die Veränderung der Knochendichte unter Odanacatib
nach 5 Jahren gegenüber dem Ausgangswert 11,2 % im Bereich der
Lendenwirbelsäule (p < 0,001) und 9,5 % im gesamten Hüftbereich (p <
0,001).

Sicherheitsprofil in der LOFT-Studie

Vor Studienbeginn wurden bestimmte unerwünschte Ereignisse zur
Beurteilung ausgewählt: Morphaea-artige Hautläsionen, systemische
Sklerosen, schwerwiegende Atemwegsinfektionen, Osteonekrosen des
Kiefers, atypische Femurschaftfrakturen, verzögerte Frakturheilungen,
Vorhofflimmern und schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre
Ereignisse (MACE). Zugeordnete Morphaea-artige Hautläsionen traten
unter Odanacatib bei 12 Patientinnen (Inzidenz: 0,1 %) auf und waren
damit häufiger als unter Placebo (3 Patientinnen; < 0,1 %). Nach
Absetzen der Prüfmedikation bildeten sich diese Hautläsionen zurück
oder besserten sich. Außerdem gab es in der Odanacatib-Gruppe 5
Patientinnen (0,1 %) mit zugeordneten atypischen
Femurschaftfrakturen; in der Placebo-Gruppe wurden solche Fälle nicht
beschrieben. Hinsichtlich der zugeordneten Ereignisse systemischer
Sklerosen, schwerwiegender Atemwegsinfektionen oder verzögerter
Frakturheilungen wurden keine bedeutenden Unterschiede zwischen den
Gruppen beobachtet. Osteonekrosen des Kiefers wurden nicht
beobachtet.

Zugeordnetes Vorhofflimmern wurde unter Odanacatib bei 92
Patientinnen (1,1 %) und unter Placebo bei 80 Patientinnen (1,0 %)
beschrieben. Die MACE-Analyse zeigte Ereignisse bei 215 Patientinnen
unter Odanacatib und 194 Patientinnen unter Placebo (Hazard-Ratio:
1,12; 95 %-Konfidenzintervall [KI]: 0,93; 1,36). In der
Odanacatib-Gruppe wurden 271 Todesfälle gemeldet, in der
Placebo-Gruppe 242 (Hazard-Ratio: 1,13; 95 %-KI: 0,95; 1,35); diese
numerische Differenz schien nicht auf eine konkrete Ursache bzw.
Todesursache zurückzuführen sein. Hinsichtlich der Zahl der
zugeordneten Schlaganfälle wurde ein numerisches Ungleichgewicht
verzeichnet (mehr Ereignisse unter Odanacatib). Auf der Grundlage der
Beurteilung des Endpunktkomitees erlitten 109 Patientinnen unter
Odanacatib (1,4 %) und 86 Patientinnen unter Placebo (1,1 %) einen
Schlaganfall (Hazard-Ratio: 1,28; 95 %-KI: 0,97; 1,70). Von den
Prüfärzten wurden 305 Patientinnen unter Odanacatib (3,8 %) und 290
Patientinnen unter Placebo (3,6 %) mit zerebrovaskulären Ereignissen
gemeldet (Hazard-Ratio: 1,06; 95 %-KI: 0,91; 1,25).

MSD sammelt derzeit weiterhin Daten aus der verblindeten
Verlängerungsphase der Studie und plant zur Stützung der Unterlagen
zur Zulassung noch andere Auswertungen der Studiendaten, u. a. eine
erneute, unabhängige Beurteilung der schwerwiegenden unerwünschten
kardiovaskulären Ereignisse.

"Wir bei MSD sehen in der aktuellen Datenlage ein günstiges
Nutzen-Risiko-Profil von Odanacatib", so Dr. Keith Kaufman, Vice
President bei Clinical Research, Diabetes and Endocrinology, Merck.
"Wir danken unseren Prüfern, die die Studie durchgeführt haben, und
den mehreren Tausend Studienteilnehmerinnen. Dank dieser Studie
können wir entscheidende Einblicke in das Potenzial von Odanacatib in
der Osteoporose-Therapie bei postmenopausalen Patientinnen gewinnen."

Größte Outcome-Studie bei postmenopausalen
Osteoporose-Patientinnen

Die LOFT-Studie ist eine randomisierte, doppelblinde,
placebokontrollierte, ereignisgesteuerte Studie mit einer im Voraus
geplanten verblindeten placebokontrollierten Verlängerungsphase. In
die Studie wurden 16 713 Frauen ab 65 Jahren aufgenommen. Bei allen
Patientinnen lag die Diagnose Osteoporose vor und alle waren seit
mindestens fünf Jahren postmenopausal. Die Patientinnen wurden
randomisiert und erhielten entweder Odanacatib 50 mg/Woche (n = 8357)
oder Placebo (n = 8356). Alle Patientinnen erhielten zusätzlich
Vitamin D (5600 IE/Woche) und täglich bis zu 1200 mg Kalzium nach
Bedarf. Die Analysen zur Sicherheit und Wirksamkeit umfassten Daten
von 16 071 randomisierten Patientinnen aus 387 Zentren in 40 Ländern
(Nord- und Südamerika, Europa und asiatisch-pazifischer Raum).

Informationen über Odanacatib

Der bei Osteoporose beobachtete Rückgang der Knochendichte ist
bedingt durch ein Ungleichgewicht im Zuge der
Knochengewebe-Remodellierung (die Knochenmasse wird schneller
abgebaut als aufgebaut). Osteoklasten (Zellen, die Knochenmasse
abbauen) setzen Signalstoffe zur Stimulation der Osteoblasten
(Zellen, die neue Knochenmasse bilden) frei. Odanacatib ist ein
selektiver Inhibitor des von den Osteoklasten sezernierten Enzyms
Kathepsin-K. Dieses Enzym ist hauptsächlich für den Proteinabbau
während der Knochenresorption verantwortlich. Unter Odanacatib wurde
ein fortschreitender Anstieg der Knochendichte beobachtet. MSD plant
für das Jahr 2015 die Einreichung von Zulassungsanträgen für
Odanacatib bei verschiedenen Zulassungsbehörden.

Presseinformationen von MSD sind im Internet unter
www.msd-presse.de abrufbar.

Über MSD:

MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station,
N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika und
den Präparaten für die Tiergesundheit in verschiedenen
Therapiebereichen bietet MSD in mehr als 140 Ländern umfassende und
innovative Lösungen für Gesundheit. Besondere Anliegen von MSD sind
darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung
und der verbesserte Zugang zu Medikamenten. Dafür engagiert sich MSD
in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und Partnerschaften. In
Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei
München.

MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800 673 673
329; E-Mail: infocenter(at)msd.de; Internet: www.msd.de, www.univadis.de



Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Michael Korbonits , MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540
Haar
Tel.: 089 4561-1723, Fax -1329, mail to: michael.korbonits(at)msd.de


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Datum: 23.09.2014 - 14:59 Uhr
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