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(pressrelations) - >Innenminister Joachim Herrmann: "Freistaat Bayern geht beim Aushang von Energieausweisen mit gutem Beispiel voran und informiert die Öffentlichkeit über die energetische Qualität staatlicher Gebäude ? bis hin zum Schloss Neuschwanstein"

"Die Emissionen von Treibhausgasen effektiv zu verringern, ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Es gilt, unsere Umwelt für die kommenden Generationen lebenswert zu erhalten. Aktuell entfällt über ein Drittel des Energieverbrauchs in Bayern auf den Gebäudebereich. Der Freistaat Bayern geht deshalb sowohl bei der energetischen Sanierung staatlicher Gebäude als auch bei der Information der Öffentlichkeit zur energetischen Qualität mit guten Beispiel voran", so Innenminister Joachim Herrmann.

Seit dem 01.07.2009 besteht nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) die Verpflichtung, in öffentlichen Gebäuden mit erheblichem Publikumsverkehr und einer Nutzfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern einen Energieausweis auszuhängen. Verantwortlich für die Umsetzung ist der Eigentümer.

In Bayern gibt es rund 4.300 wärmerelevante ? das heißt beheizte ? staatliche Gebäude. "Ich habe über die Oberste Baubehörde die staatlichen Bauämter gebeten, die Auswahl der von der Aushangpflicht betroffenen Gebäude großzügig zu treffen, um dem inhaltlichen Ziel dieser rechtlichen Vorgabe gerecht zu werden. Bei dieser bewusst offensiven Auslegung wird daher insgesamt gut ein Viertel der Gebäude von der neuen Regelung erfasst, sagte Herrmann.

Die Ausweise wurden in der Regel von den staatlichen Bauämtern erstellt und den jeweiligen Dienststellen fristgerecht für den Aushang bereitgestellt. Der deutlich überwiegende Teil konnte kostengünstig auf Basis des aktuellen Energieverbrauchs erstellt werden. Herrmann: "Dies konnten wir aufgrund der sogenannten Energieverbrauchskontrolle der staatlichen Bauverwaltung realisieren, die systematisch bereits seit Mitte der 80er Jahre für die staatlichen Gebäude zentral durchgeführt wird." Dabei werde der Verbrauch der Liegenschaften ständig ausgewertet und evaluiert.





So konnte zum Beispiel das historische Gebäude der Regierung von Oberbayern in der Maximilianstraße in München, bei welchem erst kürzlich die Sanierung der Terrakotta-Fassade abgeschlossen wurde, mit einem Aushang versehen werden. In einer Vielzahl anderer staatlich genutzter Gebäude, wie der Bayerischen Staatsbibliothek, dem Bayerischen Obersten Rechnungshof und dem Bayerischen Landessozialgericht wurde bereits ein Energieausweis ausgehängt, ebenso bei einigen Universitätsbauten. Selbst für das bekannte Schloss Neuschwanstein bei Füssen wurde ein Energieausweis erstellt.

Die Ausweise zeigen die energetische Qualität auf und stellen diese in grafisch gut lesbarer Form dar. Parallel werden auch Empfehlungen für energetische Modernisierungen erarbeitet. "Diese Vorschläge dienen als erste Hinweise für wirtschaftlich sinnvolle energetische Sanierungsmaßnahmen", so Herrmann. Die Energieausweise sind zehn Jahre lang gültig, spätestens danach werden die Gebäude erneut bewertet.

Herrmann betonte: "Der Freistaat Bayern ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und nimmt diese sehr ernst. Ziel ist es, mit den Energieausweisen den Verbrauch der Gebäude transparent zu machen, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und das Thema Energieverbrauch noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken."

Die Energieeffizienz der staatlichen Gebäude wird bereits seit Jahren laufend verbessert. Mit dem Sonderprogramm "Energetische Sanierung staatlicher Gebäude" im Rahmen des Klimaprogramms Bayern 2020 hat die Bayerische Staatsregierung hierzu noch einen weiteren Impuls gegeben. "In diesem Programm werden seit 2008 bis einschließlich 2011 für die gezielte energetische Sanierung staatlicher Gebäude insgesamt zusätzlich 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auf diesem Wege wird die energetische Optimierung staatlicher Liegenschaften nochmals einen wichtigen Schritt vorankommen", so Herrmann.


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Datum: 18.08.2009 - 22:34 Uhr
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