IndustrieTreff - VKU zur Bekanntgabe der EEG-Umlage

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VKU zur Bekanntgabe der EEG-Umlage

ID: 1121730

(ots) - Die Betreiber der deutschen Übertragungsnetze haben
heute bekannt gegeben, dass die Umlage nach dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) ab dem 1. Januar 2015 von
derzeit 6,24 Cent auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde (kWh) sinkt. Dazu
Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU): "So gut diese Entwicklung auf den ersten Blick,
vor allem für den Verbraucher, anmutet: Sie ist ein Einmaleffekt, der
auf den hohen 2014er-Überschuss des EEG-Kontos zurückzuführen ist."
Kurzfristig werde die EEG-Reform allerdings keinen wesentlichen
Einfluss auf die Höhe der EEG-Umlage und damit auf die Strompreise
haben. "Mittel- bis langfristig sehen wir allerdings schon, dass die
Reform zu einem kosteneffizienteren Erneuerbare-Energien-Zubau führt,
was den Anstieg der EEG-Umlage zumindest bremst. Dafür muss der
Paradigmenwechsel hin zu mehr Wettbewerb aber konsequent fortgesetzt
werden. Insbesondere die wettbewerbliche Vergabe von Fördermitteln
(Ausschreibungsmodell), die bis 2017 für alle Erneuerbare-Energien
eingeführt werden soll, würde die Kosteneffizienz der Förderung
verbessern", so Reck.

Seit 2007 ist der Strompreis um rund 45 Prozent gestiegen. Rund 75
Prozent dieses Anstiegs sind auf Ursachen zurückzuführen, die von den
Energieversorgern nicht beeinflussbar sind. Der höchste Anstieg ist
bei den Förderkosten der erneuerbaren Energien zu verzeichnen. Rund
68 Prozent der Preissteigerung seit 2007 sind auf die EEG-Umlage und
die darauf anfallende Mehrwertsteuer zurückzuführen. Reck: "Wie
bisher auch ist die künftige Entwicklung des Strompreises vor allem
von politischen Entscheidungen abhängig." Die EEG-Umlage als
zentraler Bestandteil der bisherigen Preissteigerungen dürfte
allerdings bei der künftigen Preisbildung eine abnehmende Rolle
spielen. Neuanlagen erhalten heute eine erheblich geringere Vergütung




als Bestandsanlagen, letztere fallen schrittweise aus der Förderung
heraus.

Auch vor dem Hintergrund der Bekanntgabe der neuen EEG-Umlage
appelliert der VKU-Hauptgeschäftsführer an die Bundesregierung, den
Energiemarkt schnell so zu reformieren, damit auch die dringend
benötigten Investitionen in hocheffiziente konventionelle
Energieerzeugungsanlagen angereizt werden: "Die Situation, die 2013
schon angespannt war, hat sich noch einmal verschärft. Für eine
bezahlbare, sichere und nachhaltige Energieversorgung benötigen wir
neben den erneuerbaren Energien auch zukünftig flexible und
effiziente konventionelle Kraftwerke." Ohne die Einführung eines
Kapazitätsmarktes könne das aber mittelfristig nicht gewährleistet
werden. Reck mahnt, eine entsprechende Gesetzesnovelle schnell
anzugehen: "Der sehr erfreuliche Reformwille, den die Bundesregierung
bei der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes an den Tag gelegt
hat, sollte auch dafür genutzt werden, einen Weg zu finden, wie
konventionelle und effiziente Erzeugungsanlagen bezahlbar in den
Energiemarkt integriert werden können." Dafür hat der VKU in einem im
März 2013 veröffentlichten Gutachten für ein integriertes
Energiemarktdesign einen dezentralen Leistungsmarkt vorgeschlagen,
was zwischenzeitlich von der gesamten Energiebranche getragen wird.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.



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Datum: 15.10.2014 - 10:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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