Greenpeace-Aktivisten steigen Wirtschaftsminister Gabriel aufs Dach
Umweltschützer protestieren gegen Kohlepolitik der SPD
(ots) - Gegen die klimaschädliche Kohlepolitik der SPD 
protestieren 20 Greenpeace-Aktivisten an der Parteizentrale in 
Berlin. Auf dem Dach des Willy-Brandt-Hauses haben die Umweltschützer
eine sechs mal sechs Meter große Attrappe des Schaufelrads eines 
Braunkohlebaggers aufgestellt. Auf einem Banner an der Fassade steht 
"Herr Gabriel, Kohle zerstört das Klima!". Die Aktivisten fordern die
SPD und ihren Vorsitzenden auf, den konkreten Ausstieg aus der 
Kohleverstromung einzuleiten. "Unter Gabriel wird die schmutzige 
Braunkohle in Deutschland hofiert und die Industrie für ihr starres 
Festhalten am Klimakiller belohnt", sagt Susanne Neubronner, 
Energieexpertin von Greenpeace. "Der Bundeswirtschaftsminister 
blockiert die Modernisierung der Energieversorgung in Deutschland und
Europa. Er bremst den Strukturwandel aus."
   Bis zum Jahr 2020 will Deutschland 40 Prozent seiner 
CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 einsparen. Hinter diesem Ziel 
hinkt die Bundesregierung jedoch gewaltig hinterher. Um die klaffende
Lücke noch zu schließen, will sie ein so genanntes  "Aktionsprogramm 
Klimaschutz" aufsetzen. Dafür muss jedes Ministerium deutlich mehr  
CO2 einsparen. Gabriel ist gefordert: Nach jüngsten Medienberichten 
will das Wirtschaftsministerium bis zu zehn Gigawatt an Kohlekraft 
abschalten. Konkrete Kraftwerke wurden jedoch nicht benannt. 
Stattdessen baut die SPD bisher in den Braunkohle-Ländern 
Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Sparte noch aus und 
will neue Tagebaue erschließen. Diese würden über Jahrzehnte hinaus 
für neue CO2-Emissionen sorgen.
   Europa verabschiedet sich vom Klimaschutz
   Gabriel schaut weitgehend tatenlos zu, wie sich die Europäische 
Union von ihrem Versprechen, die globale Erderwärmung auf unter zwei 
Grad zu begrenzen, verabschiedet. Selbst die derzeitige Position der 
Bundesregierung für die EU-Energie- und Klimaschutzziele für 2030 
liegt weit unter dem, was dafür notwendig wäre. Die beabsichtigten 
Ziele würden den Klimaschutz der nächsten 16 Jahren auf ein 
Minimalniveau festlegen. "Mit seinem Stillschweigen wird der 
Wirtschaftsminister zum Totengräber des Klimaschutzes und einer 
europäischen Energiewende. Auf Jahre hinaus kettet sich Europa so an 
Atom und Kohle", so Neubronner.
   Greenpeace fordert ein Kohleausstiegsgesetz mit klaren 
Rahmenbedingungen für die Industrie, die Arbeitsplätze und die 
Menschen in den Kohleregionen. Deutschland sollte schrittweise aus 
der Braunkohle bis zum Jahr 2030 und aus der Steinkohle bis zum Jahr 
2040 aussteigen. "Wenn Herrn Gabriel der Klimaschutz und die 
Gesundheit der Bevölkerung nicht egal ist, muss er jetzt mit dem 
Kohleausstieg beginnen", so Neubronner.
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Datum: 20.10.2014 - 08:01 Uhr
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