IndustrieTreff - "Die Logistik steuert die Fabrik" / Deutscher Logistik-Preis 2014 für die Mercedes-AMG Gm

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"Die Logistik steuert die Fabrik" / Deutscher Logistik-Preis 2014 für die Mercedes-AMG GmbH (FOTO)

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(ots) -
Die Mercedes-AMG GmbH ist Trägerin des Deutschen Logistik-Preises
2014 der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Jury zeichnete das
Unternehmen für sein Projekt "Supplying Performance. Logistik als
Wachstumsfaktor" aus. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer
Gala am ersten Tag des 31. Deutschen Logistik-Kongresses, der vom 22.
bis 24. Oktober in Berlin stattfindet.

"Es hat die Jury überzeugt, wie konsequent Mercedes-AMG den Weg
einer strikten Trennung von Produktions- und Entwicklungslogistik
gegangen ist", so der Juryvorsitzende Prof. Dr. Bernd Gottschalk in
seiner Laudatio. "Auf diese Weise setzt das Unternehmen ein
innovatives Konzept um: Die Logistik steuert die Fabrik."

Die Mercedes-AMG GmbH mit Sitz in Affalterbach bei Stuttgart
produziert die leistungsstärksten Serienmodelle im Fahrzeugprogramm
von Mercedes-Benz. Mit den Wurzeln im Tuning-Geschäft hat sich die
Marke AMG mittlerweile weltweit als eigenständiger Hersteller
etabliert. Zum Produktprogramm zählen Sportwagen, sportive
Limousinen, SUVs, Coupés, Roadster sowie speziell angefertigte
Einzelstücke. Im Geschäftsjahr 2013 hat Mercedes-AMG mit rund 32.200
ausgelieferten Sportwagen und Performance-Modellen einen neuen
Absatzrekord erzielt. Traditionell wird jeder Motor nach der
Philosophie "One man, one engine" von Hand aufgebaut: Jeweils ein
Techniker montiert einen kompletten Motor und dokumentiert das durch
seine Unterschrift auf der AMG-Motorplakette.

Die strategische Neuausrichtung der physischen Logistik nahm 2011
ihren Anfang. Zweistelliges Umsatzwachstum pro Jahr, steigende
Komplexität in der Varianten- und Teilevielfalt, der strategische
Wandel zum eigenständigen OEM innerhalb des Daimler-Konzerns. Die
Herausforderungen für Mercedes-AMG wären ohne einen Komplett-Umbau
der Logistik kaum beherrschbar gewesen. Es ging darum, weiteres




Wachstum zu ermöglichen, indem das klassische Spannungsfeld zwischen
Entwicklungs- und Produktionslogistik aufgelöst wurde.

Das Projekt "Supplying Performance. Logistik als Wachstumsfaktor"
ist nach Einschätzung der Jury innovativ in seinem Zusammenspiel von
vier Faktoren - und erfüllt damit in vorbildlicher Weise die
Kriterien der Ausschreibung:

- Beherrschung von Komplexität
- Kooperation im Sinne einer eng verzahnten Zusammenarbeit über
Unternehmensgrenzen hinweg
- hohe Kostenorientierung
- Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit - und dies
nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch und sozial.

Die Daten und Fakten:

1) Ein zentrales Lager in Marbach ersetzt heute die acht
bisherigen Läger in der Region. Wesentliche Effekte dieser Maßnahme
sind:

- Die Lagerkapazität stieg um knapp 70 Prozent, obwohl die Fläche
um ein Drittel verkleinert wurde.
- Bei Produktionsstückzahlen, die um ein Fünftel höher liegen als
früher, haben die Stapler eine leicht kürzere Strecke zu
bewältigen. Erst recht gilt dies für den LKW-Transport, der von
2.036 Kilometer vor Projektstart auf heute 440 Kilometer in der
Woche zurückging. Der CO2-Ausstoß beträgt heute nur noch ein
Fünftel der früheren Menge.

2) In der AMG Motorenmanufaktur wurden der Materialfluss neu
konzipiert und die produktionsnahen Lagerflächen erweitert und
flexibilisiert. Auch hier erzielt AMG beeindruckende Ergebnisse:

- Durch vorkommissionierte Kleinteilesets ist es gelungen, die
Durchlaufzeit der Motorenfertigung so zu reduzieren, dass in der
gleichen Zeiteinheit 2,37 Prozent mehr Motoren gefertigt werden
können.
- Durch die Integration von Motorprüfständen direkt an der
Produktion kann auf werksinterne Staplerfahrten zu den
Prüfständen verzichtet werden.

3) Zur Umsetzung nahm AMG einen kreativen externen Dienstleister
ins Boot. Durch diese strategische Entscheidung wurde die
Kommunikation vereinfacht und Mercedes-AMG kann sich auf sein
Kerngeschäft konzentrieren.

4) Am Standort Affalterbach baute AMG ein neues
Entwicklungsteilelager und zentralisierte die logistischen
Tätigkeiten. Während sich die Zahl der Werkstattaufträge verdoppelte,
konnte die Zahl der Versorgungsfahrten um ein Drittel reduziert
werden.

5) Parallel optimierte AMG seine IT-Systemwelt und führte eine
zentrale Schnittstelle ein, über die interne Kunden und die operative
Lagerlogistik kommunizieren. Der Arbeitsaufwand bei der Einlagerung
ging um 60 Prozent zurück und es wird nur noch die Hälfte des Papiers
verbraucht, das früher die Prozesse begleitete.

Hintergrund zum Unternehmen

Die drei markanten Buchstaben "AMG" stehen weltweit für automobile
Höchstleistung, Exklusivität und dynamischen Fahrspaß. Als
hundertprozentige Tochter der Daimler AG ist AMG die technologische
Speerspitze des Konzerns im Segment der High-Performance-Automobile.
Das 1967 von Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher gegründete
Unternehmen manifestiert über eindrucksvolle Erfolge im Motorsport
und einzigartige Fahrzeuge sein Image als Sport- und
Performance-Marke von Mercedes-Benz. Heute ist die Mercedes-AMG GmbH
fest in den Entwicklungsprozessen von Mercedes-Benz verankert und
bietet ein einzigartiges Produktportfolio. Das Streben nach
Höchstleistung, Präzision und Effizienz gehört zum professionellen
Selbstverständnis bei AMG. Derzeit zählt die Mercedes-AMG GmbH am
Standort Affalterbach rund 1.200 Mitarbeiter. Die Geschäftsführung
der Mercedes-AMG GmbH besteht heute aus Tobias Moers (Vorsitz) und
Christian Wolff.

Hintergrund zum Deutschen Logistik-Preis

Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis
realisierte Logistik-Konzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie,
Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im
Zentrum steht die Frage: Ist Ihre Logistik innovativ? In den von der
Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der
Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt
werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984
von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Preisträger der letzten
fünf Jahre sind die Lekkerland Deutschland GmbH, Frechen (2013), die
Merck AG, Darmstadt (2012), die Geberit AG, Pfullendorf (2011), die
Nord Stream AG, Zug (2010) sowie die Würth-Gruppe, Künzelsau (2009)



Pressekontakt:
Ulrike Grünrock-Kern, BVL,
Tel.: 0421 173 84 21; Mail: gruenrock-kern(at)bvl.de


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Datum: 23.10.2014 - 10:08 Uhr
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