IndustrieTreff - Die ersten neun Monate 2014: EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf Kurs

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Die ersten neun Monate 2014: EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf Kurs

ID: 1133356

(ots) - Operative Entwicklung im Rahmen der Erwartungen
/ Investitionen für Wachstumsprojekte verdoppelt / Sonderbelastungen
bleiben bestehen

Im dritten Quartal 2014 hat der EnBW-Konzern trotz schwierigem
Umfeld seinen strategischen und operativen Kurs fortgesetzt. Mit der
Übernahme des 50-prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der GVS und
der Terranets wurde die Position im Gasvertrieb und im Gastransport
deutlich gestärkt. Im Bereich Erneuerbare Energien konnten die ersten
Turbinen für den neuen Ostsee-Windpark Baltic 2 aufgebaut werden. In
der Türkei wurde mit Balabanli der zweite Onshore-Windpark in Betrieb
genommen, gleichzeitig wurde der Grundstein für fünf weitere
Windparks mit zusammen 207 Megawatt gelegt. Im Segment Vertrieb
konnte die EnBW unter anderem die größten Ausschreibungen für
energiewirtschaftliche Abwicklungsaufträge in Deutschland gewinnen.
"Das sind erfreuliche Fortschritte. Sie zeigen, dass wir uns voll und
ganz auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren und hier auf
einem guten Weg sind", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.
"Die Konzentration auf die Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen
spiegelt sich auch in einer Verdopplung der Investitionen wieder."

In einem weiterhin schwierigen, durch niedrige Strom- und
Gaspreise geprägten Energiemarkt verlief die operative
Geschäftsentwicklung des EnBW-Konzerns auch im dritten Quartal im
Rahmen der Erwartungen. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte die
EnBW mit 19.989 Mitarbeitern einen nahezu unveränderten Umsatz von
rund 15,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative
Ergebnis (Adjusted EBITDA) lag mit 1.632,2 Millionen Euro um 10,5
Prozent unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Die
Ergebnisentwicklung wurde durch Bewertungseffekte aus Derivaten
beeinflusst, die im restlichen Jahresverlauf jedoch an Bedeutung




verlieren. "Wir liegen insgesamt weiterhin auf Kurs und gehen daher
für das Gesamtjahr 2014 unverändert davon aus, dass das Adjusted
EBITDA auf Konzernebene zwischen 0 Prozent und -5 Prozent unter dem
Niveau von 2013 liegen wird", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas
Kusterer.

Die im Halbjahresfinanzbericht 2014 berichteten Sonderbelastungen
im neutralen Ergebnis blieben bestehen. Dabei handelte es sich um
Wertberichtigungen auf den Kraftwerkspark und erhöhte
Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende
Strombezugsverträge in Höhe von insgesamt rund 1,58 Milliarden Euro.
Die Entwicklung der Geschäftsbereiche verlief in den ersten neun
Monaten unterschiedlich. Im Segment Vertriebe lag das Adjusted EBITDA
bei 226,7 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 6,6 Prozent.
Das Ergebnis im Stromvertrieb konnte durch Optimierungsmaßnahmen im
Kundenportfolio im Zuge der Umsetzung der Strategie EnBW 2020
gesteigert werden. Im Gasvertrieb lag das Ergebnis infolge des milden
Winters unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Das Adjusted EBITDA im Segment Netze verringerte sich im
Berichtszeitraum um 13,1 Prozent auf 656,4 Millionen Euro. Dabei
wirkte sich ein witterungsbedingt geringerer Strom- und Gasabsatz auf
die Durchleitungsmengen und in der Folge auf die Netznutzungsentgelte
negativ aus. Zudem entfielen positive Einmaleffekte aus der
vorangegangenen Regulierungsperiode.

Das Segment Erneuerbare Energien konnte den relativ hohen
Rückstand im ersten Halbjahr zu einem großen Teil aufholen. Dieser
war durch eine witterungsbedingt geringere Stromerzeugung aus
Laufwasserkraftwerken bedingt. Demgegenüber konnte die Stromerzeugung
aus Windkraft durch neue Anlagen gesteigert werden. Insgesamt lag das
Segmentergebnis daher mit 145,5 Millionen Euro nur noch um 8,1
Prozent unter dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr waren es noch 21,8
Prozent gewesen.

Im Segment Erzeugung und Handel sank das Adjusted EBITDA um 13,1
Prozent auf 615,7 Millionen Euro. Der Rückgang ist vor allem durch im
Periodenvergleich geringere positive Bewertungseffekte aus Derivaten
sowie gesunkene Preise in der Stromproduktion bedingt. Der auf die
Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss (ohne
neutralen Konzernfehlbetrag) belief sich im Berichtszeitraum auf
350,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 32,1 Prozent.

Der Operating Cashflow erhöhte sich von 1.216,5 Millionen Euro im
Vergleichszeitraum um 20,6 Prozent auf 1.467,2 Millionen Euro in den
ersten neun Monaten 2014.

Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich im Rahmen der
Umsetzung der Strategie EnBW 2020 mit rund 1,3 Milliarden Euro
gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Davon entfielen
83 Prozent auf Wachstumsprojekte wie das Gas- und
Dampfturbinen-Kraftwerk Lausward, den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2
in der Ostsee sowie dem Netzausbau.

EnBW-Konzern

Mio. EUR (1) 1.1.- 1.1.- Veränderung 1.1.-
30.9.2014 30.9.2013 in % 31.12.
2013
Umsatz

Vertriebe 6.579,4 7.001,8 -6,0 9.568,4
Netze 4.765,8 4.573,2 4,2 5.707,6

Erneuerbare
Energien 291,0 271,1 7,3 372,3

Erzeugung und
Handel 3.823,1 3.756,2 1,8 4.888,3

Sonstiges/
Konsolidierung 7,2 5,1 41,2 8,2

Außenumsatz gesamt 15.466,5 15.607,4 -0,9 20.544,8
Adjusted EBITDA 1.632,2 1.822,7 -10,5 2.224,7
EBITDA 1.251,6 1.539,3 -18,7 1.999,7
Adjusted EBIT 966,2 1.152,7 -16,2 1.339,5
EBIT -648,2 868,6 - 1.024,1

Adjusted
Konzernüberschuss(2) 350,4 516,1 -32,1 462,3

Konzernfehlbetrag/
-überschuss(2) -770,6 234,1 - 51,0

Ergebnis je Aktie
aus Adjusted
Konzernüberschuss(2)
in EUR 1,29 1,91 -32,5 1,71

Ergebnis je Aktie
aus Konzernfehlbetrag/
-überschuss (2)
in EUR -2,85 0,86 - 0,19

Operating Cashflow 1.467,2 1.216,5 20,6 1.919,1
Free Cashflow 631,3 889,1 -29,0 1.168,2
Investitionen 1.287,1 615,1 109,3 1.108,3

Energieabsatz des EnBW-Konzerns

Mrd. kWh 1.1.- 1.1.- Veränderung 1.1.-
30.9.2014 30.9.2013 in % 31.12.
2013

Strom 102,2 98,4 3,9 128,0
Gas 83,9 71,5 17,3 100,0

Mitarbeiter des EnBW-Konzerns

Anzahl(1, 3) 30.9.2014 30.9.2013 Veränderung 31.12.2013
in %

Mitarbeiter 19.989 19.775 1,1 19.844

(1)Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst.
(2)Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende
Ergebnis.
(3)Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende
Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet
weibliche und männliche Beschäftigte.



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EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
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www.enbw.com


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Datum: 11.11.2014 - 08:15 Uhr
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